Hey Leute :)

Hier haben wir auch schon das neue Kapitel und vorrübergehend das letzte dieser Story ^-^

Da ab Sonntag mein Adventskalender erscheint, werde ich diesen Vorrang geben und nach Weihnachten mit dieser Story weiter machen ;-)

Aber dafür bekommt ihr 24 Tage lang einen neuen One Shot von mir und ich hoffe, das euch meine Türchen gefallen werden :-*

Eure Lukanette88

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Es war der nächste Tag und langsam gewöhnte sich Marinette wieder an die Französische Zeit und war sogar zur Überraschung ihrer Eltern, gegen sieben Wach und half in der Bäckerei mit. Sie vermisste es, mit ihrem Vater in der Backstube zu stehen und die vielen Köstlichkeiten herzustellen, welche die Bäckerei zu bieten hatte. Wie es bereits bei Tom und seinem Vater Tradition war, summte auch Marinette mit ihrem Vater die Melodie, welche seit Generationen zur Familie gehörte.

„Hast du heute eigentlich noch etwas geplant?"

Tom sah interessiert zu seiner Tochter, welche lächelnd nickte und neben einem Frischen Brot und Croissants, noch einige Fruchttörtchen einpackte.

„Ich treffe mich nachher mit Alya, wir wollen noch einmal in Ruhe reden und sie will mir einiges wegen der Weihnachtsfeier morgen sagen."

Die Bäckerschürze abgenommen, gab Marinette ihrem Vater einen Kuss auf die Wange, bevor sie das Gebäck nahm und in die Wohnung ging. Sich schnell umgezogen, nahm die sechzehnjährige noch einige Kekse für Tikki, welche sie ihrer kleinen Freundin reichte.

„Ich dachte, du triffst dich erst gegen eins mit Alya, warum machst du dich schon so früh fertig?"

„Ich möchte noch einmal zu Master Fu. Für ihn ist auch das Gebäck, ich wollte mich für die Teleportationsmischung bedanken und fragen, ob er mir noch einiges zubereiten kann."

Ihren Lila Mantel angezogen, verließ das Mädchen die Wohnung und machte sich auf den Weg zum großen Hüter.

Wie nicht anders erwartet, wusste der alte Mann bereits, dass er Besuch bekam und saß mit einer Kanne Tee und zwei Tassen auf dem Boden und sah lächelnd zu der jungen Heldin.

„Hallo Marinette, schön dich wiederzusehen."

„Hallo Master Fu, ich freue mich auch, sie wiederzusehen und wollte mich noch einmal für alles Bedanken. Die Mixtur hat prima geklappt und Tikki hat sich zum Glück auch daran gewöhnt."

Lächelnd sah die Sechzehnjährige zu ihrem Kwami, welche es sich mit Wayzz auf einem Kissen gemütlich gemacht hatte und ebenfalls etwas Tee trank.

„Mich freut es, dass alles gut funktioniert hat, was ich natürlich auf diesem Blog deiner Freundin mitverfolgt habe. Sicher wirst du auch wieder etwas von der Mixtur brauchen!"

„Ja das stimmt, da ich das nächste Mal erst im Sommer widerkommen werde. Zwar habe ich noch vier Macarons, jedoch kann ich mir gut vorstellen, das Hawkt Moth irgendwann auch wieder aktiver wird. Mir ist es etwas unheimlich, dass er die letzten Wochen eher inaktiv war."

Der Hüter nickte, kam auch ihn dies bereits seltsam war. Oft gab es zwei bis drei Angriffe in der Woche und jetzt waren es ein bis zwei im Monat.

„Ich habe auch schon eine neue Mixtur vorbereitet und mit dieser müsstest du bis zum Sommer reichen, ansonsten werde ich noch etwas zubereiten und bevor du nach einem Kampf zurück nach LA gehst, holst du es bei mir ab."

