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Uff so war das nicht geplant upsi


Die Burg thronte majestätisch auf dem Hügel, seit 600 Jahren stand sie da und klammerte sich an die massiven Felsen. Im Wind flatterte die Flagge des Dorfes, zu welchem die Burg gehörte. Durch das Tor kam man in den ersten Zwinger dann in den Zweiten und schließlich auf den Innenhof der Burg, das aus Einsen bestehende Fallgitter war hochgezogen. In der Mitte des Innenhofes streckte sich der Bergfried empor. Rund um die Burg war eine Mauer mit Wehrgang, Pech- und Schießscharten. Um zum Rittersaal und dem Wohnhaus zu kommen, musste man an den Stallungen und anderen logistischen Gebäuden wie der Speisekammer oder dem Weinkeller vorbei. Das Wohnhaus war schön, dreistöckig. Im unteren Teil war ausschließlich der Rittersaal mit Verbindung zur Küche, in den Buntglasfenstern des Rittersaals waren die Wappen der Ritter abgebildet, die die Burg bewohnt hatten. Die Burg hatte zwei Brunnen und einen Kräutergarten. Vom Weinkeller aus führte ein schmaler Gang zu den Kerkern. Neben dem Wohnhaus gab es eine hübsche Kapelle.
Die Einzigen Besucher auf der Burg waren zwei Touristen. Zwillinge.
Leonidas lief eher genervt seiner Schwester hinterher, die ihn mit historischen Fakten zum Bauwerk und über die Familien, die hier gelebt hatten, zulaberte. Geschichte interessierte ihn im Gegensatz zu seiner Zwillingsschwester Eleonore herzlich wenig. Tatsächlich konnte er sich auch nicht mehr daran erinnern warum genau er sich von ihr dazu hatte überreden lassen diese Burg zu besichtigen, für ihn war das nur ein Haufen verlotterter Stein. Aber was tat man nicht alles für seine Geschwister.
Im Innenhof der Burg war es warm, fast schon zu warm die Sonne brannte in sein Gesicht und er wünschte sich im Moment nichts sehnlicher als irgendwo schwimmen gehen zu können. Und Eleonore? Sie öffnete eine Tür zu noch irgend so einem Gebäude. Er wusste schon gar nicht mehr was was war. War das das Wohnhaus, die Küche ein Stall? Keine Ahnung, das war aber auch nicht so wichtig, schließlich würden sie bald wieder aus der Burg raus sein.
„Komm her!", rief seine Schwester, „Schau dir das an! Das ist historisch inakkurat. Wie sind die darangekommen, wir sind hier doch eigentlich im Nirgendwo. Alles, was es hier gibt, ist die Burg und eine wunderschöne Altstadt! Die haben doch nicht mal einen Supermarkt."
Leonidas hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. „El, lass uns gehen, ich habe keine Lust mehr auf die Burg."
„Ja, ja, wir können ja gleich gegen ich muss mir nur noch das hier schnell anschauen und wenn du dich etwas interessierter zeigen würdest, dann wäre es auch nicht so langweilig für dich", antwortete sie. Leonidas folgte ihr also ins Innere der Burg. Der Raum war nur spärlich beleuchtet, weil die Fenster klein waren und niemand sich die Mühe gemacht hatte Lampen einzubauen. An den Wänden gab es Halterungen für Fackeln. Immerhin.
„Schau nur, diese Tür, ist gar nicht auf meinem Plan verzeichnet, was da wohl da hinter ist", sagte Eleonore. Sie ging auf die Tür zu und versuchte sie zu öffnen. „Die klemmt, hilf mir mal.", rief sie nach ihrem Bruder.
Leonidas sah sich die Tür genauer an, sie war aus dunklem Holz mit Verzierungen aus Eisen drauf. „El, lass das besser, es gibt bestimmt einen Grund, warum die Tür verschlossen ist. Bitte, lass uns gehen", bat er sie und versuchte sie davon ab zu bringen die Tür zu öffnen. Doch es war bereits zu spät, die Tür schwang auf und Eleonore landete auf ihrem Hinterteil, da sie nicht damit gerechnet hatte die Tür tatsächlich allein öffnen zu können. „Meine Güte, was machst du nur immer für Sachen?", fragte Leonidas sie und half seiner Schwester auf. „Immer nur schlaue natürlich", antwortete sie grinsend und zog ihn auf die andere Seite der Tür.

