Nach dem ersten Schock
26-Nach dem ersten Schock
Zeit: Sommer 79 / Ort: Capitol Distrikt
Was mich in der Früh weckte, konnte ich gar nicht so genau sagen, aber erst mal wach, konnte ich auch nicht mehr einschlafen. Es war noch nicht richtig hell und es herrschte absolute Stille im Schlaflager. Kein Geräusch, keine Unruhe, nichts. Ich lag nach wie vor auf Sehos Matratze, spürte den warmen Körper an meinem Rücken und die Schwere seines Arms, der auf meiner Seite ruhte. Auch Seho schlief offenbar noch tief und fest, denn seine Atemzüge waren so leise und langsam, dass man sie kaum wahrnehmen konnte. Seine Finger zuckten nicht mal. So blieb ich noch eine Weile liegen, weil ich ihn nicht wecken wollte, doch irgendwann hielt ich das Stillhalten einfach nicht mehr aus, schälte mich so vorsichtig wie möglich aus der Decke und rutschte von ihm weg.
Zumindest jetzt seufzte er leise, kippte – seiner Stütze beraubt – ganz auf die Seite, rollte sich aber sofort ein und schlief weiter. Ein vages Lächeln zupfte an meinem Mundwinkel und ich erhob mich leise, schlich aus seiner Koje und die Treppe hinab.
Als ich den Flur entlang schlich, hörte ich leise Geräusche aus der Küche und machte mich auf den Weg dahin, denn allein sein wollte ich gerade auch nicht.
Vorsichtig spähte ich durch die Tür und war doch ziemlich erstaunt, als ich Connor am Herd stehen sah. Ich hatte Eliza erwartet, oder auch Mina.
„Morgen", murmelte ich leise.
Überrascht hob er den Kopf. „Morgen. Du bist ganz schön früh dran, aus dem Bett gefallen?"
„So ähnlich", antwortete ich ausweichend und trat endlich ganz in den Raum. Einen Moment lang sah ich ihm zu, blickte mich dann nervös um und zupfte unruhig an meinem Shirt. „Kann ich dir helfen – irgendwas tun?"
„Klar." Zum ersten Mal, wie es mir schien, lächelte Connor. Jetzt richtete er sich auf, wischte sich ein paar verirrte Strähnen aus der Stirn und stieß mit der Fußspitze einen großen geflochtenen Korb an. „Wir brauchen mehr Holz."
Ohne ein Wort, lediglich mit einem knappen Nicken schnappte ich mir den Korb und lief damit nach draußen. Holz holen, das schaffte ich gerade noch.
Als ich zurückkam war der Ofen schon an und ein Wasserkessel stand darauf. Connor werkelte geschäftig, flitzte hierhin, dahin, machte Tee, fragte mich erst gar nicht, ob ich welchen wollte, sondern stellte mir einfach eine Tasse hin und stapelte Geschirr für das Frühstück auf ein Tablett.
„Gibt es eigentlich eine Aufteilung, wer wann was macht?", fragte ich, nur damit ich überhaupt etwas sagte und kaum war die Frage heraus, kam ich mir unglaublich dämlich und ignorant vor. Wie lange war ich jetzt schon hier? Vier Monate? Und die Abläufe dieser Gemeinschaft kannte ich immer noch nicht.
Wieder grinste Connor so eigenwillig, dann nickte er schwach. „Du bist also endlich angekommen, hm?", fragte er zurück, anstatt zu antworten. Darauf wusste ich nicht wirklich etwas zu sagen, aber das war wohl auch nicht nötig. „Jeder von uns macht das, was er gut kann und auch gerne macht. Deswegen kochen meistens Eliza oder auch Sun, oder Victor – du wärst überrascht." Er zwinkerte und grinste schief. „Für alles andere gilt, wer gerade Zeit hat, fängt an. Frühstück herrichten, Tisch decken, abspülen. Es funktioniert nur, wenn wir zusammenhalten." Jetzt wies er auf einen Stapel buntes Geschirr. „Nimmst du die Sachen für die Kinder mit?"