Die Blau-schwarzhaarige nickte, als sie die Schachtel aus der Bäckerei hervorholte.

„Ich haben Ihnen noch etwas mitgebracht Meister, lassen sie es sich schmecken."

Freudig nahm der alte Mann das Gebäck entgegen, als sich Marinette verabschiedete und zum Treffpunkt ging. Die Freundinnen wollten sich in einem italienischen Restaurant treffen, welches erst vor drei Wochen eröffnet hatte. Alya schwärmte dermaßen davon, dass die Hobbydesignerin den Vorschlag machte, sich dort zu treffen.

Vor dem Restaurant angekommen, staunte das Mädchen nicht schlecht, erwartete sie irgendein großen Laden, jedoch war es sehr schlicht gehalten. Eine rote Fassade, mit kleinen Fenstern und grünen Klappen. Jedes Fenster war Weihnachtlich geschmückt und Kunstschnee wurde an die Scheiben gesprüht.

„Hey Süße, ich hoffe, du musstest nicht so lange warten?"

Alya kam auf ihre beste Freundin zu und umarmte diese, welche dies gerne erwiderte.

„Ich bin selbst erst vor wenigen Minuten gekommen und habe das Restaurant bestaunt. Es sieht sehr gemütlich aus."

„Das ist es auch. Drinnen ist ein offener Kamin, welcher den ganzen Raum erwärmt und die Besitzer sind auch ganz Nett. Ein älteres Paar, welches mit seinen Kindern und Enkeln das Restaurant führen. Ein kleines Familienunternehmen und das merkt man auch. Alle sind total freundlich und du musst die Ravioli und das Tiramisu probieren, die sind der Hammer."

Marinette kicherte, als beide das Restaurant betraten und freundlich von einem jungen Mann begrüßt wurden, welcher die Mädchen zu einem freien Tisch führte.

Beiden eine Karte gereicht, nahm der Kellner schon die Getränke auf, als er sich verabschiedete und sich die Blau-schwarzhaarige umblickte. Die Wände waren in einem hellen Rot gehalten und italienische Bilder zierten diese. Ein großer Weihnachtsbaum stand neben dem Tresen und einige Geschenke zierten den Boden als Deko. Weihnachtliche Musik kam aus den kleinen Boxen, was Marinette richtig Vorfreude auf Heiligabend machte.

„Weißt du schon, was du nimmst?"

Aus ihren Gedanken gerissen, sah Marinette zu der Brünetten, als sie sich erst einmal der Karte widmete.

„Sorry, ich habe mich erst einmal etwas umgeblickt."

So leicht war es gar nicht, sich zu entscheiden, klang einfach alles Köstlich. Letztendlich entschied sich das Mädchen für Spaghetti mit Rucola, getrockneten Tomaten und Garnelen. Als Dessert nahm sie wie auch Alya das Tiramisu, musste sie es unbedingt probieren, wenn ihre beste Freundin schon so davon schwärmte.

Beide gaben die Bestellung ab, als der Kellner den Mädchen ihr Getränk reichte.

„Wie kamst du eigentlich auf dieses Restaurant? Um ehrlich zu sein, wäre es mir von außen nicht wirklich aufgefallen."

„Eigentlich war es eher ein Zufall. Ich kam mit meinen Schwestern vom Zahnarzt und eine davon ist plötzlich hier hereingestürmt und sofort war ich von dem Restaurant begeistert und kam am nächsten Tag mit Nino her."

Marinette kicherte, konnte sie sich gut vorstellen, das Alya ihren Freund hier her geschliffen hatte und er lieber in ein Burgerladen gegangen wäre.

„Sag mal, ist bei uns jetzt eigentlich alles wieder wie früher? Ich meine, du sagtest ja, das du noch einmal persönlich reden willst!"

Die Blau-schwarzhaarige hörte genau den ängstlichen Unterton heraus, musste ihre beste Freundin noch immer Angst haben, das die Freundschaft nicht mehr so wird, wie sie vor einigen Monaten noch war.

