"Was hast du mit mir gemacht?" schreie ich denjenigen an, der vor mir steht, den ich aber nicht sehen kann. Es fühlt sich aber hell an, als wäre ich blind. "Verdammte scheiße, lass mich gehen." schreie ich. "Dich wird niemand hören." antwortet die Stimme mir, die ich immer noch nicht zuordenen kann. Die ich aber schon irgendwo mal gehört habe, nur das sie ein wenig verzerrt ist. "Scheiße, wer bist du?" frage ich. "Carter, du kennst mich. Aber ich werde dir nicht sagen, wer ich bin. Das musst du schon selbst herausfinden." sagt die Stimme.

Ich habe immernoch kein Gesicht vor Augen. "Was willst du von mir?" frage ich ihn, ich hasse es, so hilflos zu sein. "Vielleicht werde ich dich töten, das muss ich mir nochmal überlegen. Foltern wäre auch eine Methode, vielleicht werde ich dir das gleiche antun, wie Jenny. Ich bin mir da noch nicht sicher. Aber wenn du nicht nach meinen Regeln spielst, wirst du auf jeden Fall sterben. Das kann ich dir versprechen, also mache das was ich dir sage. Verstanden?" fragt er. Ich bin mir inzwischen sicher,dass es ein Junge ist, aber ich kann nicht sagen, welcher Junge. "Verstanden." sage ich leise. Ich weiß, das er mir so nicht wehtun wird. Ich weiß nicht, was passieren würde, wenn ich ihm nicht antworte.

"Ich habe dich nicht gehört." sagt er und ist jetzt ganz nah an meinem Gesicht. "Verstanden." schreie ich und schon bekomme ich eine runtergehauen. "Schrei mich nie wieder an. " sagt er eiskalt und verschwindet. Nun bin ich wieder alleine. Ich will hier raus, ich muss hier rauskommen, bevor er wieder zurück kommt. Ich muss es irgendwie schaffen meine Fesseln zu lösen und abzuhauen. Egal, wie. Und wenn es das letzte ist, was ich tue. Aber ich will nicht hier drinnen sterben. Nicht bei ihm, meinem Entführer und vielleicht sogar Mörder. Ich werde hier raus kommen, spreche ich mir selbst Mut zu.