Tat ich, schnappte mir das Frühstücksgeschirr der Kinder und folgte ihm in das Esszimmer, wo er leise summend den Tisch deckte, während ich mehr oder weniger unnütz herumstand. Erst als ich das Kindergeschirr auf den Tisch stellte, reagierte er auf mich.
„Ungeschriebenes Gesetz – jeder hat seinen Platz. Seho, dann Sun, da vorne", er wies auf die kurze Seite des Tisches. „Und den Kinderstuhl an die Ecke für Zoja, weil sie auf der Bank nur Blödsinn macht."
Ich folgte seiner Anweisung und richtete den Kinderstuhl aus, der, wenn er nicht in Gebrauch war, an der Wand stand, damit er nicht im Weg war.
Connor nickte zufrieden. „Victor, Eliza, Micah, ich, Ezra", machte er weiter. „Sannie und Blue am Ende. Blue mag es nicht, wenn man ihm beim Essen zusieht, deswegen."
Ich nickte erneut und versuchte mir die Reihenfolge zu merken. Derweilen ging Connor auf die andere Seite und wies auf den ersten Platz an der Längsseite. „Für Besucher", er grinste schief. „Meistens sitzt Madox da, wenn er mal hier ist. Du hast ihn ja jetzt kennengelernt. Und dann Jiwon, Miro, Jojo, Yule und Sandrin und... sorry, aber der Neuzugang kriegt immer den letzten Platz. Das ist nicht böse gemeint."
„Schon gut", ich lächelte vage.
„Und setz niemals die Kinder nebeneinander, egal was sie versuchen, klar? Schon gar nicht die Zwillinge, das gibt nur Chaos."
„Okay", murmelte ich wieder und jetzt seufzte Connor.
„Ihr wart gestern draußen an der Grenze, hm?"
Ich sah weg und richtete mit einer Verbissenheit Besteck aus, als müsste ich die Tische eines Luxushotels eindecken. „Ja", raunte ich dabei einsilbig. Was sollte ich erklären, jeder wusste doch, wo wir gewesen waren.
„Und du kannst dich immer noch nicht erinnern? Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, aber hey, mach nicht alles davon abhängig. Vielleicht ist es besser, wenn manche Dinge einfach in Vergessenheit geraten."
Stumm nickte ich und blinzelte gleichzeitig gegen die Tränen an. Er meinte es nett, das war mir klar, er konnte ja auch nicht wissen, in welcher Wunde er gerade wühlte. Prompt kam er jetzt auch noch zu mir herüber und legte mir einen Arm um die Schultern. Leicht strich er über meinen Rücken.
„Hey, schon gut. Weißt du, wir sind gar nicht so eine üble Truppe. Wir sind nett." Er grinste gewinnend und zwinkerte frech. „Und die Kinder werden dich lieben, du wirst sehen."
Die Kinder? Meine Traurigkeit wurde von einer ausgeprägten Verwirrung verdrängt. Connor jedoch plapperte fröhlich weiter und erklärte gerade, dass Micah so aufgeregt gewesen war, endlich in die Schule zu dürfen, dass er kaum beruhigt werden konnte. Connor malte zusätzlich grinsend Anführungszeichen in die Luft, aber ich verstand nach wie vor kein Wort.
„Mich wundert ja nur, dass er noch nicht hier ist. Wird vermutlich nicht mehr lange dauern. Aber lass ihm nichts durchgehen, okay?" Er sah mich beschwörend an. „Der kleine Frechdachs wird ohnehin zu sehr verwöhnt, leider auch von mir. Ich bin nicht konsequent genug."
Okay, das reichte jetzt. „Wobei denn? Ich glaube mir fehlt irgendeine wichtige Info, kann das sein?"
„Oh", machte Connor jetzt und sah mich überrascht an. „Ich dachte das wäre schon... Seho sagte, du wirst der neue Lehrer."
