An diesem Mittwoch, drei Tage vor Weihnachten, hat Dash sich einen Wecker um zwei Uhr morgens gestellt. Bevor er zur Arbeit will, muss er noch etwas erledigen und auch wenn dort niemand sein wird, möchte er es doch dann machen, wenn wirklich zu null Prozent jemand da sein wird, denn es soll schließlich eine Überraschung bleiben. Dash vergisst die Zeit und kommt beinahe zu spät zur Arbeit. December und Holly stehen schon in der Küche, als er sich die Schuhe auszieht und seinen Mantel aufhängt. Er ist komplett durchgefroren und freut sich auf die Wärme des Backens und das Gemütlichkeitsgefühl was in ihm aufsteigt, wenn er in das Zimtschneckenküsse hineintritt.
"Dash, da bist du ja? Ich dachte schon, du kommst heute nicht" , erwidert December und schaut mit einem aufgerissenen Blick und einer Kopfbewegung in Hollys Richtung. "Sie macht mich wahnsinnig" , formt sie mit den Lippen, sodass nur Dash es sehen kann.
"Holly? Was hältst du davon, wenn du die Äpfel schneidest?" , fragt Dash. Eigentlich haben sie den Apfelkuchen aus dem Sortiment gestrichen, aber als Oma Holly nicht da war, haben sie ihn wieder eingeführt, weil Dash sich den Weihnachtsstollen noch nicht zugetraut hat. Holly ergibt sich, setzt sich auf einen der Stühle in der Abteilung des Cafés und ist erst einmal eine Weile beschäftigt. Die beiden haben den Raum nun für sich.
"Heutiger Punkt auf unserer Weihnachtsliste?" , fragt December grinsend. "Gestern hat echt Spaß gemacht" , erklärt sie.
"Kekse backen" , antwortet er. Heute Abend will er weiter arbeiten, denn immerhin soll die Überraschung bis zum vierungszwanzigsten Dezember fertig werden.
"Und danach? Hast du heute Abend Zeit?" , fragt sie. "Lebkuchenhäuser bauen?" , fragt sie.
"Ich muss nach der Arbeit gleich los. Ich habe einen wichtigen Termin. Heute Abend habe ich leider keine Zeit" , erwidert er. "Tut mir Leid" , lügt er.
"Schade" , erwidert sie und ist ein wenig enttäuscht. Sie hat den Teig für die Weihnachtskekse schon bearbeitet und die beiden können nun mit dem Ausstechen beginnen.
"Habt ihr etwa alles schon fertig?" , fragt er. "Die Kekse brauchen doch lange. Mit dem ganzen Ausstechen und verzieren" , stellt er fest. "Wir müssen erst die anderen Sachen machen und dann kommt das Vergnügen" , erklärt er.
"In Ordnung" , sagt sie und widmet sich erst einmal den anderen Sachen zu. Ihre Stimmung ist immer noch gedämpft von der Absage von Dash. Aber man kann eben, auch wenn man frisch zusammen ist, nicht jede Sekunde miteinander verbringen. Sie versucht sich ihre betrübte Stimmung nicht anmerken zu lassen, dennoch beschäftigt es die den ganzen Tag.
"So, fertig" , sagt sie und klatscht in die Hände, als schließlich alle Gebäcke im Ofen sind und sie sich den Kekse widmen können. "Das hier ist ja eher Spaß. Komm, wir können Holly mit einbeziehen. Die langweilt sich doch bestimmt zu Tode" , erklärt er grinsend. Es ist wirklich eine Aufgabe für Holly. Sie hätten sie auch den ganzen Morgen damit beschäftigen können, aber es steht eben auf ihrer Liste, weshalb sie selbst auch etwas davon haben wollen. Sie stechen ein paar der Kekse aus, bis sie keine Lust mehr haben und schmeißen diese schließlich in den Ofen. Anschließend verzieren sie ihre Kekse noch. Den Rest überlassen sie Oma Holly. Auch wenn es gemein ist, sie die Arbeit machen zu lassen, auf die die beiden keine Lust mehr haben. Sie hat immerhin darauf bestanden zu helfen. Dann muss sie nun auch mit den Konsequenzen leben. Die beiden eröffnen den Laden und die Kekse kommen ziemlich gut an. Holly sitzt den ganzen Morgen bei Ihnen am Tresen und ist konzentriert darauf, die Kekse auszustechen und zu verzieren. Schon bald kommt eine Mutter mit ihrem Kind. Die Mutter will eigentlich nur einen Kaffee bestellen und setzt ihr Kind zum warten auf einen der Stühle neben Holly. Dieser entdeckt Oma Hollys Werke und will ebenfalls mitmachen. Bevor Oma Holly sich versehen kann, hat das Kind einen Ausstecher in der Hand und sticht Tannenbäume aus. Mindestens zehn Stück.