Auf der anderen Seite erwartete sie grelles Licht. Die Geschwister waren für einen Augenblick geblendet. Als sie wieder sehen konnten, sahen sie sich einem Ritter in voller Rüstung mit einem Königs Blauen Überhang, auf dem ein Silberner Berg drauf gestickt, war gegenüber. Dazu passend trug er einen Blauen Umhang mit silbernen Ornamenten.
Sie befanden sich wieder im Innenhof der Burg, die Tür hinter ihnen war verschwunden.
„Was zum- ", fing Leonidas wurde aber von seiner Schwester unterbrochen, die sagte: „Ich glaub ich Spinne, seid Ihr aus dem Hause von Felsen?" Der Ritter zog sein Schwert. Und richtetet es auf die Zwillinge. „El, was hast du gemacht? Warum ist hier ein Typ in Rüstung und warum hat er ein Schwert? Was zum Henker passiert, hier gerade?", Leonidas war nicht begeistert, er wollte eigentlich nur aus dieser Burg raus und seine Ferien irgendwo an einem See oder sonst wo, wo man Schwimmen konnte genießen. Stattdessen liefen auf dem Burghof jetzt lauter mittelalterlich gekleidete Menschen rum und es stank ganz fürchterlich. „Sei leise und lass mich das Regeln, sonst landen wir gleich beim Henker", flüsterte sie ihm zu und sprach dann laut zu dem Ritter, „Mein Name ist Eleonore und dies ist mein älterer Bruder Leonidas von der Sonne."
„Bro, du bist zwei Minuten älter als ich, was laberst du eigentlich?", fragte Leonidas sie. „Psst, meine Chancen auf ein gescheites Leben in dieser zeit sind deutlich besser, wenn du der erstgeborene bist", flüsterte sie. „In dieser Zeit? Eleonora wovon redest du eigentlich? Und warum sind hier plötzlich so viele Cosplayer?", flüsterte er zurück.
„Sach mal, bist du wirklich so schwer von Begriff? Das sind keine Cosplayer, wir sind in der Zeit gereist, denke ich. Jedenfalls kann ich mir das sonst nicht anders Erklären. Wir sind durch eine Tür gegangen die uns physikalisch gar nicht in den Innenhof hätte bringen können und die Tür ist jetzt weg. Ein Ritter bedroht uns gerade mit seinem Schwert, keine Ahnung warum wir noch nicht Tod sind, und es stinkt eindeutig nach Mittelalter, oder jedenfalls so wie ich mir den Geruch auf einer Burg im Mittelalter immer vorgestellt habe. Das sind für mich genug Hinweise auf unseren zeitlichen Aufenthalt", flüsterte sie. „Ich glaube jetzt bist du endgültig übergeschnappt. So etwas wie Zeitreisen gibt des doch gar nicht", meinte Leonidas. „Und was, wenn doch? Wie willst du dir das hier sonst erklären?", wisperte Eleonora.
„Hm, hm, ich kann vernehmen, was ihr sprecht, auch wenn es sich durchaus um sehr wirres Zeug handelt", sprach der Ritter.
„Natürlich, Natürlich", sagte Eleonora, „Wo war ich stehen geblieben? Ach ja. Bitte tötet uns nicht. Wir hätten gerne das Gastrecht."
„Eyyy, was machst du eigentlich? Du bist so was von nicht überzeugend? Ich dachte du kennst dich mit Mittelalter aus?", fragte Leonidas.
„Ja, aber doch nur so ein wenig. Ich kann dir was über die Bauwerke und die Familien erzählen aber doch nicht über die Etikette? Ich bin auch ein bisschen überfordert Leo, aber wenigsten weiß ich, wen wir hier vor uns haben und wenn du mir zugehört hättest, wüsstest du das auch."
Leonidas verdrehte die Augen. Das Schwert des Ritters war immer noch drohend auf sie gerichtet.
„Könnet Ihr bitte euer Schwert senken?", fragte Eleonora und lächelte den Ritter an, „Mein Bruder und ich kommen in Frieden und wollen euch und dem Hause von Felsen nichts Böses. Wir brauchen nur eine Unterkunft für die Nacht."
„Aus welchem Grunde sollte ich einem Weib wie euch glauben schenken?", fragte der Ritter, seine Stimme war tief und kräftig.
Eleonora biss die Zähne zusammen, am liebsten hätte sie den Ritter in die Visage geschlagen, sie hasste das Wort Weib und die Herabsetzung, die es mit sich brachte, doch diese war leider unter seinem Held versteckt ganz zu schweigen davon, dass er immer noch ein Schwert auf sie richtete und auch wenn sie grösser als der Ritter war, so war er doch kräftiger als sie und trug eine Rüstung.
„Meine Schwester sprich die Wahrheit", versuchte es nun Leonidas.
„Hmmmm, nun gut", der Ritter nahm sein Schwert zurück, „Folgt mir."
„Das war gerade erstaunlich einfach", wisperte Leonidas seiner Schwester zu. „Durchaus, aber wenn mich nicht alles täuscht, haben wir hier Salomon von Felsen vor uns. Man weiß nicht viel über ihn, doch das, was überliefert ist beschreibt ihn als gutherzigen und gerechten Mann, ein Ritter, der tatsächlich tugendhaft war und nicht nur so tat", erklärte sie ihm.
„Gut für uns, denke ich?", entgegnete er. „Hoffentlich, aber wir werden es sehen", meinte Eleonora.
Zu ihrem Glück hatte sie an diesem Tag statt einer kurzen Hose einen langen, aber luftigen Rock angezogen. Dazu hohe Converse und ein Top, dass unglücklicherweise etwas über dem Rock aufhörte, aber es stand ihr ausgezeichnet. Wenn sie den rock etwas nach oben zog, dann war sie eigentlich ganz passabel angezogen. Sie durfte sich jetzt nur nicht strecken. Über ihrer Schulter trug sie eine grüne etwas verschlissene Umhängetasche. Ihre Brauen Locken hatte sie mit einer Haarklammer hochgesteckt. Sie trug wie jeden Tag ihre Armbänder und eine Kette mit einem Kreuz Anhänger. Ihr Bruder trug eine Kurze Hose, ein lockeres Leinen Hemd und Vans. Eleonora hatte ihn davon abhalten können seine Haare zu schneiden und sie reichten ihm bis knapp zu den Schultern. Sie beide waren nicht optimal gekleidet, doch es hätte schlimmer sein können.
Sie betraten den Rittersaal, auf dem Weg über dem Innenhof folgten ihnen die Blicke der Bauern und anderer Angestellte die sich im Moment auf der Burg aufhielten.
Im inneren des Saals bat sie Salomon sich auf eine der langen Bänke zu setzen die den Saal füllten. Die Geschwister setzten sich nebeneinander an den Tisch.
„Ich werde nun meine Rüstung ablegen gehen. Wartet hier", sagte der Ritter und ließ die Geschwister allein.
„Ok, was jetzt?", fragte Eleonora. Leonidas sah sie an, legte seinen Kopf schief und sagte dann: „Keine Ahnung, du bist die, die sich für Geschichte interessiert und die uns das hier eingebrockt hat, denk dir einen Plan aus du Superhirn."
Sie nickte: „Wir brauche eine glaubwürdige Geschichte. Am besten bist du zwei Jahre älter als ich. Du bist Siebzehn und ich bin Fünfzehn. Wir sind also schon alt. Wir kommen von einer anderen Burg und sind unterwegs zu unserem Onkel, da ich unseren Cousin heiraten soll doch wir haben uns auf dem Weg verirrt und bitten nun um Unterkunft, damit wir uns ausruhen können, um dann weiterzugehen. Auf dem Weg wurden wir von Räubern überfallen. Darum haben wir weder gescheite Kleidung noch Geld noch Proviant."
„Gut, ich hoffe nur, dass wir nicht unabhängig voneinander nach Details gefragt werden. Damit unsere Geschichte sich nicht voneinander unterscheiden", meinte Leonidas.
„Hoffen wir einfach auf das Beste", meinte Eleonora und nickte ihrem Bruder ermunternd zu.
Es würde schon alles gut kommen.

