Chapter 3 - Eine Rivalin?
„Entschuldigt meine Verspätung", begann ich. „Feuerlord", sagte einer der Ratsmitglieder und machte eine kurze Verbeugung. „Das hier ist meine Nichte, Jin."
Ich erschrak. „Du...wir...waren doch..". „Auf einem Date", antwortete sie gelassen. „Ich weiß."
„Schön dich wiederzusehen", versuchte ich so ruhig wie möglich hervorzubringen. Danach setzten wir uns an dem Ratstisch und begannen über die neuesten Entwicklungen der verschiedenen Nationen zu sprechen und wie wir unsere Armeen so gut wie möglich aufstellen können.
Später gingen Jin und ich noch etwas durch den Palast und sie redete fröhlich auf mich ein. Fast schon ein bisschen nervig. Doch irgendwie fühlte ich auch eine gewisse Nähe. „Hey, hast du eigentlich momentan eine Freundin?" Fragte sie mich auf einmal interessiert. „Ja, ihr Name ist Katara und wir sind sehr glücklich!" Antworte ich ihr.
„Oh verstehe, das freut mich sehr für dich", sie lächelte mich an. „Ich muss jetzt wirklich los", sagte ich während ich mich umdrehte. Sie winkte mir nach und ich beeilte mich, um nicht mehr in ihrer Nähe sein zu müssen. Dieses Gefühl hatte mich aus der Fassung gebracht. Aber ich liebe meine Katara über alles. Niemals würde ich mich von Jin verführen lassen.
Am Ende des Tages war ich völlig fertig. Manchmal hasse ich es wirklich der Feuerlord zu sein. Ich hatte nicht mal Zeit für das Abendessen. Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür. Es war Katara und sie hielt ein Tablett mit Essen in der Hand. „Katara meine Liebste, hast du das gemacht?" Fragte ich. „Ja natürlich, ich kann doch meinen Freund nicht verhungern lassen", lachte sie. Sie setzte sich neben mich auf unser Bett und wir begannen zu essen. Ich überlegte kurz, ob ich ihr von Jin erzählen sollte. Doch ich ließ es besser sein, denn ich fürchtete mich vor ihrer Reaktion. Nicht, dass die beiden sich noch in die Haar bekommen. Heute redete Katara fröhlich auf mich ein und ich war glücklich mich etwas entspannen zu können. Plötzlich klopfte es erneut an meiner Tür. „Herein!" Rief ich etwas verwirrt. Wer würde um diese Zeit denn noch stören? Die Tür öffnete sich und es war Jin.
„ Oh entschuldige, ich wusste nicht, dass du Besuch hast."
Katara sah sie verdattert an. Das hatte Jin absichtlich gemacht, sie wusste genau, dass ich mit Katara zusammen war.
„Jin, was machst du hier?" Fragte ich sie mit ernstem Blick. „Ich konnte nicht schlafen und da dachte ich, dass ich einen nächtlichen Spaziergang durch deinen Palast machen könnte."
„Bitte was?" Wie gruselig ist die denn drauf, dachte ich mir nur. Das war eine richtige Frechheit von ihr, aber was sollte ich machen. Ihr Onkel war ein wichtiges Ratsmitglied. Rauswerfen käme nicht so gut an. Also entschied ich mich sie für kurze Zeit an unserem Mitternachtsessen teilhaben zu lassen. Katara schaute Jin sehr angespannt an und auch Jin lächelte und schaute immer wieder zu Katara. Innerlich seufzte ich nur. Später verließ sie endlich das Zimmer und Katara und ich schliefen wortlos ein.
Der nächste Morgen brach an und ich bemerkte, dass Kataras Betthälfte leer war. Verdutzt rieb ich mir die Augen. Wo war sie nur so früh hingegangen? Leider hatte ich keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, denn ich hatte meine Verpflichtungen als Feuerlord.
Der Tag verging nur sehr langsam, als ich endlich alles fertig hatte, sah ich aus meinem Fenster und entdeckte Aang draußen auf dem Hof, der gerade Appa sattelte. Wohin wollte er denn auf einmal?
Als ich dort ankam, warf mir Aang einen etwas finsteren Blick zu. „Hallo Aang, was hast du vor?"
„Ich gehe mit Appa Katara suchen, sie ist seit heute Morgen verschwunden und das ist alles deine Schuld!" Warf er mir vor. „Bitte? Katara ist komplett verschwunden? Ich war wohl zu beschäftigt um...", ich machte mir selbst Vorwürfe. Warum hatte ich nicht während einer Pause nach ihr gesucht. „Feuerlord Zuko!" Hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir rufen. Es war Jins Onkel. Ich hatte eine umgute Vorahnung. „Jin ist verschwunden", er zitterte leicht.
