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Der Entschluss

Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als ich in die Nähe des Lagers kam, wo Jon und die anderen Krähen sich zu einer Pause niedergelassen hatten. "Glaubst du der Wolf kommt wieder?" hörte ich eine mir bekannte Stimme, die ich als die vom Gnom einordnete. Meine Gedanken, die sich immer noch um den Toten Artgenossen drehten, hatten mir meine anderen Sinne dermaßen vernebelt, dass ich erst jetzt den Geruch des jüngsten Lannister wahrnahm, der sich entschieden hatte mit uns zu reisen. Langsam trottete ich durch das lichte Unterholz und sah die Schatten meines Freundes und des Zwerges, die das Feuer zwischen ihnen entstehen ließ.

"Natürlich kommt sie wieder....das tut sie immer" hörte ich die Stimme Jon's murmeln und blieb stehen. Auch wenn er sicher klang, so hörte ich die Sorge, die der Satz mit sich brachte deutlich heraus. Mir tat es leid, dass ich ihm anscheinend Kopfzerbrechen verursacht hatte. Ich war schon häufig alleine unterwegs gewesen, aber das ich fortlief, obwohl er nach mir rief, war noch nie vorgekommen.

Ich wollte seinen trüben Gedanken ein Ende bereiten und ihn nicht noch länger warten lassen. Erst langsam, dann schnelleren Schrittes, setzte ich mich in Bewegung und trat schließlich aus dem Schatten der Bäume. Das Geräusch der Blätter unter meinen Pfoten, ließ die beiden am Feuer sitzenden aufschauen.
Jon trat ein Lächeln auf die Lippen, als er mich erkannte und hielt mir seine rechte Hand entgegen. Ich schmiegte mich an diese und wanderte mit dem Kopf in Richtung seiner Brust. Jon drückte mich kurz ganz eng an sich, bevor er seine Lippen auf meine Stirn legte und mir im Anschluss immer wieder mit beiden Händen über meine Schnauze strich. Die Sorge die noch eben in seinem Blick lag, wurde von der Erleichterung abgelöst, dass ich wieder da war. Ich leckte ihm leise winselnd über die Hand, um mich bei ihm zu entschuldigen, bevor ich mich zu seinen Füßen ablegte und die Augen schloss. Der eingehenden Blick, den der jüngste Lannister mir zuwarf war deutlich zu spüren, doch ich ignorierte dies gekonnt und versuchte zur Ruhe zu kommen.

Die Geschehenisse des Tages wussten das aber zu verhindern. Immer wieder tauchte das Bild des toten Wolfes vor meinem geistigen Auge auf und die Worte, die er zu mir sprach, hallten in meinem Kopf wieder. Erneut bauten sich Fragen in mir auf.

Warum sollten meine Geschwister und ich zurück in den Norden zu unserem Rudel? Wir kannten es nicht einmal und ich konnte mich auch nicht entsinnen, dass bereits schon einmal ein Wolf nach uns gesucht hatte.

Warum jetzt?

"Der Winter naht" hallten die Worte meiner Mutter in meinem Geiste wieder. Dieser Satz wurde in der letzten Zeit so oft gesagt.

War dies der Grund, warum wir zurück zu unseren Wurzeln gehen sollten? Weil der Winter kurz bevorstand? Was hatte es mit diesem Satz auf sich?

Ich schnaubte unruhig und öffnete die Augen. Diese Nacht würde ich sicher nicht zur Ruhe kommen, also beschloss ich mir ein wenig die Beine zu vertreten. Vielleicht würde ich ja auch noch eine Kleinigkeit zum Jagen aufspüren können, um mich abzulenken.

Jon, der sich in den letzten Minuten kein Zentimeter bewegt hatte, sah mich fragend an als ich aufstand.
Ein kurzes Stupsen an seinem Handrücken und das meiner nach hinten zuckenden Ohren verrieten ihm, was ich vorhatte. Er lächelte und nickte kaum merklich, um mir zu zeigen das er verstand. Eigentlich kam es nur selten vor, dass ich Zeit für mich brauchte, aber heute wollte ich einfach alleine sein.