„Ich glaube, wir haben schon über alles gesprochen und müssen dieses Thema nicht immer wieder neu aufrollen. Du bist meine beste Freundin, warst von Anfang an immer für mich da und standst mir bei und da wäre ich eine Idiotin, wenn ich diese Freundschaft aufgeben würde. Außerdem wäre ich ohne alles wahrscheinlich nie nach Los Angeles gegangen und hätte meine neuen Freunde nie kennengelernt, daher muss ich mich letztendlich eigentlich bei Lila bedanken."

Marinette musste lachen, als ihr Alya mit Tränen in den Augen um den Hals fiel.

„Was ist denn los, habe ich etwas Falsches gesagt?"

Überrascht sah die Halbchinesin zu ihrer Freundin, welche einfach nur überglücklich war, dass alles so wird wie vorher. Klar haben beide wieder Regelmäßigen Kontakt, jedoch war auch die Angst, Marinette an Stella zu verlieren, sprach sie immerhin ständig von der Blondhaarigen und was beide so unternahmen.

„Ich habe nur Gedacht, das Stella meinen Platz einnehmen könnte."

„Maus, niemals könnte eine andere deinen Platz als beste Freundin einnehmen und jetzt erzähl mir von Morgen, ich bin schon gespannt was ihr alles geplant habt."

Alya setzte sich wieder, haben sich beide immerhin auch wegen der Weihnachtsfeier getroffen.

„Also du muss dir auf jeden Fall Schlafsachen mitbringen. Wir haben von Julekas Mutter die Erlaubnis auf dem Hausboot die Feier zu veranstalten und dort zu übernachten."

Marinette musste schlucken, hieß es auch, dass Luka dabei sei und Alya weiß nichts davon, das sich beide näher kennen.

„Ist alles okay Mari?"

Überrascht darüber, dass Marinette plötzlich ganz Blass wurde, sah die Hobbybloggerin besorgt zu ihrer Freundin.

„Ja...also stört das nicht Julekas Mutter und...ihren Bruder?"

„Nein da beide nicht da sind. Luka ist bei einem Kumpel, irgendwie wollen beide Feiern gehen und Madame Couffaine ist bei ihrer Schwester, also haben wir das Boot für uns."

Erleichtert atmete die Sechzehnjährige aus, hatte sie Angst, das Luka sich sonst womöglich verplappert hätte.

„Kommt eigentlich die ganze Klasse?"

„Alle bis auf Lila natürlich, sowie Chloé und Sabrina. Jeder bringt auch etwas zu Essen mit und Madame Couffaine sorgt für die Getränke. Wir haben auch ein Geschenk für dich und freuen uns schon auf Morgen. Selbst Adrien hat die Erlaubnis seines Vaters und glaube mir, das hat einige Wochen gedauert, bis Monsieur Agreste dies erlaubte."

Die Blau-schwarzhaarige nickte, konnte sie sich dies gut vorstellen. Gabriel Agreste erlaubte seinem Sohn nicht viel Freizeit und erst Recht nicht, seine freie Zeit mit Freunden zu verbringen, außer vielleicht Kagami.

Noch bis vier Uhr saßen die Freundinnen beim Italiener, wobei Marinette der Brünetten mit dem Tiramisu Recht geben musste. Sie ließ sich sogar noch zwei Stück einpacken, wollte sie ihre Eltern damit überraschen.

„So Maus, dann sehen wir uns Morgen um fünf auf der Liberty!"

Alya umarmte ihre Freundin und verabschiedete sich, als auch Marinette nach Hause lief.

Am nächsten Tag

Mit einer kleinen Reisetasche in der Hand und einer Tüte mit Croissant und Brötchen, welche für morgen Früh gedacht waren, lief Marinette an der Seine entlang und genoss die kühle Luft. Der Schnee unter ihren Schuhen knirschte und auf dem Gehweg oberhalb, rannten einige Kinder und bewarfen sich mit Schneebällen.

