🌸~36~ Hopelessly in Love
Copyright: Kawai-Girl_04
Shippings: ZenTan
AN: Die Botschaft am Ende des Kapitels ist etwas sehr wichtiges und ich hoffe, ihr nimmt es euch zu Herzen. Auch ich musste es vor Kurzem durchmachen, aber man realisiert nicht, dass es immer jemanden gibt, zu dem man kann. Deswegen vergesst das nicht, es ist wichtig! Hab euch alle lieb!
// Demon Slayer AU //
Wörter: 1861
Zenitsu erzählt Tanjiro von seiner neuen Flamme, doch den Purpurhaarigen passt das gar nicht. Wird er Zenitsu die Wahrheit sagen?
Hopelessly in Love
Kurz legte er beide Hände auf seinen Brustkorb und schloss die Augen, während er in Erinnerungen schwelgte und dabei über das Mädchen schwärmte, was er letzte Nacht kennengelernt hatte und ihm auf Anhieb so sympathisch gewesen war. "Sie war so eine Süße, das glaubst du mir nicht!", sprach Zenitsu begeistert und wirbelte freudig um Tanjiro herum, welcher sich dauerhaft Zenitsus Erzählungen anhören durfte und mittlerweile schlechte Laune bekam, weil der 18 Jährige immerzu von diesem Mädchen redete.
"Oh und weißt du was?" - Zenitsu.
"Was?" - Tanjiro.
Sein Lächeln was auf seinen Lippen lag wurde nur verträumter und sanfter, als er dann in einer ungewöhnlich hohen Tonlage hervorbrachte: "Sie liebt Süßigkeiten, dieselben wie ich. Ist das nicht ein großes Glück?" Tanjiro dachte kurz nach und legte die Stirn in Falten, woraufhin er im nächsten Moment dann das Wort ergriff und Zenitsu ansah, indessen er sich rücksicherte: "Dangos und Konpeitō, habe ich nicht Recht?" Daraufhin gab der Blonde ihm ein zustimmendes Nicken und ging wieder neben ihm her.
Für einen kurzen Moment atmete Tanjiro erleichtert aus, da er froh um die Stille war, welche sich zwischen die beiden gelegt hatte. Denn er konnte es ersichtlicher Weise nicht mehr ertragen, wenn sein Freund dauerhaft über irgendeine Fremde sprach, die ihn wie jede vorherige feste Freundin das Herz brechen würde. Mehrere Male hatter er sich anschließend bei ihm ausgeheult und den verlorenen Lieben hinterher getrauert und Tanjiro wollte das erneute Eintreten dieses Ereignis verhindern. "Hey Tanjiro, weißt du was~?", begann Zenitsu wieder und auf seinen Lippen spielte sich ein breites und verspieltes Grinsen, welches sich über sein gesamtes Gesicht zog.
Seufzend wandte der Purpurhaarige seinen Kopf nach links und verneinte auf die Aussage des Anderen, indessen er direkt auf die Folgeantwort wartete, die nach einem kurzen Augenblick eintraf. "Ich habe sogar was mit ihr gehabt!" Dem 18 Jährigen blieb die Luft im Hals stecken und für einen winzigen Atemzug rutschte ihm das Herz in die Hose. "Du...du hast was?", fragte er ungläubig nach und seine Hände zitterten währenddessen. Zu all dem Unglück wurde das Grinsen in Zenitsus Gesicht nicht kleiner und in einem bescheidenen und prahlenden Ton gab er von sich: "So in der Art~"
Diese Antwort gab Tanjiro keine genauen Informationen und er war sich nicht sicher, wie viel davon die Wahrheit war oder wie er die Aussage des Älteren deuten sollte. Er konnte riechen, dass Zenitsu nicht log, aber er schien definitiv einige Details auszulassen und gar sogar zu verheimlichen. Die Situation ernst nehmend, blickte Tanjiro den Blondhaarigen an, während seine Hanafuda-Ohrringe beim Gehen stetig schwankten. "Zenitsu, was hast du mit ihr gemacht?", erkundigte er sich und sah ihn besorgt an. Einerseits sorgte er sich um die Gefühle des 19 Jährigen, welche verletzt werden könnten, da er sich wieder einmal blind in eine Romanze stürzte und andererseits machte er sich Sorgen um sein eigenes Wohlbefinden, welches durch die Schwärmerei der Fremden verletzt wurde.
Ein kurzes und zugleich verlegenes Kichern entfiel des Blondens Lippen und stammelnd erklärte er: "Nun, also...sie hat mich geküsst und ich habe so getan, als hätte ich es schon öfters gemacht, weil mich ein Mädchen noch nie geküsst hat. Ihre Gegenwart hat sich einfach fantastisch angefühlt und ihre Haare waren so weich. Weißt du Tanjiro, ihr Lachen klang so süß und ihre Augen haben heller gestrahlt als die Sterne. Ich habe sie auf meinem Schoß sitzen lassen und ihre Hand gehalten. Noch nie hatte ich so sehr Gefühle für ein Mädchen gehabt." Mit jedem Wort, mit welchem er die geliebte Fremde näher bezeichnete, spaltete sich ein Stück von Tanjiros Herz und drohte zu Brüche zu gehen. Er konnte all diese Aufmerksamkeit um dieses Mädchen nicht länger ertragen.
