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22| Hector

Jona hatte einen unerwarteten Pflock durch Hectors Herz gestoßen und drückte ihn mit jeder Silbe tiefer in das Gewebe.

"Du bist kein Stückchen mit Alyssa Mendel verwandt."

Das Blut rauschte in seinen Ohren.

"Sie gehört nicht zu deiner Familie. Du hast keine Familie."

"Sei still", flüsterte Hector. Er begriff nicht, was Jona ihm eintrichtern wollte. Natürlich war Alyssa mit ihm verwandt. Sie sahen sich doch sogar ein wenig ähnlich, oder nicht?

Lola kniete sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf den Rücken.

"Alyssa ist nicht Hectors Tante?"

Jona schüttelte den Kopf. "Nein."

"Es gibt keine Verbindung zwischen ihr und Lyn Mendel?"

"Nein."

"Also...hat Alyssa Hector entführt? Als er noch ein Baby war? Wie Rapunzel?"

Jona schmunzelte, während seine Augen weiterhin auf Hector ruhten, der seinen Blick zu Boden gewandt hatte.

"Auch nein, aber das war nicht Teil des Deals."

Er kniete sich mühsam hin und hob Hectors Gesicht mit einer Hand an, sodass er ihn direkt ansehen konnte. "Du willst den Rest nicht wissen, okay? Es ist zu deinem Besten. Halt dich fern von ihr, halt die fern von Alyssa. Das ist die größte Hilfe, die ich dir geben kann, mehr nicht. Geh zur Polizei, geh mit Lola dahin. Auf keinen Fall alleine. Sag denen, dass du bei einer Person lebst, die vorgibt jemand anders zu sein. Dann kommst du hier raus. Dann bist du sicher."

Hector zitterte. Sein Blick verfinsterte sich, dann schlug er Jonas Hand unter seinem Kinn weg.

"Du bist ein Idiot, Jona."

Der hob die Augenbrauen. "Wow, das ging schnell."

"Nein, das nehme ich zurück. Du bist nicht der Idiot. Ich bin es. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben, dass ich dir irgendwie hätte trauen können. Lola hatte recht, den Hausmeister, den ich zu kennen glaube, gibt es nicht."

"Was?"

"Du lügst. Das kann nicht sein. Es kann nicht sein, dass es niemandem aufgefallen ist. Was ist mit meinen Eltern, Freunden der Familie, anderen Verwandten? Wie kann es sein, dass ein fremder Mensch, der in keinerlei Kontakt mit dieser Welt steht, einfach so ein Kind für sich beanspruchen und adoptieren kann, ohne dass jemand Einspruch erhebt?"

"Ich habe dir doch gesagt, dass die Entführungssache Quatsch ist."

"Dann erklär's mir!" Hector war augesprungen. Es war eine ähnliche Konstellation wie bei ihrem ersten Treffen. Er stand, Jona kniete zu seinen Füßen und blickte zu ihm auf, mit einem Blick, den Hector nicht lesen konnte, der alles und nichts sagte. Er machte ihn wütend. Jona hatte eine unberechtigte Macht über ihn, die sich nicht abschütteln ließ.

"Meine Eltern! Du hast nichts gesagt, als Lola über sie gesprochen hat. Alyssa hat mir mein Leben lang weiß machen wollen, dass sie tot sind, aber sie leben, habe ich recht?"

"Deine Eltern sind tot, Hector", sagte Jona ruhig, aber bestimmt. "Zumindest deine Mutter, von deinem Vater...naja, das ist schwieriger zu sagen."

"Könnte er leben?"

Jona zögerte. Er sah ehrlich angestrengt aus, als hätte er keine Antwort auf diese Frage. Schließlich zuckte er mit den Schultern.

"Ich weiß nicht, wie ich darauf antworten soll."

Hector seufzte, lehnte sich an die Wand und rutschte daran hinab. Er zog die Beine an seinen Oberkörper und stützte seinen Kopf auf den Knien ab. "Sie wissen nicht, dass du hier lebst, oder?", fragte er schließlich. "Du darfst hier eigentlich nicht sein."

Jona nickte. "Das ist korrekt."

Lola mischte sich ein. "Okay, dann beantworte mir wenigstens diese eine sehr grobe Frage."