Lächelnd sah die Blau-schwarzhaarige den Kindern hinterher, als etwas gegen ihren Kopf knallte und etwas Kaltes in ihren Nacken landete.

Vor Schreck, schrie die Sechzehnjährige auf, als ein Lachen zu hören war.

„Sorry, der sollte eigentlich deinen Mantel treffen."

Sich zu der Stimme umgedreht, sah Marinette zu Luka, welcher entschuldigend zu dem Mädchen blickte und ihr den Schnee von den Haaren putzte.

„Ich dachte echt, die Kinder schießen mich ab."

Beleidigt einen Schmollmund gezogen, drehte die Hobbydesignerin ihren Kopf zu Seite, was den Punk nur grinsen ließ.

„Tu nicht so, als wärst du eingeschnappt. Ich sehe genau das zucken deiner Mundwinkel, das du versuchst, nicht zu lachen."

„Das bildest du dir nur ein, außerdem dachte ich, du bist bei einem Kumpel?"

Fragend sah die Schülerin zu dem Gitarristen, welcher nur nickte.

„Bin gerade auf den Weg zu ihm. Mein bester Freund und ich wollen heute feiern gehen und mal schauen, was der Abend so bringt."

„Verstehe, dann viel Spaß euch beiden und wir sehen uns Weihnachten."

Den Punk umarmt, lief Marinette weiter, als Luka ihr noch kurz hinterherblickte, bevor er seinen Weg wieder fortsetzte. Der Musikstudent konnte es sich nicht genau erklären, jedoch hatte er das Gefühl, etwas Eifersucht oder Enttäuschung in ihrer Stimme herausgehört zu haben. Da Luka allerdings wusste, das Marinette Gefühle für ein gewisses Model hatte, verwarf er den Gedanken sofort wieder.

Derweil kam Marinette am Hausboot an, welches am Deck bereits festlich geschmückt wurde. Es standen auch zwei Tonnen darauf, in welchen ein Feuer brannte, damit man draußen nicht ganz so sehr fror.

Einige Kuscheldecken und Kissen wurden ebenfalls auf den Bänken verteilt, falls sich jemand raussetzten wollte. Aus dem inneren kam auch schon ein herrlicher Duft von gebackenen Plätzchen, welche der Sechzehnjährigen in die Nase stieg und auch Tikki kurz aus der kleinen Umhängetasche schielte und den Duft einatmete.

„Marinette da bist du ja schon, wir haben irgendwie später mit dir gerechnet."

Juleka kam zu ihrer Freundin und umarmte diese, als beide ins Schiffinnere liefen.

„Dachtet ihr wieder, ich komme zu spät? So schlimm wie damals bin ich nun auch nicht mehr."

Beide lachten, als Marinette ihre beste Freundin in der Küche umarmte.

„Hallo Süße, was kochst du denn da schönes?"

Interessiert sah Marinette in den Topf, als sie sofort ihre Lieblingssuppe erkannte.

„Du kochst Tom Kah Gai? Woher hast du das Rezept oder eher gesagt, wie kommst du gerade auf dieses Gericht?"

Fragend sah die Blau-schwarzhaarige zu ihrer besten Freundin, welche grinsen musste.

„Deine Maman hat mir gesagt, was du gerne isst. Immerhin wollten wir, dass der Abend perfekt wird und dein Papa hat dafür extra Erdnussbrot mit Ingwer gebacken."

„Ich glaube, der Abend wird auch so perfekt, wenn ich sehe, wie schön ihr alles dekoriert habt."

Der Boden war voller Kissen, Decken und verschiedenen Kuscheltieren bestückt, während auf den Möbeln Lichterketten und Kerzen leuchteten. Mehrere Schlafsäcke lagen in einer Ecke und Getränke, sowie Knabberzeug war auf dem Boden verteilt.