Salomon kehrte zurück, sein Knappe folgte ihm. Salomon hatte Schwarze Haare, die Ihm Locker über die Schulter fielen, er war kleiner als Eleonora doch grösser als Leonidas. (Die Beiden hatten etwas fünf Zentimeter unterschied, was Leonidas sehr nervte, vor allem, da er wahrscheinlich nicht mehr wachsen würde.)
Seine Blauen Augen stachen herraus, alles in allem war er ein sehr attraktiver Mann.
Der Knappe war ein unscheinbarer Junge mit Strohblonden Haaren und einem Allerweltsgesicht.
„Nun", verlangte Salomon zu wissen, „Was genau führt Euch hier her und aus welchen Gründen erschient ihr auf meinem Innenhof? Die Wachen am Tor hätten Euch erspähen müssen währet ihr auf normalem Wege in die Burg gekommen."
Er sprach zu Leonidas, natürlich tat er das. „Meine Schwester und ich befanden uns auf dem Weg zu unserem Onkel, da sie dort mit unserem Cousin vermählt werden sollte", antwortete dieser. Eleonore schenkte ihm einen anerkennenden Blick, sie hatte nicht erwartet, dass ihr Bruder das Wort ‚Vermählen' kannte.
„Dies erklärt weder euer jähes Erscheinen noch eure drollige Kleidung, seid Ihr Gaukler?", fragte Salomon. Leonidas sah ihn empört an: „Alter! Sehen wir für Euch etwa wie Gaukler aus?! Was soll das überhaupt heißen? Wtf?" „Leonidas! Hast du deine Manieren vergessen?", fauchte Eleonora, „Und was soll das heißen, du weißt nicht, was ein Gaukler ist?"
„Woher soll ich so was wissen? Ist doch nicht wichtig für uns?", murmelte Leonidas. Eleonora boxte ihn leicht in die Seite und meinte: „Das ist Allgemeinbildung."
„Hm, hm, ich vermag immer noch euch zu hören, auch wenn ich euer Geschwätz nicht vollends nachvollziehen vermag", räusperte sich Salomon wieder. Der Knappe stand derweilen still neben seinem Herrn. Leonidas hatte sich wieder gefasst und sagte: „Wir sind keine Gaukler, unsere Kleidung lässt sich insofern erklären, dass wir auf unserem Weg von Räubern überfallen wurden und uns dementsprechend nur noch notdürftig einkleiden konnten, auch ist unser Geld sowie unser Proviant gestohlen worden."
Salomon runzelte seine Stirn: „Dies ist die unglaubwürdigste Geschichte, die mit je aufgetischt wurde. Doch macht Euch keine Sorgen, Ihr steht immer noch unter dem Gastrecht."
Eleonora war ehrlich überrascht, sie hatte nicht gedacht, dass es tatsächlich ein Gastrecht gab.
„Jedenfalls bis Morgen", fügte Salomon hinzu, „Am Morgigen Tage erwarte ich die Wahrheit."
Die Zwillinge warfen sich einen zweifelnden Blick zu. Aber immerhin waren sie bis Morgen sicher.

