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6. HARTER TAG

DAMIAN

Mein Tag war scheiße und das nun die Neue denkt mir etwas vorschreiben zu können, bringt das Fass zum Überlaufen. Als ich sie weiter anschnauzen möchte, taucht Jacks hinter mir auf.
„Hey Boss." Ich schnaufe und belasse es dabei.
Nicht heute.
Nicht jetzt.
Mit meiner Flasche Wodka in der Hand drehe mich weg und mache mich auf den Weg in mein Büro.
„Schließt ab und verschwindet." Bluffe ich über meine Schulter den beiden zu, bevor ich den Clubbereich verlasse und die Treppen hoch stapfe.

Laut knalle ich die Tür zu und lasse mich in meinen Stuhl sinken. Ich schenke mir ein großes Glas ein und leere es mit einem Zug. Bevor ich das nächste Glas ebenfalls leere, fällt mein Blick auf die Unterlagen auf meinem Schreibtisch. Tom hat mir die Personalien der neuen Bardame hingelegt und verächtlich schnaufe ich. Schnell leere ich das zweite Glas um mich zu beruhigen. Sie konnte ja nicht wissen wer ich bin, daher gebe ich ihr noch eine Chance. Ich betrachte ihre Zeugnisse und gehe ihre Restlichen Unterlagen durch. Alles sieht soweit in Ordnung aus, doch da ich jeden meiner Mitarbeiter überprüfe, gebe ich ihren Namen und Wohnort in die Suchmaschine auf meinem Computer ein.
Schnell finde ich ein Soziales Profil.
Ihr scrolle die Bilder durch. Kein einziges Foto zeigt sie oder ihre Freunde, was nicht sonderlich Merkwürdig ist, doch irgendetwas lässt mich stutzig werden. Vielleicht ist es einfach mein Gefühl, dass ich von Anfang an bei ihr hatte.
„Seltsam." Nuschle ich vor mich hin, bevor ich mir noch ein Glas einschenke.
Normalerweise reicht es mir die Unterlagen zu besitzen und im Internet nach Ungewöhnlichkeiten Ausschau zu halten, doch bei Mrs. Williams möchte ich zur Sicherheit noch einen Freund drauf ansetzten. Er ist ein Hacker und oft im Darknet unterwegs. Oft braucht er nicht lange um an Illegalen Informationen zu gelangen und gegen einen kleinen Gefallen, hilft er mir gerne. Schnell fische ich mein Handy aus der Tasche und tippe ihm eine kurze Nachricht.

Überprüfe bitte für mich Emilia Williams,
Geboren in New Jersey, am 19.08.1999. Alles was du finden kannst.

Damian

Genervt schmeiße ich mein Handy auf den Schreibtisch und leere das Glas vor mir, bevor ich mich wieder meinen Gedanken hingebe.
Mein Tag glich einem Höllenszenario. Ich hatte einen Termin mit meinem Anwalt und meiner noch Frau Elena mit der ich in Scheidung stehe. Sie hat mich mit diesem schleimigen Anwalt betrogen der sie auch noch vertritt. Schon alleine bei seinem Anblick musste ich meine Wut zügeln. Am liebsten wäre ich über den Konferenztisch gesprungen und hätte ihm solange meine Faust ins Gesicht gedonnert, bis er nicht mehr aufgestanden wäre. Doch ich habe nichts dergleichen getan, als dazusitzen und Elenas Erzählungen zu lauschen.
Wir wollten unsere Scheidungsdifferenzen klären, da sie mein Geld wie den Club und die Immobilie wollte. Wir hatten keinen Ehevertrag gemacht und im Nachhinein bereue ich es. Doch damals habe ich sie bedingungslos geliebt.
Doch als sie schluchzend und weinend am Tisch sahs und eine Geschichte auftischte, war es für mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Mr. White ihr Anwalt, tätschelte unentwegt ihre Hand, als sie mich Beschuldigt sie während unserer Ehe Misshandelt zu haben.
Es war die reinste Hölle. Ich dachte, dass die Anschuldigungen lächerlich sind, dass sie nichts gegen mich in der Hand haben kann. Aber mit dem was sie an Unterlagen vorlegen konnte, habe ich nicht gerechnet.

Immer noch kocht blanke Wut in mir. Wie konnte sie mir das antun.
Ich habe sie geliebt, habe ihr alles gegeben was ich konnte und das ist ihr Dank?
Abermals kocht Wut in mir hoch und mit voller Wucht schleudere ich das leere Glas an die Gegenüberliegende Wand.
„FUCK." Ich stütze meinen Kopf in meine Hände um mich zu beruhigen, doch die enge des Raumes bewirkt das Gegenteil.
Daher beschließe ich lieber zu gehen, bevor ich mich im Club besaufe und die Einrichtung demoliere.
Ich schnappe mir mein Jackett, das auf dem Stuhl liegt und verlasse mit wummerndem Kopf und geballten Fäusten den Club.