Auch ein großer Weihnachtsbaum zierte den Raum, wo bereits einige Dekogeschenke zu sehen waren.

Aus dem Nachbarzimmer hörte man auch laute Stimmen, was sie den Jungs eindeutig zuordnen konnte.

„Was machen die Jungs denn gerade, dass sie so laut Brüllen?"

Fragend sah die Sechzehnjährige zu ihren Freundinnen, welche gerade alles für das Abendessen vorbereiteten und Alix ihr antworte.

„Max hat ein neues Videospiel programmiert und das testen gerade die anderen. Mylené und ich wollten eigentlich auch mitspielen, aber wurden von Kim des Zimmers verwiesen."

Marinette musste kichern, als sie einige Schüsseln zum Tisch brachte.

„Maus du sollst doch nichts machen, wir kümmern uns um alles."

Alya sah aufgebracht zu ihrer besten Freundin, welche ihr nur die Zunge herausstreckte.

„Denkt ihr echt, ich mach nichts und lass mich nur verwöhnen? Das wird mir viel zu langweilig. Aber keine Sorge, den Aufwasch überlasse ich gerne euch."

Die Mädchen mussten lachen, als Rosé die Jungs zum Essen holte.

„Sabrina und Chloé kommen wohl nicht?"

Marinette sah zu Alya, welche nur verneinte.

„Du kennst doch unsere Klassenzicke, sie sah bei sich keinen Fehler und Sabrina hält wie immer zu ihrer einzigen Freundin."

Die Brünette verdrehte ihre Augen, als die Halbchinesin traurig nickte. Sie hätte sich auch auf Chloé und Sabrina gefreut, jedoch würde sich die Blondine wohl nie ändern.

„Hey Marinette, hättest du heute nicht mal zu spät kommen können? Ich hatte gerade einen klasse Lauf gegen Adrien."

Kim kam zu der Halbchinesin, als er beleidigt zu dieser blickte.

„Ich verstehe echt nicht, warum sich heute jeder beschwert, dass ich mal Pünktlich bin. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, das Adrien dich in letzter Sekunde noch fertig gemacht hätte."

Die anderen kicherten, wäre es nicht das erste Mal, das der Sportler in letzter Sekunde verloren hätte.

Kim hingegen setzte sich beleidigt an den Tisch, worüber seine Freunde erst Recht in ein Gelächter fielen.

Alya brachte derweil den Topf mit der Suppe, während Mylené das Brot und verschiedene Gewürze mitbrachte. Alix goss jeden noch einen Sekt und den Jungs Bier ein, welches von Madame Couffaine spendiert wurde, als die Hobbybloggerin ihr Glas hob.

„Dann auf einen schönen Abend und darauf, dass Marinette uns allen verziehen hat."

Die Klasse stieß an, als sich jeder etwas Suppe nahm und je nach Geschmack es schärfer würzte oder etwas Kokosmilch zugab, um es erträglicher zu machen. Marinette war das scharfe essen bereits von ihrer Mutter gewöhnt und fügte noch etwas Currypaste zu, was auch Kim tat, da dieser erneut eine Wette mit Alix am Start hatte.

„Bist du sicher, noch mehr von der scharfen Paste zufügen zu wollen?"

Skeptisch sah die Halbchinesin zu dem Sportler, welcher sich einen Löffel nahm und unter die Brühe rührte.

„Ich kann so einiges ab und ich wäre kein Richtiger Mann, würde ich die Wette feige ablehnen."

„Okay, dann machen wir es noch interessanter! Noch einen Löffel und neben zwei Wochen deine Hausaufgaben machen, ziehe ich eine Woche lang ein Kleid in der Schule an."

Fies grinste Alix, wusste sie, dass ihr Kumpel niemals den Teller aufessen würde. Kim hingegen lachte nur und machte sich noch etwas von der Paste auf den Teller.

„Die Wette gilt und das Kleid soll Pink sein, damit es richtig Spaß macht."