„Lehrer!" Meine Stimme überschlug sich und ich richtete mich steif auf. „Warum ich? Ich habe doch gar keine Erfahrung mit Kindern?"
„Ja, aber mit Kühen, Hühnern, Fischen und Hasen auch nicht." Connor lachte. „Entschuldige, wenn ich das so sage, aber du kannst ja noch nicht mal anständig Feuer machen."
„Oh, also der Ofen ist tabu, aber eure Kinder vertraut ihr mir an?" Ich wusste nicht, ob ich beleidigt sein oder das alles komplett lächerlich finden sollte.
„Ich auf alle Fälle." Er grinste schon wieder breit. „Und ich bin sicher, Eliza sieht das genauso. Also sei nicht so schüchtern, es sind nur Kinder, wir verlangen ja nicht, dass du sie zu Kosmonauten ausbildest."
Kosmonauten. Ich blinzelte, es war das erste Mal, dass mir auffiel, dass es wohl auch Unterschiede in der Sprache gab. Oder es fiel mir jetzt auf, weil ich wusste, dass meine bis gestern noch wirre Idee Realität geworden war.
„Wow", murmelte ich leise. „Ich wusste nicht, dass-"
„Ah, das ist typisch Seho", wiegelte Connor ab, „er macht das gerne. Stellt kluge Überlegungen an und die Leute dann vor vollendete Tatsachen, sodass man kaum mehr ablehnen kann. Ich nehme an, wir würden ihn dafür hassen, wenn er nicht leider doch meistens richtig liegen würde. Er hat eine ziemlich gute Menschenkenntnis, unser Doc. Wenn er sagt, du wärst ein guter Lehrer – vertrau mir – dann bist du einer."
Ich schnaubte leise, sagte aber nichts weiter dazu, das würde ich mir für Seho persönlich aufheben. Mochte ja sein, dass er es nur gut meinte und eine sinnvolle Aufgabe für mich suchte, aber einfach so über mich bestimmen ließ ich weder ihn noch sonst jemanden.
„Du wirkst nicht sonderlich begeistert", meinte Connor jetzt.
„Ich... habe wirklich null Erfahrung mit Kindern."
„Die hatte ich auch nicht, glaub mir." Er schmunzelte vage. „Und ich musste früher ran als du."
Ich sah zu ihm hin und unsere Blicke trafen sich ganz kurz. Warum auch immer mich das nun verlegen machte, aber ich spürte, wie mir unangenehm warm wurde, also zog ich rasch wieder den Kopf ein. Connor lachte leise.
„Du bist echt sehr darauf bedacht, keinen Fehler zu machen, hm? Aber ist schon okay. Jeder der uns kennenlernt, denkt zuerst dasselbe, das ist jetzt wirklich kein Drama, ehrlich. Wir waren Kinder, wie soll man das anders beschreiben. Meine Güte, ich war 16, noch nicht mal 17, als Micah geboren wurde und ich bin mir sicher Eliza hatte sich das auch anders vorgestellt, aber ja... Leben ist das, was passiert, während man Pläne macht, so heißt das, oder?" Er klang ein wenig wehmütig dabei, lächelte aber immer noch schwach.
„Ja, ich glaub schon", sagte ich leise und sah ihn nun doch wieder an. „Und... was waren deine Pläne, wenn ich das fragen darf?"
„Darfst du." Sein Lächeln wurde ein wenig traurig und er wich meinem Blick aus, während er die letzten Tassen und Gläser verteilte. „Priester."
„Priester!" Das Besteck klirrte mir aus den Fingern und sein Mundwinkel hob sich ein wenig. Jetzt verstand ich auch Sehos Aussage, an jenem Nachmittag in der Stadt. Ein System, das so sehr auf religiöse Werte setzte – ja, seine Träume hätten ihm bestimmt so manche Tür geöffnet.
„Aus deinem Mund klingt das, als wäre es was Schlimmes."