Die kühle Nachtluft schlägt mir entgegen und lässt mich aufatmen. Es hat gerade mal paar Grad über Null, doch ich spüre die Kälte nicht.
Ich bin in ein Taxi gestiegen, das mich in die Innenstadt gebracht hat und nun laufe ich schon stundenlang ziellos durch die Stadt die nie schläft. Obwohl wir mitten in der Woche haben, ist hier so viel los wie mitten am Tag. Junge Leute feiern in Bars und Clubs. Junggesellen feiern ihren letzten Abend, bevor sie heiraten. In den vielen Nachtcafés wird getanzt und gesungen. Es ist belebt und ausgelassen.
Doch ich will alleine sein. Meine Gedanken ordnen.
Wie von selbst tragen mich meine Füße zum Empire State Building. Ich setze mich auf eine Bank gegenüber und blicke ehrfürchtig nach oben. Die beeindruckende Größe, beruhigt mich auf eine Art und Weise wie ich sie nicht beschreiben kann. Ich atme die kühle Luft ein und schließe die Augen.
Dabei sehe ich wie Elena weinend vor mir sitzt und ihre Anschuldigung gegen mich vorträgt. Ich sollte sie hassen, dafür was sie tut und trotzdem bedeutet sie mir immer noch etwas. Sie war die erste Frau die ich je geliebt habe. Ich habe ihr mein Herz geschenkt und sie hat es zerstört.
In tausend Teile Zerrissen.
Elena war und ist für mich alles. Wieso lügt sie und stellt eine Behauptung auf die nicht stimmt.
Ich lehne mich auf meiner Bank nach vorne, bevor ich die Augen wieder öffne. Ich betrachte meine Hände die Rau sind. Der Abdruck des Eheringes ist immer noch leicht zu erkennen. Ich habe ihn erst heute abgelegt, da ich nicht als frustriert rüberkommen wollte. Es fühlte sich seltsam an, ihn abzunehmen. Dabei habe ich an unsere kleine Hochzeit gedacht. Nur Tom und ihre Freundin Miriam waren als Trauzeugen dabei. Wir wollten alles klein halten. Es wichtigste waren wir.
Doch nun, fühlt sich die Stelle leer an.
Die Wut keimt langsam ab, doch der Schmerz sitzt tief.
Ich schnaufe und fahre mir durch die Haare.

Die ersten Sonnenstrahlen treffen die spitzen des hohen Gebäudes. Immer mehr Menschen treten auf die Straße. Anzugträger mit Handy am Ohr und Kaffeebecher in der Hand. Mütter die ihre Kinder schnell zur Tagesmutter bringen. Junge Studierende auf dem Weg zu ihrem Praktikum oder zur Uni.
Ich wollte immer Architektur studieren, aber das einzige was mein Vater wollte, dass ich seine Firma übernehme. Hinter einem Schreibtisch sitzen und Geschäftsgespräche führen.
Ein schmunzeln erscheint auf meinen Lippen. Momentan mache ich im Club nichts anderes. Welch Ironie.
Ich stand schon lange nicht mehr hinter der Bar und war mitten im Geschehen. Früher ja. Mit Tom habe ich das meiste selbst gemacht. Doch seit Elena mit betrogen hat, fühle ich mich nur noch leer und antriebslos. Dazu kommen die kurzen Nächte und die permanenten Stimmen in meinem Kopf.
Doch ich habe die Befürchtung mein Alptraum beginnt gerade erst.

Ich fische mein Handy aus der Tasche und wähle Blind die einzige Nummer die ich seit 20 Jahren auswendig kenne.
„Jaa?" Ein verschlafener Tom meldete sich nach fünf Mal Klingeln am Telefon.
„Bist du wach?" Frage ich ihn kühl. Ich war heute im Club um mit ihm zu reden, doch als ich bemerke das er nicht da war, wollte ich mir zumindest noch einen Drink genehmigen, bevor ich nach Hause fahre.
Es ist dann etwas anders gekommen, als erwartet.
„Nein. Aber wenn du Kaffee vorbeibringst, dann stehen die Chancen besser." Antwortet er mir verschlafen.
Ich nicke nur, obwohl er mich nicht sieht und lege auf.