Hector sah zu ihr auf.

"Was ist das hier? Wo sind wir? Was ist das für eine Einrichtung, in der du angestellt bist?"

"Das...ist geheim, Lola. Ich kann es dir nicht sagen."

"Weil du sonst deinen Job verlierst?"

"Weil ich dann noch ganz andere Dinge verliere, als das."

Sie überlegte kurz. "Aber du hast doch gesagt, dass dein Leben dir egal ist. Warum hast du dann Angst, dass sie dich umbringen?"

"Weil es dauern würde, bis sie an diesen Punkt gelangen. Erst kommt Folter und Befragung. Früher oder später werde ich nachgeben und dann seid ihr auch tot."

"Jona, sie suchen mich sowieso schon."

"Aber du hast noch eine Chance, Hector. Du hast einen Ausweis zuhause, mit dem du dich aus dem Staub machen kannst. Es wird hart, aber es wird sich lohnen. Es wird dir dein Leben retten, wenn du gehst."

Die Bitterkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Und plötzlich schoss ihm eine Frage durch den Kopf, von der er sich sicher war, dass sie Jonas Wände einbrechen würde.

"Warum ist es dir so wichtig, dass ich hier lebend rauskomme?"

Tatsächlich schien er bei dieser Frage hellhörig zu werden.

"Du solltest mich gar nicht kennen. Ich habe dich noch nie gesehen. Und..." Ein Gedanke macht sich in Hectors Kopf breit. "...ich habe dir nie meinen Namen gesagt. Woher kennst du ihn? Woher weißt du, wer ich bin und warum liegt dir so unendlich viel daran, mich von all dem zu befreien?"

Jona ließ sich komplett zu Boden fallen. Schwer seufzend fuhr er sich durch die Haare. "Weil...", setzte er an. Er wirkte unsicherer als zuvor.

"Weil ich genau das selbe durchgemacht habe. Ich wünschte, ich hätte nie etwas gewusst. Ich wünschte, ich hätte dumm und unwissend bleiben können. Dann wäre ich glücklich gewesen. Und frei womöglich auch. Aber jetzt sitze ich hier und gebe mich vor fremden Menschen als Hausmeister aus."

Seine Stimme zitterte. Es kostete Jona scheinbar einiges an Kraft, nicht in Tränen auszubrechen. Fragend sah Hector zu Lola, die ähnlich verunsichert wirkte.

"Ich kenne dich, weil dich jeder hier kennt. Alles in diesem Gebäude dreht sich um dich." Er formte einen kleinen Bogen über seiner Stirn. "Hector", sagte er, als wäre es ein bedeutungsschweres Wort, dessen Hintergrund nur ihm bekannt war.

Er atmete tief durch. "Es tut mir Leid", wisperte er. "Aber vielleicht habt ihr recht. Vielleicht musst du die Wahrheit kennen, auch wenn sie dich zerstören wird."

"Was ist die Wahrheit?", fragte Lola leise. Angespannt richtete Hector sich auf. Jona hob den Blick.

"Dein Name - Hector - ist ein Akronym."

Er schwieg für einige Sekunden, um sich zu sammeln. "Hector steht also für ein Programm, eine Organisation. Das sind Sachen, die nicht nur dich etwas betreffen, sondern auch Lucian Beckett."

"Den Präsidenten?", flüsterte Lola entgeistert.

"Ja. Healthensuring clone to optimize reign time. H -E - C - T - O -R."

Hectors Augen weiteten sich. "Clone?"

Jona nickte. "Die Frage nach deinem Vater ist schwierig, Hector. Denn du hattest noch nie ein Elternteil. Du wurdest angebaut, in vitro, bis eine Frau namens Celyn Page dich in sich aufnahm, bis du groß genug warst, um ein würdeloses Leben auf dieser Erde zu führen. Und jetzt ist deine Zeit gekommen."

"Ich verstehe nicht - ", sagte Lola, aber Jona unterbrach sie.

"To Optimize Reigntime - Du bist ein Klon. Ein Klon einer überaus wichtigen Person. Du hast nur einen Zweck: Die Lebenserhaltung des Präsidenten. Und Lucian Beckett braucht ein neues Herz."

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