"Hey!" , sagt da die Mutter, als sie ihr Kind sieht. "Du kannst doch nicht einfach.." , will sie gerade ansetzen, als Holly sie anlächelt.
"Schon okay, der kleine Mann kann mithelfen. Aber du musst dir erst einmal die Hände waschen. Die zehn Tannenbäume können sie für den Verkauf jedenfalls nicht mehr verwenden. Wer weiß, in welchem Schneematsch der kleine Mann die Hände hatte. Komm, ich zeig es dir" , erklärt Oma Holly und steht von ihrem Stuhl auf.
"Was ist passiert? Wieso musst du auf Krücken gehen?" , fragt der kleine Junge, als er neben Oma Holly hertrottet, um sich die Hände waschen zu gehen.
"Ich bin gefallen und habe mir meinen Fuß verletzt" , gesteht Oma Holly.
"Das ist mir auch schon mal passiert" , sagt er. "Aber nicht so doll wie dir"
Oma Holly muss grinsen. Es macht richtig Spaß sich mit dem kleinen Jungen zu unterhalten und die Kekse zu backen. Seine Mutter hat sich inzwischen einen Kaffee gekauft und sich auf einen der freuen Plätze im Café an der Theke gesetzt.
"Und es ist wirklich okay? Ich will ihnen keine Last sein" , erwidert die junge Frau.
"Das ist vollkommen okay. Ich habe Spaß daran. Ich kann hier sowieso nicht anders mithelfen." , erwidert Oma Holly. Der Junge und sie stechen viele Plätzchen aus, die danach in den Ofen kommen und seine Augen strahlen, als die Kekse zurück kommen und die beiden sie verzieren dürfen. Der junge Mann hat sehr viele Ideen. Es ist super schön, das Kind dabei zu sehen, wie es sich kreativ austoben kann. Schon bald haben sie Schneemannkekse, sowie Weihnachtsmänner aus Herzen und einige sehr bunte Streuselkekse.
"Was haltet ihr davon, wenn wir morgen Abend eine Backstube für Kinder aufmachen würden? Wir würden für ein, zwei Stunden mit Kindern Kekse backen, sowie ich heute mit dem kleinen Jungen" , sagt sie. "Dann schließen wir schon um sechszehn Uhr und haben den Workshop. Ich würde es so gerne machen" , sagt Oma Holly. Das ist das gute an der Selbstständigkeit. Man kann eigentlich machen, was man will und die eigenen Ideen umsetzen, solange sie passen.
"Wenn du das gerne möchtest. Ist doch eine schöne Idee. Geht das denn mit deinen Krücken?" , wendet December ein.
"Ja, das geht. Wenn ihr mir ein bisschen helft" , erklärt sie. December denkt an heute morgen. Wenn Dash morgen Abend arbeiten muss, kann er schlecht nein sagen.
"Einverstanden. Ich frage gleich Dash" , sagt sie. Sie läuft durch den Laden und versorgt den Rest der Gäste. Als sie an Dash vorbeikommt, stellt er ihm die Idee vor.
"Ist das so schnell umsetzbar?" , fragt er. "Eigentlich habe ich morgen schon etwas vor" , sagt er Zähneknirschend.
"Muss das sein?" , fragt sie.
"Eigentlich schon" , erwidert er.
