Als wir im Ministerium ankamen, wartete schon Tante Hermione auf uns. Sie nahm uns mit in ihr Büro.
„Harry, kannst du mir nochmal ganz genau erklären, was passiert ist?", fragte Hermione.
„Ich habe auf dem Dachboden aufgeräumt, und dann ist mir der Stein der Auferstehung in die Hände gekommen. Ich hab an meine Eltern gedacht, und plötzlich gab es einen Knall, dann standen meine Eltern vor mir!", erklärte dad ihr.
„Kinder, für euch wird das doch eh langweilig, wenn wir jetzt besprechen, wie das alles funktioniert. Rose und Hugo sind mit Ron unten im Innenhof. Geht doch zu ihnen", versuchte Hermione uns loszuwerden, was auch funktionierte, denn wir machten uns auf den Weg, nach unten, in den Innenhof. Ich hatte Rose schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, da sie ja die meiste Zeit im Jahr auf Hogwarts war, während ich bis jetzt eine Muggel-Grundschule besucht hatte und wir die ganzen Ferien noch keine Zeit gefunden hatten, um uns zu treffen.

Rose und ich fielen uns in die Arme
„Wie waren deine Ferien, bis jetzt?", fragte Rose.
„Ganz gut, denke ich. Und deine?"
„Super! Der Urlaub war echt schön."
„Du, Rose?"
„Ja"
„Ich hab heute Morgen endlich meinen Hogwartsbrief bekommen!"
Rose und ich fielen uns wieder in die Arme und hüpften lachend und kreischend umher.
„Mädchen!", kommentierte James, wodurch wir noch mehr lachen mussten.
„Hallo Onkel Ron", sagte ich, nachdem ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte.
„Hallo Lily", sagte er.
„Roxy hat mir vorhin geeult, dass heute auch ihr Hogwartsbrief gekommen ist.", erzählte Rose. Roxanne Weasley war eine, meiner vielen Cousinen. Sie war die Tochter von George und Angelina. Boah, langsam stieg ich bei meiner riesen Familie selbst nicht mehr durch, wer jetzt wie mit wem verwandt war. Ich begann Rose mit Fragen über Hogwarts zu löchern, die ich meinen Brüdern nie stellen würde.

Mum, dad, Lily, James und Hermione kamen zu uns rüber. Sie sahen sehr glücklich aus.
„Und?", fragte ich. „Der Stein der Auferstehung funktioniert, wenn ein paar Tage zuvor Mondfinsternis war. Und wenn man sich dann noch genug wünscht, dass die Person - oder in unserem Fall die Personen - wieder leben!", erklärte mum mir.
„Das heißt, sie können bleiben?"
Dad nickte und ich stürmte auf meine Großeltern zu, und umarmte sie.
Sie erwiderten die Umarmung glücklich.

„Und wehe du kommst nicht ins Qudditch-Team von deinem Haus!", lachte James und umarmte mich ein letztes Mal.
Jeder aus meiner riesen Familie hatte mich jetzt schon mindestens dreimal umarmt.
Mum umarmte mich jetzt schon das fünfte Mal und flüsterte: „Viel Spaß meine Süße!"
„Schreib uns sofort, wenn ihr angekommen seid, Prinzessin!", rief dad.
„Mum! Dad!", erwiderte ich empört und sprang in den Zug.
Meine Brüder kamen mir hinterher. Während Al sich auf den Weg zu den anderen Slytherins machte, sagte James:
„Na komm, Prinzessin! Suchen wir uns ein Abteil!"
Ich lachte und folgte ihm. Auch wenn sie oft nervten, waren Geschwister schon etwas schönes.

(Überarbeitet: 16. August 2021, 17:01 Uhr)