Spaß am Strand
Einige Wochen später
Die erste Zeit ist bereits vergangen und Marinette hatte sich schon sehr gut an ihre vorübergehende Schule oder eher Universität gewöhnt.
Nach den ersten Startschwierigkeiten mit Luka, wurden beide zu guten Freunden und sie war mit ihm als Model auch sehr zufrieden. Die Kleidung passte perfekt, der Punk fühlte sich wohl und die Schülerin bekam für ihre Designs auch die Bestnote. Zu Lukas Freude, durfte er die Sachen sogar behalten, welche bereits im Koffer für die Heimreise lagen.
Der Türkis-schwarzhaarige beteuerte auch immer wieder, dass er seiner Schwester nichts davon sagte, das beide sich kennen und in einer WG zusammenleben. Alya würde dies sofort erfahren und nur Fragen stellen, worauf Marinette jedoch keine Lust hatte.
Mit Alya war es auch wie früher, konnte die Sechzehnjährige ihrer besten Freundin einfach nicht lange böse sein und das würde irgendeine andere Person auch nie schaffen.
Daher wollten sich beide auch treffen, sobald Marinette in den Winterferien in Paris war, welche in wenigen Tagen anfingen. Zwar skypten beide fast täglich und schrieben sich, allerdings war eine persönliche Aussprache dennoch nötig, um alles noch einmal in Ruhe zu klären.
Auch war die junge Heldin froh, von Master Fu die Mixtur der Teleportation erhalten zu haben, musste sie diese bereits vier Mal einsetzten. Zwar kam sie durch LA immer später zum Einsatzort, da sie erst eine Benachrichtigung auf ihrem Handy erhielt und das im Unterricht immer Lautlos war, dennoch konnte man zum Glück immer noch schlimmeres verhindern.
„Noch eine Woche Tikki und wir sind wieder Zuhause."
Lächelnd sah sie zu ihrem Kwami, welcher neben dem Mädchen auf einem Kissen lag.
„Ja, ich freue mich schon auf die Kekse und die Macarons deines Vaters."
Marinette musste kichern, konnte niemand so gut backen, wie ihr Vater. Zwar hatte sich Marinette einiges mitgenommen, jedoch war das Gebäck schnell alle, als ihre Mitbewohner die Schachtel entdeckten.
„Holt dich Alya mit vom Flughafen ab? Sicher zählt sie bereits die Tage."
„Nein, da ich sie überraschen will. Alya denkt, ich komme erst am zwanzigsten, jedoch haben wir ja schon drei Tage früher Schluss und so fliegen Luka und ich bereits am siebzehnten abends. So kann ich sie nach der Schule abholen und überraschen."
Grinsend sah die Schülerin in den Himmel, konnte sie sich bereits das überraschte Gesicht ihrer besten Freundin vorstellen.
„Hey Mari, wie sieht es aus, willst du mit zum Strand?"
Luka kam auf den Balkon, als sich Tikki schnell versteckte.
„Ich weiß nicht, eigentlich wollte ich noch an meinem neuen Entwurf zeichnen."
So schnell konnte Marinette nicht schauen, nahm sich der Punk auch schon ihr Heft und legte es auf den Tisch, bevor er die Schülerin über seine Schulter warf.
„Hey Luka lass mich sofort runter."
„Vergiss es und da du ja bereits mit Bikini hier sitzt, bist du ja schon angezogen."
Dem Punk gegen den Rücken schlagend, versuchte sich die Schülerin zu befreien, was den Studenten jedoch nicht interessierte. Schnell nahm er sich noch seine Badetasche, als er zum Strand lief und das Mädchen absetzte.
„Das war so Peinlich, alle haben uns angestarrt."
Beleidigt zog Marinette einen Schmollmund, während sich der Türkis-schwarzhaarige auszog.
„Dann werden alle wohl gedacht haben, Mann hat dieses Mädchen Glück mit ihrem Freund."
Das Gesicht der Blau-schwarzhaarigen fing förmlich an zu glühen, als Luka grinsend zu ihr sah, bevor er sich eincremte und Marinette die Flasche reichte.
„Du solltest dich auch eincremen und wenn du einmal dabei bist, wäre ich dir dankbar, wenn du mir den Rücken eincremen könntest. Dafür mach ich auch deinen."
