Emily löste sich von ihren Lippen. "Ich liebe dich Abby, schon seit langem." sagte sie und Abby war sprachlos. "Es tut mir Leid, Emily. Du weißt doch, das ich auf Parker stehe und das schon seit Ewigkeiten. Sei mir bitte nicht böse, aber du wirst immer meine Beste Freundin bleiben. Ich liebe dich, aber auf andere Weise." erklärt Abby ihr. "Es tut mir Leid, Abby" entschuldigt sich Emily und sie schauen den Film weiter. Der Abend läuft wie gewohnt weiter, so als wäre dieser eine Kuss nie passiert. Doch Abby merkt, dass es Emily nicht gut geht.

"Ist alles okay?" fragt Abby sie.

"Ja, ich mache mir nur Sorgen um Carter." sagt Emily.

"Bist du sicher?" fragt Abby sie und Emily nickt.

"Ich verspreche es dir sogar." sagt sie und lächelt Abby an. "Lass uns eine Runde Uno spielen und Schokoladeneis essen, dann geht es dir gleich besser." schlägt Abby vor und so machen sie sich auf den Weg in die Küche und kramen das Eis heraus. Abby lässt Emily gewinnen. "Du hast schon wieder gewonnen, Emily. Du hast eine echt eine Glückssträhne." grinst Abby. Emily lächelt gequält zurück. "Hey, ich seh doch das nicht alles okay ist. "Soll ich nach Hause gehen?" fragt Abby sie, doch sie bekommt keine Antwort.

"Ich gehe jetzt." sagt sie, doch Emily hält sie auf. "Du kannst da nicht rausgehen, nicht im dunkeln. Da läuft ein Mörder herum. " sagt Emily und umarmt Abby. "Es tut mir so unendlich Leid." flüstert Abby und umarmt Emily ebenfalls. "Es ist schon okay, ich hätte dich nicht küssen dürfen." entschduligt sich Emily. "Du kannst sogar relativ gut küssen, also ist das nicht ganz so schlimm." scherzt Abby und die beiden pflanzen sich wieder ins Bett. Es ist alles wieder normal zwischen Ihnen. "Ich bin einfach froh, dass du meine Beste Freundin bist, Abby." bedankt sich Emily und schon bald schlafen die beiden ein.

Parker sitzt alleine Zuhause, er macht sich Gedanken um Carter. Hoffentlich ist ihr nichts passiert, ich hoffe es geht ihr gut, denkt er sich. Er hat Angst um sie. Kacke, ich habe mich in sie verliebt, stellt er fest. Ich muss sie finden, beschließt er. Er nimmt sich eine Taschenlampe und ein Messer zur Verteidigung mit, er zieht sich dunkle Sachen an und dann kann es los gehen. Zum Glück sind seine Eltern nicht da, sie würden ihn aufhalten. Was hatte Julie gesagt, ein dunkler Raum und an einen Stuhl gefesselt? Könnte das ein Keller sein? Er würde alle Orte, die ihn in den Sinn kommen absuchen. Er muss Carter finden und sie gesund nach Hause bringen.  Er nimmt sein Auto und fährt los, ab in die Stadt. Am ersten Ort wird er fündig. Aber dort liegt nicht Carter, sondern eine Leiche. Eine alte vergammelte Leiche. Eklig. Soll er die nun einfach hier liegen lassen, könnte das dass erste Mädchen sein? Scheiße, verdammt. Parker weiß nicht, was er tun soll. Macht er sich dann verdächtig? Letzendlich entscheidet er sich für die Polizei, vielleicht bringt ihn das ein Stück näher zu Carter. Die Polizei kommt relativ schnell, Parker hat draußen gewartet. Da unten in Gesellschaft mit der Leiche wurde es ihm zu kalt und zu gruselig, also hat er vor dem alten Haus gewartet. Nun ist die Polizei eingetroffen und sie machen sich auf den Weg in den Keller, doch da, wo die Leiche eben noch gelegen hat, ist nichts mehr. Verdammte Scheiße. Da lag eben noch eine Leiche, zu hundert Prozent.

"Hör zu, Junger Mann. Wenn das ein Scherz sein soll, ist das nicht lustig. Wir haben besseres zutun. Das wird sie ne menge Geld kosten." meckert der Polizist Parker an. "Aber, aber da lag eben noch eine Leiche. Ich schwöre es." versucht Parker es dem Polizisten verzeifelt zu erklären. Ich werde Carter niemals finden, denkt Parker sich. Er muss sie finden. Er wird sie finden, lebendig. Wenn er über Leichen gehen muss, wenn er dabei selbst draufgeht. Er wird sie nach Hause bringen. Nach weiteren fünf Minuten, in denen er seinen Verstand angezweifelt hat will er verschwinden. Doch dann entdeckt er etwas. "Ist da jemand?" fragt er in die Stille hinein, er hat einen Schatten gesehen. Sein Verstand sagt, Lauf und verschwinde. Doch seine Beine sind wie gelähmt. Er starrt einfach nur an die helle Wand, wo ein gruseliger Schatten vorbei läuft. Parker dreht sich um, doch dort ist niemand. Er bekommt es mit der Angst zutun. Er will weglaufen, doch dann entdeckt er eine Person.

"Noah?" fragt er und tatsächlich kommt der Junge hervor. Noah hat die Schatten verursacht. "Man, du hast mir eine scheiß Angst eingejagt, mach sowas nie wieder." beschwert sich Parker wütend bei seinem Freund. "Was machst du hier?" fragt Parker. "Das gleiche wie du." sagt Noah. "Verarsch mich nicht. Du würdest nie auf die Idee kommen in so einen Keller zu gehen, wenn du alleine bist. Was machst du wirklich hier?" fragt Parker ihn. "Ich bin dir gefolgt." gibt Noah nun zu. "Man, bist du verrückt geworden, die Leiche da der Polizei zu melden? Die werden dich doch sofort verdächtigen. Wir müssen sie irgendwo hinlegen, wo sie gefunden werden kann." sagt Noah. "Aber da sind doch jetzt überall deine Fingerabdrücke drauf. Wir müssen sie entweder jetzt sofort melden oder sie verschwinden lassen, wenn wir nicht wegen Mordes angeklagt werden wollen." sagt Parker, doch Noah hält zwei Handschuhe in die Höhe. "Ich bin doch nicht blöd." sagt er. Dann verschleppen sie die Leiche an einen Ort, wo sie gefunden werden kann. Noah macht eine anonyme Meldung und schon bald finden sie die Leiche.