"Und du liebst sie wirklich?", versicherte sich der Purpurhaarige, wobei er seinen Freund mit einem gequälten Blick ansah, während ihm das Atmen schwer fiel und seine Brust vor Schmerz verzehrt war. Langsam wandte Zenitsu sein Haupt gen' Boden und starrte auf seine Schuhe. "Ich habe sie schon gern...", gestand er und verpasste Tanjiro somit den letzten Tritt in die Tiefen seiner unerwiderten Gefühle. Eigentlich sollte er sich für ihn freuen, dass er jemanden gefunden hatte, aber dennoch schmerzte es so sehr wie offene Wunden, in die Salz gestreut wurden und hinterher noch Zitronensaft draufgetropfelt wurde. Seelischer Schmerz welcher nicht leicht zu verdauen war.
Melancholisch sah der Purpurhaarige ihn an und blieb dann stehen, woraufhin Zenitsu es zu spät bemerkte und einige Meter vor ihm zum Stehen kam, wobei er sich verwirrt zu ihm drehte. "Tanjiro, ist etwas?", fragte der 18 Jährige verdutzt und musterte den verzweifelten Ausdruck in seinem Gesicht, der dort verharrte. "Du bist nicht der einzige, der sich in jemanden verliebt hat.", brachte der Jüngere ehrlich hervor, während seine Hände zu Fäusten geballt waren und unter einem auf ihn lastenden Druck bebten.
Zuerst verstand Zenitsu nicht so ganz, was Tanjiro ihm mit dieser Aussage mitteilen wollte, doch als sich in den rubinroten Augen Tränen bildeten, wusste er genau, was der Jüngere ihm damit sagen wollte. Vorsichtig trat Zenitsu näher und sah seinen purpurhaarigen Freund bemitleidend an, indessen er leise begann, seinen Satz aber nicht zu Ende führte: "Ich wusste ja nicht..." Tanjiros Blick wirkte gebrochen und verzweifelt, während seine zitternden Hände sich auf die Schultern des Blondhaarigen legten und diese festhielten. Vorsichtig bewegte er sich auf ihn zu und führte seine Lippen auf Zenitsus zu, welche sanft und zurückhaltend von seinen begrüßt wurden.
Unsicher und langsam bewegten sich ihre Münder im Einklang miteinander und schufen eine traute Harmonie. Zurückhaltend von seiten Zenitsus erwiderte er den aufgezwungenen Kuss Tanjiros, welcher aus Verzweiflung und Trauer geführt wurde. Bis sich der besagte Purpurhaarige löste und leise in einem melancholischen Ton fragte: "Küsst sie denn besser als ich?" Zenitsu wurde rot und stand verdattert vor seinem Freund, wobei er nicht wusste, was er auf diese Frage antworten sollte. Überforderung und Nervosität überkamen ihn und verharrten in ihm kurzfristig. Einige Schweißtropfen liefen dem Blonden von der Stirn und hektisch suchte er in der Umgebung nach einer naheliegenden Antwort.
"Tanjiro...ich-...hör zu...", begann er und sah verzweifelt auf seine Hände, welche nervös an seiner Kleidung spielten, um sich abzulenken. "Ich habe dir zugehört Zenitsu. Die ganze Zeit über, auch wenn ich es nicht einmal wollte! Ich mache mir Sorgen um dich! Dieses Mädchen könnte dir schlimm wehtun. Nicht körperlich, aber seelisch.", rechtfertigte sich der 17 Jährige und blickte sein Gegenüber ernst und zugleich besorgt an. Zenitsus Augenbrauen zogen sich zusammen und mit einer klaren Armbewegung zur Seite protestierte er: "Sie- sie ist anders!"
"Wie lange kennst du sie bereits?!" - Tanjiro.
"Ich- seit gestern. Aber das bringt nichts zur Sache! Ich habe einfach ein gutes Gefühl bei ihr!" - Zenitsu.
"Und dann entpuppt sie sich als Hochstaplerin und bricht dir das Herz, was du ihr so offen ausgeschüttet hast!" - Tanjiro.
"Das wird sie nicht! Sie- sie sagte, sie würde in mir viel Potenzial als ihren Zukünftigen sehen!", erwiderte der Blonde wütend und drehte sich dann eingeschnappt um, um weiterzugehen und sich gleichzeitig aus den Staub zu machen. Gerade wollte Tanjiro ihn einholen und legte seine Hand auf die rechte Schulter des Älteren, welcher abrupt stehen geblieben war und auf das Szenario sah, was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Auch Tanjiro folgte seinem Blick und entdeckte ein junges Mädchen, welches langes Blondes Haar trug - begleitet von einem jungen Mann welcher ihren Kopf tätschelte.
