Carter
"Wir werden hier rauskommen, auch wenn die Tür zu ist. Jetzt, wo wir es schon so weit geschafft haben. Jenny hat es schließlich auch geschafft. War die Tür da auch schon zu?" frage ich sie.
"Nein, die muss offen gewesen sein. Sie kam sofort raus. Vielleicht hat er nun bessere Vorsichtsmaßnamen getroffen." vermutet sie.
"Auch wenn meine Fesseln ein Witz waren." mache ich mich über ihn lustig.
"Drück nochmal die Klinke runter." sagt sie.
"Ist verschlossen, mit Sicherheit." versichere ich ihr.
"Lass mich mal." sagt sie und stellt sich vor mich. Sie holt eine Klammer aus ihren Haaren und fummelt damit am Schloss rum. Schon bald hat sie es geschafft und unser Weg in die Freiheit ist da. "Wir haben es geschafft." will ich schreien. Doch er könnte in der Nähe sein, wir müssen vorsichtig sein. Nun tasten wir uns durch die Gänge, auch wenn wir fast nichts sehen, was gut ist, wenn er kommen sollte. So kann man sich besser verstecken.
Wir irren eine ganze Weile in diesem Labyrinth herum, aber irgendwann sehe ich Tageslicht. "Oh mein Gott, Liv. Siehst du das dahinten?" frage ich sie und sie kreischt fast auf. "Pscht." zische ich und laufe vor. Wenn er kommen sollte, läuft er mir in die Arme und nicht ihr. Sie hat es nicht verdient noch länger hier unten zu bleiben. Sie hat so ein gutes Herz und hat Jenny laufen lassen.
"Siehst du irgendwas, womit wir uns bewaffnen können?" frage ich sie. Sie schaut sich um, da es allerdings stockdunkel ist, sehen wir beide nichts. "Nein." flüstert sie.
"Verdammte Scheiße." schreie ich auf.
"Sei leise, was ist los?" fragt Liv mich.
"Ich hab mich gestoßen." antworte ich.
"Woran?" fragt sie.
"An einer Metallstange oder sowas. Ich kann es nicht erkennen."
"Kannst du es lösen?" fragt sie mich.
"Warte.. Ja, wieso?" frage ich sie.
"Nimm es mit."
Nun verstehe ich, was sie will.
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