"Aber es ist eigentlich in der Arbeitszeit. Also, wir machen etwas früher zu und dann soll es um die Kinder gehen"
"Meinst du, wir bekommen so schnell so viele Kinder zusammen, die interessiert daran sind?" , fragt er. Sie zuckt mit den Schultern. Sie hat selbst keine Ahnung. Sie hat sowas ja noch nie gemacht, aber sie würde alles für ihre Oma tun, wenn es diese glücklich macht und gerade in der jetzigen Situation will sie dies umso mehr.
"Also, bist du dabei?"
"Ja, sonst verliere ich ja wohl noch meinen Job. Und das will ich nicht riskieren" , sagt er.
"Oh, danke, danke, danke!" , sagt sie. Trotzdem grübelt sie weiter darüber nach. Nach dem Workshop wird er wieder weg sein und sie können auch diesen Abend nicht miteinander verbringen, was ihr ein bisschen wehtut. Sie würde am liebsten jede Sekunde mit ihm verbringen, aber sie muss auch noch akzeptieren, dass er ein eigenes Leben hat, welches er ohne sie führen will.
"Wollen wir dann morgen Abend trotzdem noch was unternehmen, also nach der Arbeit?" , fragt sie.
"Ich denke, danach bin ich platt" , versucht er auszuweichen.
"Oder hast du wieder was vor?" , fragt sie. Er stottert herum und stammelt irgendetwas, was sie skeptisch macht.
"Du verheimlichst mir doch was?" , fragt sie.
"Bitte, December"
"Entschuldige, dein Verhalten ist nur so komisch und ich habe nicht so gute Erfahrungen damit gemacht. Ich will nicht aufdringlich sein" , sagt sie und sucht mit dem Blick auf dem Boden herum.
"Und ich auch nicht, mit eifersüchtigen Freundinnen. Ich verheimliche dir nichts schlimmes, okay?" , fragt er ein wenig unsicher. Sie muss ja nicht wissen, dass er noch nie eine Freundin hatte.
"Aber du verheimlichst mir was?" , fragt sie.
"Ich kann es dir echt nicht sagen. Aber ich bitte dich, schnüffele mir nicht hinterher oder so. Sonst machst du alles kaputt" , gibt er zu. Er schaut ihr tief in die Augen und sie glaubt, dass dieses Gesicht sie nicht anlügen kann. Nicht, wenn er ihr so tief in die Augen sieht.
"Okay, tut mir Leid. Ich vertraue dir" , sagt sie und meint es auch so. Trotzdem küsst er sie wieder nicht. Aber die beiden sind zusammen, dass sagt sie sich immer wieder. Er wird nichts tun, was ihr wehtun wird. Es schwebt December den ganzen Tag im Kopf herum, was Dash wohl macht, doch sie versucht das Gedankenchaos zu verdrängen und umarmt ihn schließlich nach dem Gespräch. Sie muss mit ihm darüber reden, weshalb sie sich noch nicht wieder geküsst haben, aber in all dem Stress finden die beiden einfach keine ruhige Minute, um darüber zu reden. Das wird wohl in den nächsten Tagen nicht anders sein. Gerade wenn er nach der Arbeit immer weg muss.
"Hast du die nächsten Tage denn überhaupt nochmal Zeit für mich nach der Arbeit?" , fragt sie und schon jetzt schwingt Enttäuschung in ihrer Stimme mit, weil sie nicht daran glaubt.
"Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich kann dir nicht sagen, wann ich fertig bin" , erwidert er. Er will eigentlich nicht, dass es vor dem dreiundzwanzigsten fertig ist, damit sie es ist, die es als erstes entdeckt und niemand anderes. Damit es die perfekte Überraschung wird. Aber er hat andererseits auch Angst, dass er zu wenig Zeit haben wird. So eine verdammte Scheiße.
"Vielleicht können wir am 22. einen festen Abend nur für uns zwei einrichten? Weihnachtsfilm im Kino? Lebkuchenhäuser bauen danach?" , fragt er und sie strahlt wieder über beide Ohren.
"Versprochen?" , fragt sie.