"Ist...sie das?", brachte Tanjiro leise hervor, während er zusah, wie das Mädchen den Mann mit sich zog und ihn kichernd anlächelte. Zenitsu senkte den Blick und ballte krampfhaft seine Hand zur Faust, während er in einer gequälten Tonlage entgegnete: "Sicher nur ein Bekannter...ich...ich bin mir sicher, dass ich der einzige bin..." Einige Tränen traten aus seinen Augenwinkel und liefen über sein Gesicht, während sie von seinem Kinn aus zu Boden fielen. Kurz darauf folgte ein Schluchzen und ein weiteres ertönte.
Schuldbewusst sah der Purpurhaarige Zenitsu an und nahm ihn tröstend in den Arm, wobei er ihm über den Rücken strich und seine Hand in Kreisbewegungen vor und zurück bewegte. "Es...tut mir leid für dich Zenitsu...", sprach der 18 Jährige, verunsichert, was er in solcher Situation sagen sollte. Zenitsu verfestigte seinen Griff und ließ all seine Trauer hinaus strömen. All die Verzweiflung, die ihm die Kehle zuschnürte und die schweren Klumpen, die sein Herz befallen hatten. Sein Weinen wurde lauter und desto mehr verkroch er sich in der Schulter Tanjiros, die für ihn recht gelegen kam.
Der Junge mit dem besonderen Merkmal auf der Stirn hatte sich eigentlich etwas Besseres für Zenitsu gewünscht, als das jetzige Szenario, dass sich vor wenigen Sekunden ereignet hatte. Doch er konnte ihm von sehr großen Nutzen sein. Und alles was er dafür tun musste, war an seiner Seite zu bleiben und ihn so zu lieben und zu unterstützen, wie er es schon vorher tat. Vorsichtig schob der 18 Jährige seinen weinenden Freund zurück und lächelte ihn dann sanft an, was von dem anderem nur mit einem verständnislosen und verzweifelten Schluchzer erwidert wurde. "Ich werde dich nicht verlassen. Verlass dich darauf!", versicherte er Zenitsu mit einem entschlossenen Glanz in den Augen und sah die Veränderung in dem Blick des Blondhaarigen.
Er schluchzte nochmals und zog anschließend seinen Nasenschleim hoch, woraufhin er sich mit seinem freien Ärmel übers Gesicht rieb und wieder Augenkontakt mit den Purpurhaarigen vor sich führte. Seine Hände zitterten immer noch vor Aufregung, die sich in ihm rasant wie ein Feuerwerkskörper ausgebreitet hatte. Zenitsu blickte in die sanften, rubinroten Augen des Jüngeren und erkannte den Frieden und die Ehrlichkeit in ihnen. Vorsichtig lehnte er sich vor und schloss langsam seine Lider, wobei er nun derjenige war, welcher den ersten Schritt wagte und Tanjiro einen Kuss zurück schenkte. Überrascht darüber riss der 18 Jährige verwundert die Augen auf und spannte sich an.
Sanft legte der Blonde seine Arme um den Purpurhaarigen und drückte ihn etwas näher an sich heran, indessen er die Wärme zwischen ihren Oberkörpern spürte, welche so angenehm wirkte, wie ein geheizter Ofen. Seine Lippen kollidierten mit den Tanjiros sanft, wobei ihre Bewegungen gängiger wurden. Der Kuss entwickelte sich schnell zu einem leidenschaftlichen Zungenspiel, welches mit viel Unerfahrenheit und Nervosität verbunden war. Jede Berührung weckte einen Funken von Zweisamkeit und Geborgenheit. Bis sich der Kuss aufgelöst hatte, wehte ein angenehmer Wind und brachte den Duft von frisch zubereiteten Essen mit sich.
Zenitsu blickte Tanjiro leicht schmunzelnd an und legte anschließend sein Kinn auf der Schulter des Jüngeren ab. "Danke, dass du für mich da bist...", sprach er leise und senkte seine Lider. Ein sanfter und verständnisvoller Blick bildete sich in den Augen des Purpurhaarigen und gefühlvoll erwiderte er: "Ich bin immer für dich da. Egal wann du mich brauchst."
Inzwischen verharrten sie in dieser liebevollen Umarmung, aus welcher es keiner von den beiden wagte, sich zu lösen oder auch nur ein weiteres Wort zu sprechen.
"Möchtest du was Essen gehen?" - Tanjiro.
" Ja, Mädchen hinterher trauern macht hungrig..." - Zenitsu.
Ein kurzes Lachen ertönte seitens Tanjiro, ehe er dann seinen älteren Freund mit sich zog.
Wir alle trauern manchmal Menschen hinterher, die uns nicht einmal wirklich wahrnehmen oder die uns schon mehrfach belogen haben. Aber wir sollten dieses Schicksal akzeptieren und weiter machen - denn es gibt immer jemanden, der dir zuhört. Vergesst das nicht.
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