Blick nach vorn
56-Blick nach vorn
Zeit: Frühlingsbeginn 80 / Ort: Capitol Distrikt
Es war vorbei.
Ein grauer, eiskalter Morgen brach an und ich beobachtete durch das Fenster, wie die Schwärze der Nacht allmählich dem bleiernen Licht wich. Jonah war eingeschlafen, lag beinahe zusammengerollt wie eine Katze zwischen meinen Beinen, den Kopf auf meiner Brust, die Arme um mich geschlungen. Behutsam glitten meine Finger durch seinen zerzausten Haarschopf, doch er wachte nicht auf. Das war gut so, er war ohnehin völlig erschöpft gewesen.
Seit Tagen hatten wir kaum geschlafen, hatten wir Nacht für Nacht Vorbereitungen getroffen, für eine zweifelhafte Entscheidung, die im Endeffekt ich ganz allein zu tragen hatte.
Jetzt war es vorbei, die unliebsamen Gäste seit Stunden verschwunden und mit ihnen all die ungesagten Wahrheiten, die ich niemals würde aussprechen können. Zum Teil noch nicht mal vor Jonah.
Müde senkte ich den Kopf etwas, verbarg das Gesicht sekundenlang in Jonahs Haaren und atmete seinen Geruch ein. Ich schloss die Augen, wohlwissend, dass ich nicht würde schlafen können, dafür sorgte mein Kopf, in dem die Gedanken nicht stillstehen wollten. Sie wirbelten herum, kreiselten und stapelten sich zu dumpfen, drückenden Gebilden auf.
Immer noch fiel es mir schwer, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, der Tatsache, dass es einer von uns gewesen war. Einer aus unserer Mitte. Dass Sandrin tatsächlich bereit gewesen war, uns zu verkaufen, mich – okay – aber auch Sun, im Grunde uns alle. Sogar die Kinder. Sogar Yule. Und ich gab mich nicht der Illusion hin, dass er die Konsequenzen nicht vollständig bedacht hatte. Jeder, der hier lebte wusste, was es bedeutete, den Wächtern in die Hände zu fallen. Ich konnte also nur mutmaßen, was Sandrin dazu bewogen hatte.
Ich verdrängte den Gedanken wieder. Es war müßig, darüber nachzudenken, denn Sandrin lebte nicht mehr. Ich hatte eine Woche gebraucht, um die Wahrheit aus Bonnie herauszubekommen. Das Eingeständnis war nicht das Ding, mir gegenüber machte er keinen Hehl daraus, dass er sich um Sandrin gekümmert hatte und ich glaubte ihm. Nicht nachzuvollziehen war, wie er es geschafft hatte, die Leiche verschwinden zu lassen.
Mit wessen Hilfe.
Das hatte er mir nicht gesagt, nur dass er Hilfe gehabt hatte und ich wollte die Idee, die ich dazu hatte, lieber nicht bis zum Ende verfolgen. Zumal ich ihm auch in dieser Sache glaubte.
Jemand hat dir geholfen. Ja. Wusste dieser jemand, wobei er dir hilft? Nein.
Nein. Aber Sandrin war tot und wie Abfall in einem Zubringer des Delaware River entsorgt worden. Womöglich würde man ihn niemals finden. Und wenn doch – nun, das spielte dann wohl auch keine Rolle mehr.
Jonah bewegte sich ein wenig, gab einen leisen, seufzenden Laut von sich und ich betrachtete ihn still, strich erneut beruhigend über seine Haare. Die Wärme, die er ausstrahlte, war angenehm und unter anderen Umständen hätte ich mich zufrieden in diese Wärme fallen lassen. Vielleicht hätte ich ihn auch geweckt, wir hätten uns geküsst, berührt, geliebt.
Aber ich konnte nicht, nicht so, nicht mit dem Wissen in meinem Kopf, dass es- Nein! Nein, es war kein Wissen, es war... eine Möglichkeit, nur eine Idee.
Irgendwas ist faul an dir Doc, das wusste ich schon immer.
Bonnies schiefes Grinsen hatte mir einen Schauer über den Rücken gejagt.