War es ja auch, oder nicht? Also... zumindest in seinem Fall... oder wäre es auch in meinem gewesen. Hätte er überhaupt guten Gewissens Priester werden können, wenn er für Ezra empfand, wie er es nun mal tat? Auch wenn sie es immer noch vor mir zu verbergen versuchten. Herrje. Ich verbot mir jeden Kommentar.
„Na ja, alte Geschichten", beendete er das Thema, wandte sich ab und machte sich wieder auf den Weg in die Küche. Ich verteilte den Rest des Bestecks, dachte über das nach, was ich erfahren hatte und folgte ihm dann kopfschüttelnd. Kaum trat ich über die Türschwelle, prallte ich auch schon wieder zurück, denn neben dem Ofen hatte soeben Ezra Connor mit einem leisen „Morgen", in eine Umarmung gezogen und küsste ihn. Ich wartete zwei Atemzüge lang, rumpelte dann mit dem Fuß gegen die Türschwelle, bevor ich lautstark in den Raum polterte. Immer noch standen die beiden am Ofen, doch Ezra lehnte an der Stange, an der die Geschirrtücher aufgehängt waren und Connor hantierte geschäftig und breit grinsend mit einem Topf herum.
„Na sowas", raunte Ezra und musterte mich aufmerksam. „Der Herr Lehrer auch schon wach, guten Morgen."
„Morgen", raunte ich dumpf und Connor stieß ihm grob in die Seite. „Sei nicht so gemein. Er wusste noch gar nichts von Sehos grandiosen Plänen."
Ezra rümpfte die Nase. „Sorry. Hat er gar nichts gesagt?"
„Nein." Ich stopfte die Hände in die Taschen und wusste nicht so recht wohin mit mir. „Hat er wohl vergessen."
Dieses Mal seufzte Ezra. „Nichts für ungut. Aber das ist so typisch für ihn. Mach dir keinen Kopf, das wird schon. Die Kinder haben doch ohnehin schon längst einen Narren an dir gefressen."
„Kann man so sagen", auch Connor grinste jetzt, doch dann wurde unser Gespräch abrupt unterbrochen, weil Mina in die Küche gestürmt kam. Sie trug ihre üblichen Werkstattklamotten und ihre Haare sahen aus wie ein Steppenroller. Ich grinste vage.
„Morgen Jungs", sie kam regelrecht über die Schwelle geflattert. „Kann mir mal jema-" und dann brach sie mitten im Wort ab und stoppte, als wäre sie gegen eine Eiswand gelaufen, als sie mich sah. Auf der Stelle machte sie kehrt und war verschwunden, bevor ich überhaupt den Mund aufgebracht hätte.
„Auweia", zischte Connor kaum hörbar und Ezra gluckste leise. Ich hingegen seufzte.
„Ihr seid gemein", ließ ich die beiden wissen, woraufhin Ezra schon wieder amüsiert gluckste.
„Ich weiß", sagte er, „aber du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass sich dieser Auftritt nicht rumspricht, hm? Leider kennen wir sowas von Mina schon, nur war es bisher noch nie so schlimm."
Ohne darauf einzugehen, nickte ich Connor zu. „Ist noch Tee da? Dann bring ich ihr welchen."
„Das würde ich nicht machen", sagte Ezra, während Connor wortlos einen Becher voll einschenkte.
„Ich will nur mit ihr reden."
Ezra schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Auch das würde ich an deiner Stelle nicht tun. Du gießt nur Öl ins Feuer."
„Wir werden sehen", wies ich das zurück, schnappte mir die Tasse und machte mich auf den Weg in die Werkstatt. Wenn Mina schon vor dem Frühstück das Weite suchte, gab es ohnehin nur einen Ort, wo sie sein konnte.
Nach einem kurzen Klopfen betrat ich vorsichtig die Werkstatt und blieb gleich hinter der Tür stehen. Wie vermutet stand Mina an der Werkbank und schraubte wild an irgendeinem Teil herum.
„Hey Mina."