Den ersten Löffel in den Mund geschoben, sahen alle gespannt zu dem Siebzehnjährigen, welcher weiterhin seinen Teller leerte.

Zwar liefen ihm bereits Schweißperlen übers Gesicht, welches auch unnatürlich Rot wurde, jedoch machte Kim keinerlei Anstalten aufzugeben, was selbst Alix zum Schlucken brachte, sah sie sich nach den Ferien bereits im Rosa Kleid.

„Kim geht's dir noch gut?"

Adrien sah zu seinem Freund, tat es ihm schon richtig leid, ihn so zu sehen.

„Klar doch, die schärfe merkt man kaum."

Eher gequält kam dieser Satz heraus, als er den letzten Löffel nahm, hinunterschluckte und in die Küche rannte, wo er eine Packung Milch aus dem Kühlschrank holte und ohne Pause leer trank. Alya derweil nahm ihr Handy und sah grinsend zu der Skaterin.

„Also ich würde sagen, die Wette hat Kim gewonnen. Alix, das heißt wohl, wir werden dich im Rosa Kleid sehen, was sagst du dazu?"

„Gilt das denn, wenn er gleich darauf ein Liter Milch trinkt?"

Hoffnungsvoll doch noch zu gewinnen, sah Alix in die Runde, als alle nickten.

„Es hieß nur, er solle den Teller aufessen und das hat er. Also sei Tapfer und gestehe dir deine Niederlage ein, auch wenn ich es Schade finde, dich nie im Rosa Kleid sehen zu können."

Marinette lachte auf, was auch die anderen kichern ließ.

„Keine Sorge Maus, ich werde für dich alles Bildlich und auf Video festhalten."

„Das wagst du dir nicht! Außerdem hätte ich geahnt, dass er wirklich den Teller aufisst, hätte ich nie das mit dem blöden Kleid eingeworfen."

Beleidigt aß Alix weiter, als der Gewinner stolz grinsend zurück zum Tisch kam und sich einen weiteren Teller der Chinesischen Suppe nahm.

„Laut meinen Berechnungen lag es nur bei 0,7869 Prozent, das Kim tatsächlich die Schärfe erträgt. Es war daher nachvollziehbar, das du den Wetteinsatz erhöhst."

Max zeigte seiner Freundin die Statistik, welcher es dadurch dennoch nicht besser ging.

„Ist es möglich die Woche auf einen Tag zu verkürzen?"

Hoffnungsvoll sah Alix zu dem Sportler, welcher jedoch verneinte.

„Wette ist Wette!"

Alle mussten erneut lachen, während Alix sich beleidigt wegdrehte.

„Okay Leute, Themawechsel. Was habt ihr heute eigentlich noch geplant? Alya hat mir gestern ja nicht wirklich was erzählt."

Marinette sah in die Runde, als ihre beste Freundin grinsend abräumte.

„Süße du musst dich auch mal überraschen lassen. Seit wann bist du denn so Neugierig?"

„Sagt gerade die Richtige."

Alya die Zunge herausgestreckt, half die Halbchinesin mit beim abräumen, als einige der Jungs sich wieder an die Spielkonsolen setzten, was den Mädchen nicht wirklich gefiel.

Adrien und Nino hingegen, versuchten die Mädels zu beruhigen, würden die anderen später schon mit spielen aufhören.

Zusammen mit Juleka, kümmerte sich die Hobbydesignerin um den Aufwasch, als Alya einige Mixgetränke mischte. Madame Couffaine sah es ziemlich locker mit dem Alkohol, sofern man es nicht übertrieb.

„Leute ich hol mal die Jungs zu uns, dann können wir einen Film anschauen."

Mylené lief in den Nebenraum, wo sie den Stecker zog und die Jungs bat, mitzukommen.

„Aber später spielen wir noch eine Runde!"