Sein Grinsen und die Worte, die dieser Eröffnung gefolgt waren. Ich versuchte den Gedanken wieder zu verdrängen, aber er war hartnäckig. Weil er einen Ausweg bot.
Nein! Tat er nicht. Um dieser Idee zu folgen, müssten wir zurück ins Capitol, zurück in die Stadt und die jüngsten Erfahrungen hatten mich vorsichtig werden lassen. Wir hatten den Untergrund und die Wächter hellhörig gemacht, das war nicht gut, ganz gleich, wer uns in die Finger bekam. Ich dachte an Jason und daran, dass ich Jonah auf dieselbe Weise verlieren könnte. Das würde ich kein zweites Mal durchstehen.
Nicht noch einmal.
Nicht ihn.
Nicht...
Mit einem leisen Seufzen zog ich ihn fester an mich und hauchte einen Kuss in seine Haare. Nicht vorsichtig genug, denn Jonah bewegte sich erneut grummelnd und mittendrin schlug er die Augen auf. Er ruckelte herum, hob den Kopf, dann sah er mich verschlafen blinzelnd an, sagte aber kein Wort.
Ich versuchte zu lächeln.
„Tut mir leid, schlaf weiter."
Aber Jonah schüttelte nur den Kopf, rappelte sich ein Stück weit auf und schlang recht unbeholfen beide Arme um meinen Nacken, zu müde eigentlich, um aufrecht zu sitzen, zu müde, um die Augen offenzuhalten. Sein Kopf fiel auf meine Schulter und seine Haare kitzelten mich am Hals.
Er war so wundervoll warm. Jetzt, wo sein Körper mich halb bedeckte, war es noch viel deutlicher. Behutsam rieb ich meine Wange ein wenig an ihm, doch als ich mich wieder aufrichtete, hob er den Kopf und krabbelte gähnend auf Knien über mich. Dann fand sein Mund den meinen und sein verschlafener Versuch, mich zu küssen, brachte mein Gedankenkarussell vorübergehend zum Stillstand.
Ich musste schmunzeln. Seine Lippen waren verführerisch weich und öffneten sich prompt unter meiner Erwiderung. Wieder rückte Jonah noch ein wenig näher, lehnte damit schwer an mir, wie ein übergroßes Bärenbaby, das sich an mich klammerte. Meine Hände fuhren unter den Stoff seines Pullovers und auf seinen Rücken. Seine Haut war warm, beinahe heiß vom Schlaf und ich streichelte ihn sanft.
„Warum schläfst du nicht?", brummelte er an meinem Mund.
Darauf antwortete ich nicht, zuckte nur leicht die Schultern und zog eine Hand wieder unter dem Stoff hervor, um ihm durch die Haare zu streichen.
Ich konnte spüren, wie er schwer in meinem Schoß saß, wie er sich, womöglich sogar unbewusst, ein wenig an mir rieb, aber ich forcierte es nicht. Es wäre nicht richtig gewesen, nicht jetzt, nicht heute. Lieber wollte ich das zärtliche Spiel noch ein bisschen genießen und warten, bis er wieder einschlief. Damit ich ihn wieder halten konnte und mir selbst versichern, dass es okay war, dass ich richtig entschied. Für ihn. Für mich. Für... uns.
Behutsam küsste mich Jonah, dann löste er sich plötzlich von mir, rückte aber nicht weit genug von mir ab, dass ich ihn hätte ansehen können.
„Seho?"
„Mh?"
„Ich...", hauchte er gegen meine Lippen, sodass ich es mehr spüren als hören konnte. Und ich wartete, doch er war schon wieder verstummt, sein Kopf erneut zurück auf meine Schulter gesunken. Beruhigend kraulte ich wieder in seinen Haaren und hörte ihn nun schwer seufzen. Ich glaubte zu ahnen, was ihn umtrieb und auch das tat mir unendlich leid.