Sie sah nicht auf. „Verschwinde", zischte sie nur, wischte sich die Hände an der Hose ab und griff nach einem anderen Werkzeug.
„Ich dachte, wir könnten vielleicht reden", begann ich hoffnungsvoll, aber auch damit machte ich keinen Boden gut.
„Tja, falsch gedacht", knurrte Mina und weigerte sich immer noch, sich wenigstens zu mir umzudrehen.
„Okay dann...", das war schwieriger als angenommen, vielleicht hätte ich auf Ezra hören sollen. „Ich habe dir Tee mitgebracht", murmelte ich leise. „Ich stelle ihn da hin, okay?" Damit stellte ich den Becher auf ein Regal zu meiner linken und trat zurück. Just in diesem Moment wirbelte Mina herum und funkelte mich wütend an.
„Warum tust du das? Warum bist du jetzt so nett zu mir? Hast du ein schlechtes Gewissen, jetzt wo ihr euch alle auf meine Kosten amüsiert habt?"
„Ich...", begann ich, schloss kurz die Augen und entschied mich dagegen. Nein, ich würde mich nicht rechtfertigen. Was immer sie glaubte, hatte ich nicht getan. „War ich irgendwann nicht nett?", fragte ich also schlicht zurück und das brachte sie wohl aus dem Konzept, denn jetzt kniff sie die Augen zusammen, dann sah sie weg und leckte sich die Lippen.
Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, ging sie zum Regal, griff sich die Tasse und kehrte damit an ihren ursprünglichen Platz zurück. „Danke", knurrte sie, nachdem sie einen Schluck genommen hatte und machte sich wieder an die Arbeit.
„Hör zu, Mina... so wie das neulich gelaufen ist, das tut mir leid, okay? Und dass Sandrin und dein Bruder sich so dämlich benommen haben, dafür kann ich nun wirklich nichts, hm?"
Sie atmete deutlich hörbar ein und wieder aus, dann warf sie den ganzen Krempel hin, drehte sich aber nicht um. „Aber du hast zugelassen, dass ich mich vollkommen lächerlich mache und du hast...", sie schnaubte leise. „Ich dachte tatsächlich, du magst mich."
„Ich mag dich doch auch." Hilflos hob ich die Hände. „Das war doch nicht gelogen! Denkst du sowas würde ich tun?"
Mina wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht. „Sah nicht so aus", murmelte sie und: „Keine Ahnung, was ihr Typen so macht, um ein Mädchen bloßzustellen."
Als hätte ich auch nur irgendwas von dem getan, was sie mir vorwarf. Aber ich verstand auch, dass sie jemanden suchte, auf den sie ihre Enttäuschung und vielleicht auch ihre Wut richten konnte. Abgesehen davon war offenbar ein entscheidendes Detail noch nicht zu ihr durchgedrungen oder sie wollte es nur nicht akzeptieren.
„Mina – wenn ich dir das Gefühl vermittelt habe, dass da mehr ist, tut es mir leid, okay? Ich mag dich wirklich gerne, aber... es gibt jemanden in meinem Leben."
Jetzt nickte sie und auf einmal drehte sie sich doch um, sah mich an und hob das Kinn. „Und, kommt sie auch hierher?"
Sie wusste es also nicht, ich lächelte traurig. „Er...", schon schwankte meine Stimme, also beendete ich es schnell. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wo er ist." Nicht mal gelogen, wenn man es genau nahm.
Eine Sekunde lang starrte sie mich an, sah nun weg und raunte „tut mir leid", bevor sie die Lippen aufeinanderpresste und sich wieder zu ihrer Arbeit umdrehte. „War ja klar", hörte ich sie da außerdem murmeln, aber das war vermutlich gar nicht für meine Ohren bestimmt.
„Mina..."
„Schon gut", sie winkte mit einer Hand ab. „Du wolltest reden, wir haben geredet. Geh jetzt einfach, Jonah."
Als ich mich wortlos abwandte und ihrer Aufforderung nachkam, folgte mir ein leises: „Und danke für den Tee."
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