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Shipping: ZenTan (angedeutet)

AN: Wenn ihr das Kapitel hier lest, dann kann ich euch zu 100% sagen, dass ich es in der Mitte vom letzten Monat geschrieben habe. Viel Spaß beim Lesen!
// Demon Slayer AU //

Wörteranzahl: 944

Zenitsus Gefühle offenbaren sich im Sinn von Schmetterlingen. Aber wie werden es seine Kameraden aufnehmen?

Butterflies

Der Trainingsplatz außerhalb des Schmetterlingsanwesen war still und das einzige, was man dort entdecken konnte, war hin und wieder ein Falter, welcher ruhig seine Runden zog und einfach sein Leben genoss.

Mit einem Male schlug dann die Tür auf und das Bild einer verärgerten Aoi stand im Rahmen, die nach draußen auf den leeren Platz deutete und gereizt von sich gab: "Euer Training ist noch nicht beendet! Nur weil ihr jetzt die durchgehend konzentrierte Atmung beherrscht, heißt es nicht, dass ihr die Beine hochlegen könnt!"

Tanjiro ging dann an Aoi mit einem höflichen Lächeln vorbei und bedankte sich bei ihr, dass sie ihnen die Möglichkeit gab zu trainieren und stärker zu werden. Nach Kyojuros Tod hatten sich Tanjiro, Zenitsu und Inosuke noch mehr ins Zeug gelegt, um irgendwann genauso stark zu werden wie er.

Genervt schlurfte Zenitsu dem gut gelaunten Purpurhaarigen hinterher und motzte leise: "Nezuko hat es gut. Sie muss nicht den ganzen Tag trainieren." Auch wenn Zenitsu die Erwartungen der ehemaligen Flammensäule erfüllen wollte, nahm er ungern am Training teil, weshalb Tanjiro und Inosuke ihn immer wieder versuchten zu motivieren.

"Okay!", schlug Tanjiro vor und klatschte dabei einmal in seine Hände "wie wäre es, wenn wir als erstes ein Wettrennen machen?" Das Lächeln auf seinem Gesicht wirkte zuversichtig und er schien sich auf das Training, was ihnen bevor stand zu freuen. Inosuke grinste unter seiner Maske höhnisch und meinte dann angeberisch: "Darin bin ich der Beste!" Während der Blonde ein genervtes Seufzen von sich gab, stellte er sich neben seinen beiden Freunden in Position und wartete auf das Zeichen von Sumi, Kiyo und Naho, die drei kleinen Mädchen, welche ihnen immer mal wieder aushalfen, Essen zubereiteten oder Wunde versorgten.

Inosuke und Tanjiro sprinteten bei dem synchron gehaltenen Ruf der Drei los, indessen Zenitsu den Start verpasste und zu spät rannte. So gab er sich auch im Nachhinein keine Mühe mehr die anderen beiden Dämonenjäger einzuholen, da er keine Chance darin sah, auch nur einen der beiden zu überragen, obwohl es bei seinen Fähigkeiten sogar am wahrscheinlichsten war. Bis ihm auf seinem Wege, dann einem Schmetterling entgegen kam, dem er nicht ausweichen konnte und anschließend unabsichtlich verschluckte.

Zenitsu hielt hustend und röchelnd an und versuchte den Schmetterling hochzuwürgen, was ihm jedoch misslang. Tanjiro war das laute Husten seines Freundes als erster aufgefallen, wodurch er zurücksah, eine Kehrtwende machte und auf ihn zulief.
"Zenitsu, bist du in Ordnung?!", erkundigte er sich bei dem anderen Dämonenjäger und bemerkte dann auch die drei Mädchen, die auf ihn zugelaufen kamen.

