Anscheinend hatte meine Brüder ihr Telefonat beendet, denn es war still und deswegen traute ich mich auf dem Badezimmer. Langsam ließ das Adrenalin in meinem Körper nach und deswegen wurde mir total kalt. Deshalb ging ich in Jonas Schlafzimmer, zog meine Sweaterjacke aus und nahm mir dann einen dicken Pulli von meinem Bruder und noch eine warme Joggingshose. Ich suchte in seinem Schrank noch meine warmen Kuschelsocken, die ich bei ihm gelagert hatte und dann ging ich zu meinem Bruder. Doch selbst mit den dicken Klamotten in der warmen Wohnung war mir immer noch total kalt. Mein großer Bruder merkte es und breitete seine Arme auf. Sofort kuschelte ich mich in seine Arme und schloss meine Augen.

"Teddy wir müssen etwas gegen ihn machen!", sagte Jonas sanft. 

"Nein müssen wir nicht! Wenn wir etwas gegen ihn machen, dann wird es nur noch schlimmer! Ich kenn ihn und das was er gerade macht ist nichts gegen das war er noch machen könnte!", murmelte ich und versteckte meinen Kopf an seiner Brust.

"Sag mal sind das alles meine Sachen?", fragte Jonas belustigt. 

"Ja, mir war so kalt!", antwortete ich und sah meinen Bruder unschuldig an. 

"Ach Teddy! Du bist die einzige, die ungestraft und ohne Erlaubnis an meine Kleiderschrank darf! Hat mein kleiner Teddybär Hunger?", fragte Jonas und ich nickte eifrig. 

"Pizza von Dimi!", antwortete ich und Jonas fischte sein Handy vom Sofatisch. 

Keine halbe Stunde später klingelte es an der Haustüre und Jonas ging aufmachen. Nachdem er gezahlt hatte, kam er mit heißen Pizzen in Kartons ins Wohnzimmer zurück und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Nach dem essen kuschelte ich mich wieder in Jonas Arme und wir sahen uns einen Film an. Gegen 22 Uhr gingen wir beide ins Bett und ich schlief in Jonas Armen ein. 

So verliefen unsere Tage, bis auf ein paar Nachmittage an denen wir unsere Eltern besuchte, waren wir einfach nur faul. Die Tage über blidete sich ein sehr großer Bluterguss unter meinem Augen, der nach vier Tagen in allen Farben schilderte. Als Mats und Marco wieder vom Trainingslager nach Hause flogen, flog ich auch wieder nach Hause.