SlytherinsHeart hat sich einen OS zu Dramione gewünscht. Er ist nicht besonders lang geworden, hat mir aber sehr viel Spaß gemacht^^
Falls ihr einen Wunsch habt- die Kommentarsektion gehört euch.

Während wir Rücken an Rücken zwischen den heraufragenden Bäumen stehen, welche schemenhafte Schatten auf den mit Nadeln übersäten Waldboden werfen, überkommt mich eine Welle an Gefühlen. 

Nein, keine Welle, ein Tsunami vergräbt mit einem gewaltigen Krachen meine letzten Reste an Hoffnung unter sich.

Ich taste nach seinen klammen Fingern, umschließe diese mit meinen, die jedoch nicht wie die seinen vor Kälte feucht sind. An meinen haftet nicht nur Blut, an meinen Fingern haftet das schlechte Gewissen, das Gefühl, alles verbockt zu haben.

Und trotz, vielleicht sogar gerade aus diesem Grund verbindet uns so viel.

Uns verbindet so viel mehr als unsere Hände, die einander umklammern, als wäre die jeweils andere der rettende Rand einer Klippe.

Uns verbindet so viel mehr als eine gemeinsame Schule, gemeinsamer Unterricht, gemeinsame Ferien, gemeinsam verbrachte Zeit, die wir niemals wieder bekommen werden.

,,Alles wird gut." Eine Lüge, die selbst die Personifikation der Naivität mir nicht abkaufen würde, drückt diese doch alles aus, was nie war.

Wo ist der DeLorean DMC-12 wenn man ihn mal braucht? Ich möchte doch gar nicht viel, nur diese Wärme in mir, die Fähigkeit wieder lachen zu können, Hoffnung verbreiten zu können, ohne lügen zu müssen.

Ich möchte eine Welt, in der bei niemandem Schlamm durch die Adern fließt, in der nicht willkürlich gemordet werden kann, weil der Mörder zum Dynasten wurde.

Doch was heißt hier schon Dynast, der Mörder wurde zum absoluten Herrscher.

Vol de mort- Todesflug. Fliegender Tod.

Welch eine Ironie, dieses auf der Sprache der Liebe zu sagen.

Aber Hände sind keine Klippenabgründe und ein DeLorean nur ein Auto und mein Herz kein Hoppelhäschen, sondern ein Springteufel, welcher mit aller Kraft versucht, aus meinem Brustkorb auszubrechen.

Und das einzige was ich tun kann, ist, Dracos Hand loszulassen und dem unvermeidlichen in die Augen zu sehen.

Komm schon, fliegender Tod. Worauf wartest du noch?

Lass die Spiele beginnen.