Eine Stunde später sitze ich bei Tom am Küchentisch mit einem Dampfenden extra Starken schwarzen Kaffee. Tom ist noch nicht richtig wach und sitzt mir mit Schlabber Shirt und Jogginghose gegenüber. Sein brauner Bart ist unordentlich und müde blickt er mich an.
„Wie war der Termin?" Fragt er geradewegs heraus und ich kann nur schwer meine wieder Aufsteigende Wut niederkämpfen.
„Elena hat ausgesagt." Bringe ich verkrampft heraus, da es mir immer noch tief im Mark sitzt.
„Und? Was sagt sie?" Tom hat Elena nie gemocht, doch er hat meine Entscheidung sie zu heiraten akzeptiert. Ich bereue es, dass ich sogar unsere Freundschaft für sie zurückgestellt hatte, da sich beide nicht sonderlich mochten.
Wir hatten uns vor drei Jahren auf einem Jahrmarkt kennengelernt. Sie war hübsch, witzig und ich habe mich sofort in ihre lockere Art verliebt.
Nach gerade mal einem Jahr haben wir viel zu schnell geheiratet. Sie war für mich alles und ich habe alles für sie getan.
„Sie behauptet ich habe sie geschlagen." Tom prustet in seinen Kaffee und ist sofort hellwach.
„WAS?" Meine Hände verkrampfen sich um den heißen Pappbecher zu Fäusten. „Aber du hast sie nicht geschlagen." Es war eine Aussage und trotzdem höre ich eine Frage heraus.
„NEIN. Scheiße nochmal. Ich habe ihr nie wehgetan. Nicht so." Ich bin kein Mann für Blümchensex und mag es schon etwas härter im Bett, aber einer Frau Schaden oder sie sogar verletzen würde ich niemals. „Sie hatte beweise. Fotos von blauen Flecken und Blutergüssen." Füge ich gepresst hinzu. Bildlich sehe ich die Mappe mit den Bildern vor mir. Elena hatte sie meinem Anwalt, Mr. Schmidt rübergeschoben. Bei dem Anblick rennt mir immer noch kalter Schweiß über den Rücken. Die Bilder zeigten ihre zierliche Haut übersäht mit blauen Flecken. Wie konnte ein Mann so etwas einer Frau zufügen?
Wie kann Elena behaupten ich hätte ihr das angetan?
„Sie wirft mir etwas vor was ich nicht getan habe. Entweder hat ihr scheiß Anwalt, sie so zugerichtet oder sie hat es selbst getan. Die wollen mir etwas anhängen, Tom." Ich schlucke den Schmerz den ich dabei empfinde hinunter.
„Aber wieso? Was für einen Grund hat sie?" Fassungslos blickt er mich an.
„Wenn ich das wüsste. Ich habe ihr nichts getan. Ich dachte es geht um die Scheidung, wer was erhält, nicht um Häusliche Gewalt." Ich schnaufe und schüttle verständnislos den Kopf.
In den letzten sechs Monaten, nach unserer Trennung, haben wir uns nur noch gestritten. Sie wollte immer mehr und jedes Mal schob sie ihren Anwalt vor. Ich wollte das alles in Ruhe mit ihr klären. Hätte ihr sogar mein Geld überlassen. Aber sie wollte meinen Club und den konnte und wollte ich ihr nicht geben. So kannte ich Elena nicht. Das war nicht die Frau in die ich mich verliebt habe.
„Scheiße." Flucht Tom und fährt sich durch seinen langen Vollbart. „Wir finden eine Lösung." Versucht er mich aufzubauen. „Was sagt den dein Anwalt dazu?"
„Der war ebenfalls fassungslos und hat um eine Aufschiebung gebeten um die neuen Vorwürfe gegen mich zu untersuchen."
Tom nickt als mein Handy anfängt zu vibrieren. Ich schnappe es mir und öffne den Nachrichten Messenger. Mein Freund hat mir geantwortet und Fassungslos lese ich die Nachricht.
Ich spüre die komplette Wut des Tages in mir steigen und mit einer Reihe an üblen Schimpfwörtern schleudere ich die noch volle heiße Kaffeetasse an die nächste Wand. Der Pappbecher ploppt auf den Boden auf, während die heiße Brühe die Tapete hinunterläuft und sich darunter zu einer Pfütze sammelt.