Dem Mädchen zugezwinkert, schluckte diese schwer, als sie Luka die Sonnencreme auf den Rücken verteilte. Zitternd fuhr sie über seine Haut, musste sie zugeben, war der Musikstudent ganz schön muskulös.
„Ich glaube, jetzt hast du jedem Zentimeter meiner Haut eingecremt."
Erschrocken wich die Schülerin zurück, während der Student nur schmunzeln konnte. Er zog Marinette immer wieder gerne auf, gefiel ihm ihre schüchterne Art und wenn ihre Wangen einen zarten Rosa Ton annahmen.
„Na komm, du bist dran und dann geht's ab ins Wasser."
Schnell cremte sich die Blau-schwarzhaarige ein, als sich der Gitarrist ihren Rücken widmete, was ihr eine Gänsehaut bescherte.
„Also so kalte Hände habe ich nun auch nicht, dass du gleich eine Gänsehaut bekommst."
Belustigt flüsterte Luka dies in ihr Ohr, das Marinette genau spürte, wie ihr Gesicht ein dunkles Rot annahm, so wie dieses glühte.
Wie schaffte es der Neunzehnjährige nur ständig, sie so aus der Fassung zu bringen?
„Ach komm schon Mari, ich ziehe dich doch nur auf. Ich verspreche dir, das ab jetzt zu lassen und nun gehen wir ins Meer und genießen den Nachmittag, bevor es ins kalte Paris geht."
Marinette nickte, als die beiden den Nachmittag zusammen verbrachten. Die Sechzehnjährige genoss die Zeit mit dem Studenten, wurden beide in der Zeit zu sehr guten Freunden und wollten sich auch zu Weihnachten kurz Treffen, meinte Luka bereits, ein Geschenk für das Mädchen zu haben.
„Lust auf ein Smoothie? Ich lade dich auch ein."
Lächelnd sah der Punk zu Marinette, welche sich gerade die Haare kämmte.
„Gerne, die am Strand schmecken immerhin am besten."
Schnell wickelte sie sich Lukas Handtuch um, wollte sie ungern im Bikini zurückgehen.
An der Smoothie Bar angekommen, bestellte sich Marinette einen Bananen-Orangen Smoothie, während sich Luka für einen mit Blaubeere und Ananas entschied.
Zusammen liefen beide zurück, als sie auf Liam und Stella trafen.
„Hey Süße, na wo kommt ihr denn beide her?"
Grinsend sah Stella zu ihrer Freundin, fand die Blondine, dass beide ein gutes Pärchen abgeben würden.
„Unser Casanova hat mich mit zum Strand geschleppt."
Beleidigt sah sie zu dem Studenten, welcher nur lachen konnte, obwohl er es hasste, wenn Marinette ihn so nannte.
„Komm schon, dir hat es am Ende doch Spaß gemacht, vor allem das eincremen."
Mit glühenden Wangen, sah Marinette empört zu Luka, als Stella sich das Mädchen schnappte.
„Interessant und natürlich will ich von dir alles wissen Süße."
Stella zerrte ihre Freundin hinter sich her, als sich Liam zu seinem Kumpel stellte.
„Ihr habt also den Nachmittag zusammen verbracht?"
„Ja, bevor sie ständig nur auf dem Balkon sitzt und in ihrem Skizzenbuch vertieft ist."
Liam steckte seine Hände in die Hosentasche, als er wissend zu seinem Mitbewohner sah.
„Du weißt schon, dass du mir nichts vormachen kannst, oder?"
Fragend sah der Gitarrist zu seinem Kumpel, welcher sich auf den Weg ins Zimmer machte.
Er hackte gar nicht erst nach, wusste er immerhin, was der Braunhaarige meinte.
Auch der Musikstudent setzte seinen Weg fort, lagen immerhin noch einige Aufgaben an, welche vor den Weihnachtsferien erledigt werden mussten.
Mehr als eine Stunde, saß Marinette mit ihrer Freundin auf dem Balkon und versuchte zu erklären, dass Luka sie gegen ihren Willen zum Strand verschleppt hatte.
Natürlich wollte die Blondine jedes Detail wissen, erst Recht wegen Lukas Aussage vorhin mit dem eincremen.
Zum Glück für die Blau-schwarzhaarige, kam Liam irgendwann und erlöste sie von dem Gespräch, wollte sie immerhin noch Duschen, da das Salzwasser an ihrer Haut und den Haaren klebte.