Die beiden wurden von einer Magd in getrennte Kammern geführt. Natürlich getrennt, denn auch wenn sie Geschwister waren, ging es nicht an, dass sie im Selben Raum übernachten könnten. Auch wenn die meisten Bauern Familien oft im Allgemeinen nur einen Raum zum Leben hatten. Sie befanden sich hier in einer Burg.
Als die Magd gegangen war, um ihrer Arbeit nachzugehen, verließen die Geschwister ihre Räumlichkeiten wieder, um miteinander reden zu können.
„Was machen wir jetzt? Wenn wir die Wahrheit sagen, dann landen wir auf dem Scheiterhaufen", meinte Eleonora resigniert. „Ich will nicht als Hexe verbrannt werden!", rief Leonidas geschockt aus. Eleonora seufzte: „Ich doch auch nicht Leo. Ich weiß einfach nicht, was wir machen sollen, ich meine ich wollte immer irgendwie tatsächlich mal in die Vergangenheit reisen können, aber jetzt wo es so weit ist, weiß ich einfach nicht mehr, was ich machen soll. Was wir machen sollen. Davon, dass ich dich da mit rein gezogen haben will ich gar nicht erst anfangen." „Du konntest das doch nicht wissen El, und wir finden schon einen Weg. Du meintest doch der Ritter sei tugendhaft gewesen, was auch immer das heißen mag, und bis jetzt hat er uns nicht geköpft, das heißt doch schon mal was", Leonidas schubste seine Schwester aufmuntern an. Die Zwillinge saßen auf dem Stein Boden im Gang vor ihren Kammern, sie waren nicht im Wohnhaus sondern in einem der anderen Gebäude bei den Bediensteten. „Wie kannst du das alles nur so gelassen sehen?", fragte sie ihn. „Ich denke einfach, dass ich auf einem Drogen Tripp bin, weil mein Gehirn sonst wahrscheinlich explodieren würde, bei der Vorstellung davon, dass wir tatsächlich in der Zeit gereist sind. Ich meine eine Zeitreise? Und wenn schon eine Zeitreise warum dann ausgerechnet ins Mittelalter, dort wars doch voll gefährlich?"
Eleonora lachte leise: „Du Idiot. Aber du hast recht, uns fällt schon etwas ein. Immerhin sind wir Leo und El. Für irgendwas muss das doch gut sein."
„So ist es", grinste Leonidas.

Als der nächste Tag anbrach, begaben sich die Geschwister gemeinsam in den Rittersaal, sie trugen immer noch die Kleidung vom Vortag. „Wir sagen einfach die Wahrheit und wenn er uns umbringe will, dann hoffen wir einfach, dass wir wieder in unserer Zeit aufwachen und das ganze nur ein Traum war", flüsterte Leonidas auf ihrem Weg.
„Das ist das Dümmste, was seit langem gehört habe, ich bin dabei. Hoffen wir, dass wir nicht drauf gehen", antwortete Eleonora. Die beiden gaben sich sehr seriös die Hand, um ihren Plan zu besiegeln. Dann betraten sie den Rittersaal. 


Es ist schon etwas länger her, seit ich das geschrieben habe oder, dass ich etwas veröffentlicht habe, aber egal. :D 
~Erdnussbrot 

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