"Was hat er denn?"
"Fühlst du dich nicht gut?"
"Hast du Fieber?", bemutterten Sumi, Naho und Kiyo ihn, um ihrer Arbeit in dem Anwesen gerecht zu werden. Während Zenitsu nach Luft schnappte, spürte er Tanjiros Hand auf seinem Rücken, welche darüber strich und in seiner Magengrube ein warmes Gefühl auslöste, was ihn beruhigte.

Inosuke lachte gehässig und feierte seinen Sieg, da Tanjiro aufgegeben hatte und hastete dann auf die kleine Gruppe zu. "Ich habe gewonnen ihr Verlierer!", gab er an und blieb dann vor der kleinen Mannschaft stehen, die sich im Augenblick um Zenitsus Wohlbefinden kümmerten. Verwirrt fragte der Wildschweinkopf tragende Junge dann: "Was ist los? Warum liegt er heulend auf den Boden?" Da ihm niemand darauf eine Antwort geben konnte, tat dies auch keiner.

Langsam sprechend und mit einigen Schwierigkeiten brachte der Blonde dann hervor: "Ich habe einen Schmetterling verschluckt...werde ich jetzt sterben?!?"
Tanjiro bedachte den Älteren mit einem sorgsamen Blick und versicherte ihm: "Ich glaube nicht, dass du davon krank wirst." Indessen Sumi, Naho und Kiyo versuchten Zenitsu hochzuziehen, reinzubringen und Shinobu dann nach Rat zu fragen, brach Inosuke in lautes Gelächter aus und machte sich über seinen Kamerad lustig.

"DAS IST NICHT WITZIG INOSUKE! WAS IST WENN ICH STERBE?!?!", brüllte Zenitsu ihn an und gestikulierte wild herum und deutete wütend mit dem Finger auf ihn, was den anderen jedoch nur noch mehr zum Lachen als zur Vernunft brachte. Als der Blonde dann letztendlich im Bett lag und von Aoi gekonnt ignoriert wurde, begann er zu jammern.

Sumi, Naho und Kiyo waren zu dem Zeitpunkt in der Küche, um etwas zu essen für die drei Dämoennjäger vorzubereiten und Shinobu hielt sich nicht im Anwesen auf, weshalb sie auf ihre Rückkehr warten mussten. Indessen trainierte Inosuke alleine weiter und Tanjiro blieb auf Wunsch Zenitsus bei ihm. "Ich bin totsterbend krank...ich glaube ich werde nicht mehr lange leben...", meinte der Blonde und sah Tanjiro an, welcher die Stirn runzelte und ungläubig erwiderte: "Nun sag doch sowas nicht. Du bist doch nicht totsterbend krank. Es war doch nur ein Schmetterling."

Zenitsu legte sich seine Hand halb auf's Gesicht und fuhr dann fort: "So fühle ich mich auch. Als hätte ich Schmetterlinge im Bauch." Tanjiro verband die Redewendung mit dem Gefühl der Liebe und erkundigte sich dann anschließend, da er verwirrt schien: "Aber das benutzt man doch wenn man verliebt ist, weil eine bestimmte Person in der Nähe ist." Ein leichter Rotton machte sich auf den Wangen des Blonden bemerkbar, doch er sagte nichts auf Tanjiros Worte. Er hätte niemals gedacht, dass der Purpurhaarige von allein darauf kommen würde, dass er für ihn Gefühle hegte.

Tanjiro jedoch auf der anderen Seite hatte nur die einfache Frage gestellt, ob 'Schmetterlinge im Bauch' nicht eine andere Bedeutung besaß, wodurch Zenitsu missverstanden wurde, denn der 15 Jährige hatte nicht einmal eine Ahnung gehabt, dass Zenitsu ihn liebte. Keiner jedoch sprach dann mehr ein Wort und so verweilten sie dann in dem Krankenzimmer.

Schmetterlinge im Bauch - es war eine eindeutige, zweideutige Situation, um es mit diesen Worten zu beschreiben. Doch zugleich waren sie unpassend und belanglos...und das war auch das jetzige Verhältnis zwischen den beiden... belanglos.