„Papa?" Eine leise Pips Stimme ist hinter mir zu hören. Sekunden lang schließe ich die Augen, da ich Toms blick sehr genau auf mir spüre. Ich habe seine Regel gebrochen.
Fluche niemals vor meiner Tochter!
Frustriert schlage ich die Hände über den Kopf zusammen und lasse mich auf den Stuhl sinken.
Scheiße.
„Sarah. Süße warum bist du denn schon wach." Tom erhebt sich, um auf seine kleine Tochter zu zugehen. Ich wollte nicht, dass sie das mitbekommt. Mein Wutausbruch hat sie bestimmt erschreckt, ganz zu schweigen von den vielen Schimpfwörtern die sie gerade gelernt hat.
Ich spüre kleine warme Finger auf meinem Unterarm und blicke zu dem kleinen Wesen neben mir runter. Sie trägt noch ihr Nachthemd mit der Eiskönigin und unter ihrem Arm hat sie den Elch Sven geklemmt. Viel zu oft musste ich diesen Film schon sehen und erschreckender Weise kann ich alle Songtexte schon auswendig.
Ihre rotblonden Haare sind verwuschelt und in ihren braunen Augen hängt noch der Schlaf.
„Es tut mir leid, kleine Prinzessin. Ich wollte dir keine Angst machen." Ich versuche meine Stimme ruhig klingen zu lassen, obwohl ich immer noch wütend bin. Wütend auf Elena und ihren Anwalt. Wütend auf die neue Bardame und besonders Wütend auf mich selbst.
„Bist du traurig Onkel Damian?" Ich ringe mir ein schmunzeln ab, als sie mich mit ihrer Piepsigen Stimme fragt.
„Ein wenig." Das ist nur der kleinste Teil der Wahrheit. Aber mehr muss sie nicht wissen.
„Okay, dann mache ich jetzt Pancakes. Papa sagt immer, wenn man traurig ist braucht man Pancakes." Sie nickt um ihre Aussage zu unterstreichen und verschwindet Richtung Küche. Tom hat die ganze Szene mit Argusaugen beobachtet. Er liebt seine kleine über alles und würde mir gerade gerne den Kopf waschen für meinen Ausbruch vor ihr, doch er schnauft nur und schüttelt den Kopf.
„Pancakes also." Damit folgt er seiner Tochter in die Küche.

„Also, was für eine Nachricht hat dich gerade zum Ausflippen gebracht." Nachdem wir die wirklich leckeren Pancakes verschlungen haben, ist Sarah in ihr Zimmer zurück. Tom hat mich die ganze Zeit beobachtet, sogar jetzt blickt er mich intensiv an. Ich entsperre mein Handy und schiebe es ihm vor die Nase.
„Deine neue Barfrau hat bezüglich ihres Namens gelogen." Toms Augenbrauen ziehen sich bis zu seiner Nase zusammen, als er die Nachricht überfliegt.
„Du hast sie überprüfen lassen? Mmh. Vielleicht hatte sie einen Grund." Er schiebt mir mein Handy wieder zu.
„Der ist mir egal. Sie hat uns angelogen und ich hasse es, wenn mich jemand anlügt. Du siehst was dabei herauskommt. Ich stehe mit einem Bein im Knast, weil ich meine Frau angeblich grün und blau geschlagen habe." Ich schnaufe verächtlich. Tom streicht sich durch seinen Vollen Bart. Das macht er immer, wenn er überlegt.
„Sie ist aber nicht Elena. Sie ist fleißig und hat echt was drauf. Du solltest mal sehen wie flink sie jetzt schon an der Bar ist und sie ist erst eine Woche dabei. Die Gäste lieben sie und ich habe ein gutes Gefühl bei ihr. Gib ihr noch eine Chance." Ich schnaufe und erhebe mich langsam.
„Du vertraust immer viel zu schnell. Nicht jeder Mensch ist gut. Warum sollte sie sonst lügen." Tom erhebt sich ebenfalls.
„Rede mit ihr. Vielleicht sagt sie dir den Grund." Ich hole tief Luft, bevor ich nicke.
„Na gut. Aber nur weil du mich so nett darum gebeten hast." Tom lacht.
„Ach das ist der Schlüssel? Dich nett beten und du hörst auf mich?" Er schüttelt lachend den Kopf. „Du hast noch nie wirklich auf mich gehört. Du bist ein Sturkopf und musst erst durch mehrere Schichten Beton rasen um dir einen Rat einzuholen." Er verschränkt seine Arme vor der Brust.
„Da hast du vielleicht recht, Kumpel. Mich kennt halt keiner so gut wie du." Ich lächle ihn an, als wir zusammen zur Tür gehen.
„Ich sollte nach Hause fahren um ein wenig zu schlafen." Tom nickt.
„Dass solltest du. Du siehst scheiße aus Damian." Lachend werfe ich mir mein Jackett über.
„Liebenswert wie immer." Er wird ernst und legt seine Hand auf meine Schulter. „Wir bekommen das hin. Wir sind deine Familie und wir stehen hinter dir." Ich schlucke den Kloß in meinem Hals herunter, bevor ich ihn kurz Umarme.
„Danke. Knuddel meine Prinzessin für mich." Damit verlasse ich sein Wohngebäude und trete in die kühle New Yorker Stadt hinaus.

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