Kim sah zu seiner Klassenkameradin, als er zusammen mit Max, Nathaniel und Ivan ins Wohnzimmer lief.

„Dann spielen wir Gegeneinander und mal sehen, wer dann Gewinnt."

Marinette sah fordernd zu dem Sportler, welcher grinsend zustimmte.

„Marinette wird dich so was von fertig machen und wenn sie gewinnt, muss ich meinen Wetteinsatz nicht mehr einlösen, nicht wahr Marilein?"

Alix sah zu ihrer Freundin, welche lachend den Kopf schüttelte.

„Vergiss es, darauf verzichte ich nicht, das mir Alya ein Bild von dir im Rosa Kleid schickt."

Marinette setzte sich zu ihrer besten Freundin, als Juleka einen Film anschaltete, woraufhin die Jungs genervt seufzten.

„Eigentlich war es zu 99,99999 Prozent klar, dass die Mädchen einen Liebesfilm einwerfen."

„Jetzt schauen wir einen Liebesfilm und für später habe ich mir von meinem Bruder einen Actionfilm ausgeliehen, das ist dann etwas für euch, also sind wir quitt!"

Juleka setzte sich zu Rosé, während Ivan zu Mylené und Nino zu seiner Freundin ging. Adrien derweil setzte sich neben die Blau-schwarzhaarige und lächelte diese an, welche schüchtern zurücklächelte. Immer wieder blickte die Schülerin zu ihrem Schwarm, wurde der Film gerade zur Nebensache. Das der Blondhaarige auch noch seine Hand auf die ihre legte und gefährlich nah war, ließ Marinette keinen klaren Gedanken mehr fassen. Natürlich bekamen auch die anderen Mädchen das Szenario mit und sahen sich grinsend an, würde die Sechszehnjährige wohl nicht als Single zurück nach LA fliegen.

Einige Stunden sind bereits vergangen, in welchen einiges an Alkohol und Knabberein gelehrt wurde und Kim vier Mal gegen die Halbchinesin verlor, bis er schließlich einen neuen Gegner verlangte. Auch wurde Wahrheit oder Pflicht gespielt, was einige peinliche Geständnisse mit sich brachte oder Pflichtaufgaben, welche den ein oder anderen verzweifeln ließ. Marinette war froh, nichts über ihre Mitbewohner beantworten zu müssen oder in wen sie verliebt war. Allerdings kam auch heraus, dass Kim mit Odine zusammen war und Nathaniel für eine Mitschülerin schwärmte, den Namen jedoch nicht verriet.

Später zeigte die Blau-schwarzhaarige auch einige Bilder von LA, dabei immer aufgepasst, dass keines von Luka dabei war. Erst gegen halb zwei Uhr morgens verteilten sich die Freunde, wobei die Jungs wieder an der Konsole saßen.

Alya schwärmte nebenbei wieder von ihrem Ladybugblog und gab neue Vermutungen kund, weshalb die Heldin ab und an später bei den Kämpfen auftauchte.

Da Marinette dies nicht unbedingt mit anhören wollte, zog sich das Mädchen einen Mantel über und setzte sich auf eine der Bänke. Verträumt sah sie zum Eiffelturm, welcher hell erleuchtet Strahlte.

„Der Eiffelturm ist bei Nacht einfach Wunderschön, nicht wahr?"

Erschrocken drehte sich die Hobbydesignerin um, als Adrien lächelnd zu seiner besten Freundin lief und ihr eine Tasse Tee reichte.

„Danke Adrien."

Das Model setzte sich zu dem Mädchen, als er in seine Tasse blickte und Nervös mit seinen Füßen wippte.

„Sag Mal Marinette, hättest du morgen Abend zufällig Zeit?"

Interessiert blickte er zu dem Mädchen, welche kurz überlegte, jedoch verneinte.

„Geplant eigentlich nicht, warum?"

„Also ich wollte dich fragen...also..."