Im Wohnzimmer warf sie dem Punk noch einen wütenden Blick zu, welcher das eher belustigt hinnahm.
Im Badezimmer angekommen, zog die Superheldin den Bikini aus, als sie unter die Dusche sprang und das warme Wasser auf ihrer Haut willkommen hieß. Marinette ließ sich extra lange Zeit, als sie sich eines der Handtücher schnappte und sich abtrocknete.
„Stella ist ja wie Alya, genauso neugierig."
Tikki kicherte, als Marinette zum Spiegel lief.
„Manchmal weiß ich echt nicht, wer von beiden schlimmer ist."
Beide lachten, als die sechzehnjährige ihre Haare kämmte, als plötzlich der Boden unter ihr zu vibrieren anfing.
Überrascht sah Marinette zu diesem, als einige Gegenstände im Bad umkippten und das Beben stärker wurde.
„Tikki was passiert hier? Etwa ein Akumaangriff?"
Ängstlich sah sie zu ihrer kleinen Freundin, welche zu ihrem Schützling flog.
„Sicher ein Erdbeben, das soll öfters hier vorkommen."
Marinette konnte sich nicht mal mehr halten, als sie zu Boden gingen und ihren Kwami schützend in ihre Hände nahm, bevor noch etwas auf Tikki fiel.
Als dann sogar der Spiegel von der Wand fiel und zu Bruch ging, schrie die Schülerin vor Schreck auf, als das Beben nachließ.
Zitternd schaute sie sich um, als sie das Chaos im Bad sah.
„Tikki alles okay bei dir?"
Besorgt sah sie zu ihrer kleinen Freundin, welche wieder in die Luft flog.
„Mir geht es gut und dir?"
Die Schülerin wollte gerade antworten, als es an der Tür klopfte und diese aufgebrochen wurde, da ein umgekippter Schrank davor lag.
„Mari geht's dir gut?"
Mit besorgtem Blick, sah der Neunzehnjährige zu dem Mädchen, welche zitternd am Boden lag.
„I...ich denke...schon."
Der Punk half seiner Mitbewohnerin auf, ignorierend, dass diese nur ein Handtuch um ihren Körper gewickelt hatte.
„Das war nur ein Erdbeben, das kommt ihr leider öfters mal vor."
Das Mädchen nickte, als beide im Wohnzimmer auf Liam und Stella trafen, welche bereits auf der Couch saßen. Man sah der Blondine ebenfalls den Schock an, kannte sie aus Madrid auch keine Erdbeben. Als der Boden dann wieder vibrierte, krallte sich Marinette an Luka fest, welcher mit ihr zu Boden ging und schützend seine Arme um sie legte und somit näher an sich drückte.
„Keine Sorge, das ist nur ein Nachbeben, das ist gleich vorbei."
Das Mädchen nickte nur, als auch dieses Beben aufhörte und sich die Sechzehnjährige zitternd aufsetzte.
Im Zimmer umgeschaut, sah dieses aus, als wäre ein Tornado durchgefegt. Umgekippte Pflanzen, Gegenstände, welche aus den Regalen gefallen waren, das Geschirr, welches zu Bruch ging und überall verstreut lag, wobei Marinette nicht wissen wollte, wie ihr Zimmer aussah.
„Ich werde mal den Lehrern Bescheid geben, dass es uns gut geht."
Liam verschwand aus dem Zimmer, als Stella in ihres rannte und hoffte, dass nichts Wertvolles kaputt war.
„Geht's wieder Mari?"
Besorgt sah Luka zu der Sechzehnjährige, welche zaghaft nickte.
„Ja, ich denke schon. Es ist wohl eher der Schock, der mir in den Gliedern hängt."
„Du solltest dich lieber umziehen!"
Fragend sah sie zu dem Türkis-schwarzhaarigen, als ihr bewusst wurde, das sie nur ein Handtuch um ihren Körper gewickelt hatte.
Beschämt stand Marinette auf, als sie mit glühenden Wangen im Zimmer verschwand, wo genauso ein Chaos vorzufinden war.
Innerlich freute sich die Schülerin auf Paris, wäre es gut, nach all diesen Peinlichkeiten, Luka mal nicht täglich zu sehen.
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