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17| Farblos

Lucian gähnte. Sein Krankenzimmer hatte kein Fenster, dennoch wusste er, das der Tag sich dem Ende neigte. Und noch immer war nichts geschehen. Stone hatte angekündigt, ihm in den Abendstunden einen weiteren Besuch abzustatten, doch bisher war die Tür kein weiteres Mal aufgegangen.

Auch Wesley war nicht aufgetaucht, obwohl Lucian ausdrücklich darum gebeten hatte. Auf den Jungen war wirklich kein Verlass. Er erinnerte sich an sein Verlangen zurück, einen Schnaps geliefert zu bekommen und ärgerte sich im Nachhinein, vor der Presse zusammengeklappt zu sein. Ein Schuss Alkohol hätte seinem Bewusstsein vermutlich gut getan.

Nun lag er seit geraumer Zeit auf dem Bett und starrte an die Decke. Alles um ihn herum drehte sich und ob das den Medikamenten zu verschulden war, oder seiner unbeschreiblichen Furcht vor der Zukunft, konnte er selbst nicht beantworten. 

Ihm war, als habe er das Alec-Jeffreys-Lab erst gestern betreten, doch das erste Mal, dass er mit der Einrichtung in Kontakt gekommen war, streckte sich bald zwanzig Jahre zurück. Damals hatte er mit schweren Depressionen und Selbstwertkomplexen zu kämpfen gehabt. Seine Frau hatte ihn zur Therapie geschickt und dort hatte er im Wartezimmer eine junge Laborantin getroffen, die ihm von einem Projekt auf ihrer Arbeit erzählt hatte.

Er konnte sich gut an ihre angespannte Körperhaltung erinnern, mit der sie ihm die Karte eines Krankenhauses reichte.

Nur wenige Monate später hatte er Milliarden in eine Operation fließen lassen, die ihm selbst bi in die letzten Sekunden verborgen geblieben war. Man hatte ihm nur ein Versprechen geschenkt: Er würde in die Geschichtsbücher eingehen.

Er erinnerte sich gut an den Tag der ersten streng geheimen Sitzung. Stone hatte nach einem Freiwilligen gefragt. Und als er in schockierte, kalte und besonders stumme Gesichter geblickt hatte, war Lucians Arm in die Höhe gewandert.

"Ich", hallten seine Worte in seinen Ohren wieder. "Ich mache es."

"Sie sind Politiker", hatte Stone mit hochgezogener Augenbraue gesagt, als würde Lucians pure Anwesenheit das Projekt in den Dreck ziehen.

"Das ist korrekt und ich finanziere sie seit Monaten. Stellen Sie sich nicht so an, Stone."

Der Wissenschaftler hatte mit den Schultern gezuckt bevor er auf die Liege vor ihm verwiesen hatte. "Dann nehmen sie Platz!"

Das war September 2055 gewesen. Pünktlich zur zweiten Sitzung hatte sich die Arbeit ausgezahlt. Und alles war ins Rollen gekommen. Lucian hatte die Präsidentschaftswahl gewonnen.

Manchmal fragte er sich, ob die Laborantin nicht explizit auf ihn gewartet hatte. Ob er in seiner Verzweiflung nicht ausgenutzt worden war. Er versuchte, die Finger vom Alkohol zu lassen, er versuchte die selbstzerstörerischen Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen.

Doch nur das Labor hatte ihn retten können.

Und plötzlich fühlte Lucian sich unfassbar einsam. Noch mehr wünschte er sich, Wesley wäre aufgekreuzt. Nur um eine Stimme im Ohr zu haben. Er wünschte sich seine Frau, die ihm die Hand drückte und sagte, dass alles gut werden würde.

Er traute sich selbst in dieser Hinsicht kaum noch. Lucian richtete sich auf und musterte die Einrichtung des Zimmers. Das sterile machte ihn nervös. Er fühlte sich hier nicht wohl. Das erste Mal in seinem Leben.

Vielleicht würde er sich bei Gelegenheit ein Poster seiner Lieblingsband vorbeibringen lassen.

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