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2️⃣7️⃣

"Hey, verpisst euch hier! Das ist unser Platz! HEY!" ein Tritt trifft mich direkt seitlich meines Oberschenkel und lässt mich schmerzhaft aufzischen.
"Verpisst euch, habe ich gesagt!" ein weiterer Tritt trifft mich an meinem Becken.
Ich öffne langsam meine Augen und sehe im ersten Moment alles nur sehr verschwommen.
Meine Augen sind so stark geschwollen, daß ich fast nur durch kleine Schlitze hindurchschauen kann.
"Sorry. Wir gehen ja schon!" ich schaue auf das Mädchen an meiner rechten Seite, die sich verängstigt um meinen Arm geklammert hat.
"Ein bisschen schneller! Das ist unser Platz! Na los!" erst jetzt höre ich, das zumindest einer der drei Männer betrunken ist, was mich auch sofort in Alarmbereitschaft versetzt.
"Schnell Mira, wir müssen gehen!" noch bevor ich mich irgendwie aufrichten kann, habe ich schon den nächsten Tritt kassiert, der erfolgreich in meinen Rippen gelandet ist.
Mir stockt kurzzeitig der Atem, da sich der Schmerz durch meinen kompletten Brustkorb zieht.
"Ihr... müsst mir schon... die.... Chance geben... aufzustehen!"
"Karlo? Was hat der gesagt? Das er Stress will?" lacht einer der drei gehässig auf.
"Nein. Ich will meine Ruhe und wir gehen auch sofort, okay?" mir ist bewusst, daß ich hier nicht ohne ein paar weitere blaue Flecken davonkommen werde.
Aber egal was passiert, ich muss Mira verteidigen.
Koste es, was es wolle.

Nachdem ich mich doch noch irgendwie aufrappeln konnte, schnappe ich mir Miras Hand und will gerade loslaufen, als mir einer der schmächtigen Typen einen kräftigen Schubs verpasst und ich der Länge nach auf dem Boden lande.

Wäre ich alleine, würde ich jetzt liegen bleiben und alles über mich ergehen lassen.
Darin bin ich Meister.
Aber ich bin nicht alleine und desshalb richte ich mich auch so schnell wie möglich wieder auf.
Als der nächste Typ auf mich zukommt, werde ich richtig wütend.
Es nervt mich das mich jeder wie Dreck behandelt und meint er könnte auf mir herumtrampeln.
Darum baue ich mich jetzt auch in meiner vollen Größe auf, was im Vergleich zu den Typen einen ganzen Kopf weniger ist und stürze mich mit Gebrüll in den Kampf.
Einen der drei treffe ich gekonnt mit meinen Fingerknöcheln an der Schläfe, was ihm augenblicklich das Bewusstsein raubt.
Anschließend stecke ich vier Fausthübe ein.
Zwei in den Magen, einen auf die Nase, einen auf meinem Jochbein.
Meinen nächten Treffer lande ich auf einem Kieferknochen.
Der Getroffene jault genauso laut auf wie ich, was die Frage aufwirft, wer von uns beiden jetzt den größeren Schmerz beherbergt.
Der andere Typ bleibt leider nicht untätig und schnappt mich sofort am Kragen, um mir genüsslich eine zu scheppern:
"Und jetzt verpiss dich endlich!"
Mit einem festen Stoß, werde ich der Seitengasse verbannt.
Mira rennt mir sofort hinterher und stützt mich wie selbstverständlich, damit wir schnell von diesem Ort abhauen können.
Die Schmerzen, die fast meinen kompletten Körper überziehen, fressen mich fast auf.
Aber ich ermahne mich tapfer zu sein, denn ich muss für Mira da sein.
Wenn man sich seiner Schwächen hingibt, passieren genau solche Dinge, wie jetzt.

"Geht?" erkundigt sich die feine Stime zu meiner rechten, was mir ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zaubert.
"Geht!" bestätige ich ihr, denn es könnte schlimmer sein.
Sergej hat einen härteren Schlag, was aber nicht heißen soll, dass das eben Streicheleinheiten waren.
Nein.
Es hat allemal für mich gereicht.

Ich koste uns Zeit.
Wahnsinnig viel Zeit
Denn jeder Schritt schmerzt und kostet mich viel Kraft.
Leider können wir uns hier nicht ausruhen, da wir nicht sicher sein können, ob Sergej oder irgendein anderer Gorilla nach uns sucht.
Als wir Bonn nach vielen quälenden Schritten verlassen und durch irgendeine Wald- und Wiesenlangschaft laufen, drosseln wir unser Tempo.
Ich würde jetzt alles für die Schmerzmittel geben, aber ich Dummkopf musste ja unbedingt den Rucksack liegen lassen.
Mira verschwindet bei jeder Gelegenheit hinter irgendeinen Busch oder Baumstamm.
Ihr muss es verdammt schlecht gehen, was mich wiederum motiviert, die Zähne zusammen zu beißen.
Ich halte mir vor Augen, das sie wegen meinem Vater unfreiwillig hier in Deutschland ist und ich ihr desshalb zur Hilfe verpflichtet bin.
"Mira? Wie geht es dir?" mein Blick schnellt zu dem Mädchen, das mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter einem Baum hervortritt.
"Geht!"
Das es bei ihr eigentlich ganz und gar nicht geht, ist mir bewusst.

Wir kämpfen uns weiter, beißen die Zähne zusammen, obwohl wir vor durst und Schmerzen fast umkommen.

Du bist erst zwei Tage unterwegs, Marco!
ZWEI TAGE!
Und du kackst jetzt schon fast ab...
Nicht einmal das kannst du richtig.

Als es dämmert, haben uns fast schon alle Kräfte verlassen, wesshalb wir uns Schutz hinter einer zefallenen Hütte suchen, die irgendwo im nirgendwo steht.
Da der Boden hier ziemlich matschig und feucht ist, ziehe ich Mira auf meinen Schoß.
Zuerst bewegt sie sich keinen Millimeter mehr.
Als ich dann aber behutsam meine Arme um sie schlinge und sie sanft an meinen Körper ziehe, entspannt sie sich von Sekunde zu Sekunde.
Ich ignoriere die Schmerzen aufgrund Mira's Gewicht, was sicherlich nicht viel, aber ausreichend ist.
Wir schließen die Augen und lassen uns in einen kaum erholsamen Schlaf abdriften.

Mira rennt die halbe Nacht umher um zu pinkeln, obwohl sie eigentlich überhaupt nichts mehr getrunken hat.
Ihr wimmern, das sie stetig von sich gibt, Schmerz mich so sehr im Herzen und ich mache mir die größten Sorgen.
Ohne mich wäre sie vielleicht besser dran.
Sie wird mit diesen kurzen Haaren und den neuen Klamotten kaum erkannt werden und könnte mit Robin's Hilfe viel einfacher nach Hause kommen.
Für das Mädchen gibt es noch Hoffnung.
Mein Beschluss verfestigt sich, als ich merke wie heiß ihr Gesicht in den frühen Morgenstunden wird.
Mira hängt fast schon leblos in meinen Armen, was mich mehr als beunruhigt.
Wir müssen weiter und das wirklich schnell.
Ich habe keine Ahnung wie weit wir schon gekommen sind und wie weit wir noch laufen müssen.

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