Carter
"Weißt du, wer er ist?" frage ich Liv.
"Nein. Ich weiß auch nicht, warum ausgerechnet wir entführt wurden sind. Kannst du dir es denken, meinst du wir haben etwas gemeinsam?" fragt Liv mich.
"Ich komme nicht einmal von hier, ich wüsste nicht, was wir gemeinsam haben könnten." antworte ich und Liv überlegt auch nocheinmal gründlich. Ich beschreibe ihr mein Aussehen und wie ich eben so bin.
"Aber wir müssen eine Möglichkeit hier raus finden, ich will nicht das er dir das gleiche, wie mir und Jenny antut." erklärt sie. Ich frage mich, was er getan hat, aber ich frage Liv nicht danach. Vielleicht würde ich dann noch größere Angst haben, als ich eh schon habe. "Bevor er wiederkommt." fügt sie hinzu.
"Meinst du, er will uns töten?" frage ich sie.
"Dann hätte er das doch schon längst getan, oder nicht? Wir sollten trotzdem so schnell wie möglich hier raus kommen. Er scheint ja kein Profi zu sein. Vielleicht hatte er bis jetzt einfach noch nicht den Mut oder eine Möglichkeit gefunden. Ich weiß es nicht, aber wir sollten es nicht riskieren." antwortet Liv mir.
"Ich sehe immernoch nichts. Also kann ich mich nicht orientieren, siehst du was?" frage ich Liv.
"Ja, aber es ist hier ziemlich dunkel. Ich kann auch nur Umrisse erkennen. Aber ich weiß, wo er immer reinkommt. " antwortet sie mir.
"Kannst du mir den Raum beschreiben?" frage ich sie.
"Also neben dir steht sowas wie ein Tisch, wenn ich das richtig erkenne. Und ich sitze auf dem kalten Boden, du müsstest auf einem Stuhl sitzen. Ich kann nicht sehr viel erkennen,wenn ich ehrlich bin." antwortet sie mir.
"In welcher Richtung ist die Tür? Wo er immer kommt?" frage ich sie.
"Gerade aus,gegenüber von dir." sagt sie. Nun habe ich ein bisschen Orientierung bekommen. Auch wenn ich immernoch nicht weiß,wo wir uns befinden. "Ich sitze auf einem Stuhl und bin an diesem gefesselt." stelle ich fest. "Du meintest, du sitzt auf dem Boden. Woran bist du gefesselt, kannst du mir das sagen?" frage ich sie. "Ich glaube an so etwas, wie eine Heizung." stellt sie fest. "Wir bekommen dich hier raus,Liv." sage ich, auch wenn ich selbst noch nicht daran glaube.
"Hast du einen Plan?" fragt Liv mich schon nach wenigen Sekunden.
"Ich muss ersteinmal nachdenken, aber ich werde eine Lösung finden." antworte ich ihr.
Eine Weile sitzen wir noch so und überlegen, wie wir hier rauskommen. Bis uns die Müdigkeit überlistet, auch wenn wir nicht einschlafen dürfen. Wir beide sind hundemüde und bevor wir auf einen Fluchtmöglichkeit kommen sind wir beide eingenickt. Ich hab kein Zeitgefühl mehr, aber irgendwann wache ich auf.
"Liv, ich kann sehen. Auch wenn nur Umrisse. " schreie ich und freue mich. Liv schläft allerdings seelenruhig weiter. Ich muss sie wach kriegen, bevor er kommt. Doch da ist es zu spät. Die Tür öffnet sich und ich sehe einen leichten Lichtschein, aber ich kann die Person trotzdem nicht erkennen. Es muss eine männliche Person sein, mehr kann ich nicht erkennen.
"Bind mich los." sage ich stur.
"Liebend gerne, meine kleine Carter." antwortet er mir.
"Nenn mich nicht meine kleine." zische ich ihn an.
"Ich hab dir doch gesagt du sollst brav sein, sonst tue ich dir weh." haucht er mir nun ins Gesicht.
"Lass mich in Ruhe. " schreie ich.
"Was habe ich dir gesagt, hast du das etwa vergessen? Du sollst mich doch nicht anschreien. " schreit er mich nun an. Ich entschdulige mich natürlich nicht, das kann er vergessen.
Nun bindet er mich tatsächlich los. Das ist meine Chance. Ich muss ihn irgendwie besiegen. Er scheint ein Anfänger zu sein. Carter, du schaffst das, rede ich mir selbst ein. Und dann hole ich uns hier raus. Liv und mich. Ich kann es schaffen, ich muss nur den richtigen Moment abwarten. Und dann schlage ich zu. Mir wird schwarz vor Augen.
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