Ich wandte mich von den Beiden ab und trottete zurück in den Wald. Von Wild war keine Spur wahrzunehmen, also beließ ich es beim Spazieren gehen. Ich steuerte auf einen felsigen Abhang zu und setzte mich an den Rand von diesem. Das kalte Licht des Mondes erhellte die Umgebung, obwohl es keinen Unterschied machte ob er am Himmel leuchtete oder nicht, da die Dunkelheit meine Sicht nicht beeinflusste.
Wie gerne hätte ich meinen übrig gebliebenen Geschwistern von der Begegnung erzählt. Sie hätten darüber diskutiert und am Ende hätte Grauwind seinen Senf dazugegeben und sicher einen Rat gewusst.

Unsicherheit zog sich durch meine Knochen. Sollte ich der Bitte nachgehen und meinen Geburtsort jenseits der Mauer aufsuchen? Schon immer war meine Neugier groß, das Land zu erkunden, aus dem wir ursprünglich stammten und sie war mit den Worten des Wolfes noch weiter gewachsen. Was würde dann aber aus Jon werden? War ich überhaupt in der Lage dazu für eine unbestimmte Zeit von seiner Seite zu weichen?

Das Band das unsere Leben mit denen der Starkkinder verknüpfte, war stark und bis heute dachte ich, das niemand dazu in der Lage wäre es zu lösen. Doch jetzt....

Was sollte ich tun?

Noch bevor ich wusste wie mir geschah, verließ der erste Ton meinen Rachen und ein Heulen in dem all meine Verzweiflung, Unsicherheit und Hilflosigkeit lagen, erfüllte die Stille der Nacht. Ich erwartete keine Antwort, auch wenn ich wusste, dass sich der Ton über Kilometer erstreckte und jeder Wolf in diesem Radius mein Klagegeheul hören würde. Die Befreiung, die das Heulen mit sich brachte, ließ mich die Erschöpfung spüren, die sich im Laufe des Tages in meine Gebeine eingenistet hatte, aber von meinen Gedanken und Gefühle bis jetzt verdrängt worden war.

Nachdem ich meinen Gesang beendet hatte, machte kehrt, um zu dem Nachtlager zurückzukehren, als sich eine Antwort den Weg zu meinen Ohren bahnte. Ich kannte die Ton -und Stimmenlage des Heulenden genau, war ich schließlich mit ihm aufgewachsen. Auch wenn Grauwind nicht wusste was geschehen und wegen meiner Zweifel sicher verwirrt war, schickte er eine Tonfolge zu mir, die mir Kraft, Mut und Trost spenden sollte. Lächelnd drehte ich meinen Kopf und sah in die Ferne, wo Winterfell liegen musste. Es war egal, wie unser Verhältnis bis jetzt war und auch in Zukunft sein würde.

Er war der Älteste und fühlte sich für jedes Mitglied unserer nur noch kleinen Gemeinschaft gleichermaßen verantwortlich. Er sah es als Verpflichtung mir zu antworten und Mut zu machen, was ihm mit dieser Geste auch gelang. Mein Weg führte mich zurück zu meinem besten Freund an dessen Seite ich mich niederlegte und kurz darauf in den Schlaf sank, den mein Körper und Geist dringend benötigten.

Obwohl Winterfell so hoch im Norden lag, kostete uns der Weg ein paar Tage und ich war hin und weg, als ich vor dem riesigen und weitläufigen Gebilde der weißen Mauer stand. Meine Rute begann zu wedeln, so aufgeregt war ich, das Land hinter dieser endlich zu Gesicht zu bekommen. Ich entdeckte einen hölzernen Verschlag, der gerade von der Spitze der Mauer auf den Boden fuhr und sprang ohne mich weiter umzusehen in diesen als er auf dem Boden ankam. Zu meinem Glück stiegen ein paar Männer hinein, die mich zwar überrascht und ein wenig ängstlich musterten, aber nichts sagten. Die Fahrt nach oben schien mir eine halbe Ewigkeit zu dauern und ich war die Erste, die aus dem hölzernen Ding sprang um über den Rand sehen zu können.

Mit großen Augen blickte ich auf die verschneite und vereiste Landschaft, die sich vor mir erstreckte und endlos weit zu sein schien. Das aufsteigende Adrenalin in meinem Körper ließ mein Herz wie wild schlagen und meine Aufregung stieg mit jeder Minute die ich hier verharrte.

Die Entscheidung, was ich tun sollte, war auf dem Weg hierher gefallen.

Ich würde mich sobald ich sichergegangen war, das Jon hier gut aufgehoben war, in das noch unbekannte Abenteuer vor mir stürzen. Ich wollte wissen wo meine Wurzeln lagen und endlich herausfinden, was die Worte meiner Mutter damals zu bedeuten hatten.

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