Sich Nervös im Nacken gekratzt, atmete Adrien kurz durch, bevor er lächelnd zu seiner Freundin blickte.

„Ich wollte fragen, ob du mit mir ins Kino gehen würdest, also nur wir beide?"

Sprachlos sah das Mädchen zu ihrem Schwarm, dachte sie tatsächlich, sich gerade verhört zu haben.

„Meinst du mit uns beiden, dass wir ein Date haben?"

„Ja genau. Also Marinette, würdest du morgen mit mir ausgehen?"

Blinzelnd sah sie zu Adrien, als die Sechszehnjährige freudig nickte.

„Ich würde gerne mit dir ins Kino gehen."

„Super, dann hole ich dich morgen Abend ab Prinzessin."

Ihr einen Handkuss gegeben, stieg in Marinettes innerem eine Hitze auf, dass sie befürchtete, der Schnee könnte schmelzen.

„Ich bin dann mal wieder drin, Kim wollte noch einmal gegen mich verlieren."

Beide lachten, als sich Adrien verabschiedete und Marinette freudig in die Luft sprang.

„Ich kann es einfach nicht glauben, ich habe ein Date mit Adrien."

„Das wird aber auch mal Zeit."

Lachend kam Alya auf ihre beste Freundin zu, als sie diese Umarmte.

„Ich freue mich schon jetzt auf Morgen, aber was soll ich anziehen? Soll ich meine Haare offen lassen oder vielleicht locken? Soll ich Schminke auftragen oder eher Natürlich bleiben? Alya hilf mir."

Sich an den Pullover der Brünetten gekrallt, kicherte diese, als sie Marinette anbot ihr morgen zu Helfen und sie auf das Date vorzubereiten.

„Du bist echt die beste."

Ihrer besten Freundin um den Hals gefallen, liefen beide wieder zu den anderen, war es doch schon ziemlich spät und die meisten vom Alkohol schon Müde. Nur noch wenige waren Wach, während Rosé, Mylené und Max bereits schliefen und auch Alix sich schon in einen der Schlafsäcke kuschelte.

„Leute danke noch mal für den tollen Abend, den werde ich definitiv nicht so schnell vergessen."

Die Klasse lächelte ihre Freundin an, als Alya ihr noch ein Geschenk reichte.

„Ich hatte dir ja gesagt das wir noch etwas für dich haben. Zwar ist es nur eine Kleinigkeit, jedoch hoffen wir, das du dich dennoch freust."

Dankbar nahm es Marinette an, als sie das Papier aufmachte und ein Rosa Fotoalbum in der Hand hielt.

„Die Zeit, in der du weg warst, haben wir immer wieder Bilder gemacht. Egal ob in der Schule, wenn wir uns getroffen haben, bei Projekten oder jeder selbst. Es soll dich jeden Tag an uns erinnern und falls du Heimweh hast oder deine Freunde vermisst kannst du in das Fotoalbum schauen."

Gerührt Umarmte Marinette ihre Freunde, als sie durch die einzelnen Seiten blätterte.

Neben ihren Freunden, waren auch Bilder von den Pariser Sehenswürdigkeiten dabei, Bilder welche im Park entstanden sind und auch von der Bäckerei ihrer Eltern. Ab und an waren auch Sprüche und Texte ihrer Freunde eingeschrieben worden und wie sie erkannte, zeichnete auch Nathaniel eine Kleinigkeit.

„Das ist das beste Geschenk was ihr mir hättet machen können."

„Wir haben auch einige Seiten frei gelassen, dass wir von heute und der Ferienzeit noch welche einkleben können und natürlich später eins, sobald wir Alix im Kleid sehen."

Fies grinste Alya zu der Skaterin, als sich alle schlafen legten und Marinette das Album zu ihrer Tasche legte.

Sie war froh, solche tollen Freunde zu haben und würde am liebsten in Paris bleiben, da sie jetzt schon Angst hatte, wenn es Abschied nehmen hieß.