"Versprochen" , sagt er und streicht eine Strähne ihres herausgefallenes Zopfes wieder hinter ihr Ohr.
"Dann haben wir ein Date" , freut sie sich und kümmert sich schließlich weiter um die Kunden, die in Scharren ins Café strömen. Es macht ihn glücklich, sie glücklich zu sehen und es tut ihm weh, sie anlügen zu müssen. Er würde es nicht tun, wenn es keine famose Überraschung werden soll. Sein Weihnachtsgeschenk für December. Er kann sich nichts besseres vorstellen. In seiner Pause ruft er Comet an, damit dieser ihm heute nach der Arbeit helfen kann, weil er selbst nicht weiterkommt und seinen Freund mit seinem elektronischen Wissen und seinen elektronischen Kenntnissen benötigt.
*
Mitten in der Nacht schreckt December aus dem Schlaf hoch. Sie ist noch völlig verschlafen und reibt sich die Augen. Hat sie das geträumt? Doch da ist das Geräusch wieder. Ein Schneeball rast mit Karacho auf ihr Fenster zu und hinterlässt eine Spur. Sie tritt ans Fenster und öffnet es. Gleich darauf landet ein Schneeball auf ihrer Brust und die Kälte dringt durch ihren Schlafanzug in ihre Haut.
"Was machst du hier?" , fragt sie lachend. "Und was soll das?" , fragt sie und zeigt auf ihren, nun nassen, Schlafanzug.
"Hast du Lust rodeln zu gehen?" , fragt er.
"Mitten in der Nacht?" , erwidert sie.
"Ich habe einen zweiten Schlitten gefunden" , antwortet er und zeigt darauf. Er hält das Seil zum Schlitten in der rechten Hand.
Das ist das, was December die ganze Zeit wollte. Zeit mit ihm verbringen. Nicht nur im Café. Ihr bleibt wohl nichts anderes übrig und sie kann sich nichts besseres vorstellen, als nachts mit ihrem Freund rodeln zu gehen. Wenn niemand auf den Straßen ist. Nur die zwei, allein.
"Und wer zieht jetzt wen?" , fragt sie. Sie hat sich einfach nur eine dicke Schneehose und einen Pullover über ihren Schlafanzug gezogen, nachdem sie das nasse Oberteil gewechselt hat. Natürlich hat sie noch schnell Zähne geputzt. Sie will immerhin keinen Mundgeruch haben.
"Naja, du mich. Und ich ziehe den zweiten Schlitten hinter uns her" , sagt er und grinst sie an.
"Das hättest du wohl gerne" , sagt sie und marschiert einfach los. Nur mit ihrem Schlitten und lässt ihn auf seinem sitzend stehen.
"Naja, gut. Heute zieht keiner keinen. Ist nur fair" , sagt er und nimmt ihre freie Hand in seine. Die beiden laufen durch die dunklen Straßen. Nur die einzelnen Lichterketten leuchten an den Häuserwänden und die Straßenlaternen werfen ein dämmriges Licht auf die Straßen, als die beiden mit den Schlitten ziehend durch Snowmount laufen. Die beiden kommen an dem Berg an, an dem sie neulich auch schon waren.
"Worauf wartest du denn noch?" , fragt Dash. Er ist schon oben auf dem Berg und sitzt auf seinem Schlitten. Er hat Decembers Hand losgelassen und ist einfach den Berg hochgelaufen. "Sonst bin ich schneller als du unten" December trottet ebenfalls den Berg hoch. Sie setzt sich auf ihren Schlitten und zählt herunter.
"3,2,1" , sagt sie und gibt sich Anschwung. Dann rasen die beiden den Berg auf ihren Schlitten herunter.
"Erste", jubelt December, als sie unten ankommt.
"Revanche" , fordert Dash. Die beiden rasen mindestens 100 mal den Berg herunter und haben die Wettrennen ihres Lebens.