„Macht euch keine Sorgen, der Avatar und ich werden sie finden", versicherte ich ihm. Also stieg ich hinter Aang auf Appa auf und Aang gab ihm das Zeichen, sich in die Lüfte zu erheben.
Wir überflogen nun die Innenstadt, aber es war dort so viel Trubel, dass es sehr schwer war, zwei Mädchen zu finden.
„Wir müssen vielleicht doch zu Fuß nach ihnen suchen", schlug Aang vor. „Was macht dich eigentlich so sicher, dass sie hier in der Stadt sind?" Fragte ich ihn. „Katara meinte gestern zu mir, sie wolle sich heute Morgen in der Stadt nach einer neuen Halskette umsehen, aber das dauert ja wohl nicht den ganzen Tag", grübelte er. Ich begann mir langsam ernsthaft Sorgen zu machen, was wenn ihr und Jin etwas zugestoßen ist? Bei dem Gedanken an beiden Mädchen, wurde mir flau im Magen. Hatte ich etwa doch auch Gefühle für Jin? Nein, Katara ist meine einzige Blume, umgeben von schönem Eis. Ich verwarf den Gedanken an Jin wieder und wir flogen etwas abseits hinunter. „Uhm Zuko, du weißt schon, dass wir gleich wegen deinem Gewand sehr viel Aufsehen erregen werden oder?" Fragte mich Aang. Verdammt, ich hatte gar nicht mehr daran gedacht mir etwas anderes anzuziehen. Ich schlug mir mit der Hand vor die Stirn. Ehe ich mich versah war Aang auch schon verschwunden. Typisch Luftbändiger. Sollte ich jetzt auf ihn warten? Nach ca drei Minuten stand er plötzlich wieder vor mir und hatte alltägliche Feuernation Kleidung in den Händen. „Wo hast su sie her?" Fragte ich ihn überrascht. „Ach weißt du noch als ich dir die Geschichte von unserem Undercover Besuch in der Feuernation von damals erzählt habe?" Grinste er. „Ja natürlich, damals warst du sogar in der Feuerschule", ich musste lachen, dann aber fiel mir ein Detail der Geschichte wieder ein. „Aang, sag nicht du hast diese Sachen wieder irgendjemanden von der Wäscheleine geklaut?" „Nun ja", sagte er verlegen. „Aang!" Rief ich empört, aber andererseits galt es jetzt zuerst Katara und Jin zu finden. „Wir geben die Sachen später natürlich wieder zurück", triumphierte Aang.
Die Straßen der Stadt waren ungewöhnlich voll. Wir drängelten uns hin und wieder zwischen Menschen hindurch und stießen versehentlich welche an. Es war mir ein unangenehmes Gefühl, da ich fürchtete, dass mir irgendwer plötzlich erkennen könnge. Aang hatte Glück, dass er seinen blauen Pfeil unter einem Stirnband einfach verstecken konnte. Ich musste mir eine Augenklappe über meine Narbe anziehen. „Siehst du sie schon irgemdwo?" Fragte ich Aang, er schüttelte wortlos den Kopf. Er schien mir die Schuld an allem zu geben. Was hat er denn erwartet. Ich war Kataras Freund und nicht ihr Babysitter. Plötzlich sahen wir einen Schmuckstand und mir stach etwas sofort ins Auge. Das konnte doch nicht wahr sein, auf einem der Ausstellungspodeste lag Kataras Halskette. Ich war mir so sicher, ich konnte das Zeichen des Wasserstamms erkennen. Ich griff nach Aangs Arm. „Aang, dieser Kerl dort drüben verkauft Kataras Halskette. Aang drehte sich erschrocken um und wir gingen langsam auf diesen Stand zu. „Entschuldigung, darf ich fragen, woher sie diese Halskette haben", ich zeigte dabei auf Kataras Halskette, „ ich suche nämlich eine Kette für meine Freundin", dies war nicht mal gelogen. „Diese Wasserstammkette wurde mir von einem Händler verkauft, der Preis ist nicht gerade günstig." Antwortete er. Je länger ich diesem Kerl in die Augen schaute, desto bekannter kam er mir vor. Er war der Dieb. „Aang, er ist es, er ist der Dieb von neulich", flüsterte ich Aang zu. „Sie sind ein Betrüger", ivh griff nach seinem Kragen. Aang schüttelte den Kopf und beobachtete mich, er schien es amüsant zu finden. Ich wurde lauter. „Diese Kette hast du gestohlen und bestimmt auch die anderen Sachen hier!" Jetzt drehten sich schon einige Leute nach unserem Spektakel um. Irgendwie wollte ich diesen Mann bestrafen...
(Ich weiß nicht ob ihr die Serie Lucifer geschaut habt, aber ich musste gerade so daran denken, also so ne halbe Referenz XD)
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