"Ich kann nicht mehr" , sagt December irgendwann lachend und bleibt auf ihrem Schlitten liegen. Dash ist neben ihr zum Stehen gekommen und liegt ebenfalls mit dem Rücken auf dem Schlitten, sodass die beiden in den Himmel schauen können. Heute ist eine erstaunlich klare Nacht. Es schneit nicht mehr und sie können die Sterne sehen. Dash und December haben beide ihre Hände vom Schlitten herunter hängen. December sucht schüchtern nach seiner und nimmt sie in ihre Hand. Irgendwie kann sie ihn immer noch nicht einschätzen und gleichzeitig ist es so, als wenn die beiden sich ewig kennen würden und andererseits ist es so, dass in ihrem Bauch ein ganzer Zoo tobt und sie gleich an die Decke geht. Sie fühlt sich bei ihm so wohl, wie bei noch nie jemanden und trotzdem will sie alles richtig machen. Liebe ist schon eine seltsame Sache.
"Was wünscht du dir?" , fragt Dash in die Stille hinein, als die beiden die Sterne betrachten.
"Hast du eine Sternschnuppe gesehen?" , fragt sie.
"Nö", erwidert er.
"Warum soll ich mir dann was wünschen?" , fragt sie.
"Als Weihnachtswunsch?" , fragt er nun unsicher.
"Ich wünsche mir.." , beginnt sie und steht von ihrem Schlitten auf. Sie hockt sich neben ihn und wirft ihn vom Schlitten.
"Hey!" , sagt er empört, bleibt aber liegen. "Ich wünsche mir das hier" , sagt sie und nimmt noch einmal all ihren Mut zusammen, um ihn zu küssen. Er erwidert den Kuss und es macht sie noch unsicherer. Bisher ist die Initiative immer von ihr ausgegangen.
"Wow" , sagt er, als die beiden die Lippen wieder voneinander lösen. "Ich wünsche mir das hier und noch viel mehr davon, Dash" , sagt sie schüchtern und ist froh, dass es fast stockdunkel ist, da er so nicht sehen kann, dass ihre Wangen glühen.
"Ich wusste nicht, dass man sich so schnell so Hals über Kopf in jemanden verlieben kann" , gibt sie zu. Nun wird Dash rot und ist froh, dass es dunkel ist. Solche Situationen fallen ihm immer noch sehr schwer.
"Warum küsst du mich nicht von dir aus?" , fragt sie. Die beiden liegen inzwischen nebeneinander im Schnee und schauen in die Sterne. So ist es irgendwie einfacher, darüber zu reden. .
"Es tut mir Leid" , ist das erste, was er erwidert. "Ich hab mich bisher einfach noch nicht getraut" , gibt er zu.
"Echt nicht?" , fragt sie.
"Echt nicht" , sagt er schüchtern.
"Ich würde dich am liebsten den ganzen Tag küssen"
"Und woher soll ich das wissen?" , fragt er.
"Na, ist das nicht offensichtlich? Wir sind zusammen." , antwortet sie.
"Ich weiß nicht, warum ich da so verdammt unsicher bin. Vermutlich, weil ich noch nie mit jemandem zusammen war und auch noch nie jemanden vor dir geküsst habe"
"Dafür machst du das aber ziemlich gut" , erwidert sie lachend und küsst ihn noch einmal. Die beiden sitzen inzwischen gegenüber voneinander.
"Warum hast du denn nichts gesagt?" , fragt sie.
"Du hast nicht gefragt. Außerdem, ist es nicht bescheuert? Ist doch peinlich, wenn ein Mann mit dreiundzwanzig noch nie jemanden geküsst hat" , erwidert er.
"Nein, finde ich nicht." , sagt sie.
"Und jetzt lass uns nach Hause gehen" , sagt sie und nimmt ihn an der Hand.
"Warte noch ganz kurz" , sagt er. Er hält ihr Gesicht in seinen Hände, streicht ihr eine Strähne des Haares hinters Ohr und bewegt sich langsam auf ihr Gesicht zu. Sie muss über beide Ohren grinsen. Bei diesem Kuss riecht es nach neuem Schnee
"Hör auf zu lachen" , sagt er grinsend. Nun treffen seine Lippen auf ihre. Die beiden küssen sich, weil er es will.
"Danke" , flüstert sie.
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