Mein Eingeständnis, oder viel mehr, dass ich es ausgesprochen und ihn so überraschend damit konfrontiert hatte, machte ihm zu schaffen. Und es war nicht nötig, dass er das zugab, denn es war ihm anzumerken. Er hatte es bisher auch nicht erwidert, auch das war mir völlig bewusst. Es schmerzte, sollte ich das etwa abstreiten? Es schmerzte, obwohl mir absolut klar war, dass ich kein Recht hatte, irgendwas von ihm einzufordern.
Jonahs Hand stahl sich unter meine Kleiderschichten und seine Finger gruben sich in meine Seite.
„Es tut mir leid", hörte ich dann, gemurmelt gegen meinen Hals.
„Das muss es nicht."
Und es war auch nicht nötig, dass wir jetzt darüber sprachen. Nicht, nach allem was gewesen war. Die letzten Tage waren für Jonah noch weit mehr als für mich eine Ausnahmesituation gewesen und ganz sicher würde ich ihn jetzt nicht auch noch dazu zwingen, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Auch wenn es ihm offenbar keine Ruhe ließ, denn jetzt setzte er sich erneut auf, sah mich an, deutlich wacher als zuvor.
„Es tut mir leid", wiederholte er flüsternd und legte eine Hand auf meine Wange.
„Jonah..."
„Nein", unterbrach er mich. „Du weißt, was ich für dich empfinde... Es ist nur..." Er senkte den Kopf.
Ja, ich wusste es, so wie ich wusste, dass er es nicht aussprechen konnte. Warum das so war, darüber konnte ich nur spekulieren. So wie ich nur akzeptieren konnte, dass es eben wehtat, zu wissen, dass er es nicht über die Lippen brachte. Es quälte ihn und mich gleichermaßen, wenn auch wahrscheinlich aus unterschiedlichen Gründen. Was blieb also, außer einer Lüge? Einem Lächeln und der geflüsterten Versicherung, dass es okay war. Ich redete mir ein, dass es nur eine kleine Lüge war, eine, die nicht wirklich bedeutsam war, im Gegensatz zu anderen Dingen. Aber vielleicht war das bereits die nächste Lüge.
Unterdessen war Jonah wieder zurückgerutscht, hatte sich erneut ganz nah an meinem Körper eingerollt und tastete nach der Wolldecke. Er zog sie bis zu seinen Ohren hoch und dann ruckelte er doch wieder herum.
„Kannst du das weitermachen?"
Unsere Blicke trafen sich.
„Das mit den Haaren." Er lächelte schwach und wirkte plötzlich viel jünger, als er tatsächlich war, fast wie ein kleiner Junge, der sich bereitwillig in eine Geborgenheit flüchtete. Mit einem vagen Schmunzeln nahm ich also die Streicheleinheiten wieder auf. Jonah schloss die Augen und war nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen.
Das nächste Mal erwachte er, als die leisen Geräusche einiger munterer Hausbewohner zu uns durchdrangen. Ich hatte auch jetzt nicht geschlafen, sondern einfach nur mit geschlossenen Augen auf meinem Platz verharrt, bis der Morgen uns eingeholt hatte.
Wer auch immer auf war, hatte sich Mühe gegeben und war besonders leise gewesen, wahrscheinlich hatte dieser Jemand unser Fehlen auf dem Schlafboden bemerkt, oder uns auch schon hier entdeckt.
Dieses Mal dauerte es länger, bis Jonah sich dazu überwinden konnte, sich aufzusetzen und dann rutschte er auch nur an mich heran, ließ den Kopf auf meine Schulter sinken und gähnte.
„Hast du gar nicht geschlafen?", fragte er irgendwann.
„Ein bisschen", log ich. Ich wollte nicht, dass er sich Sorgen machte.
Jonah sah mich an. Es war dieser nachdenkliche Blick, den er immer dann aufsetzte, wenn er herausfinden wollte, wie viel Wahrheitsgehalt in einer Aussage steckte, aber er hakte nicht nach. Stattdessen zog er die Wolldecke jetzt über uns beide und brummte zufrieden.
„Denkst du, sie wissen, dass wir hier sind?"
„Ja, wahrscheinlich." Deswegen war auch noch niemand hier aufgetaucht.
Jonah seufzte verhalten. „Dann können wir also nicht einfach den ganzen Tag hierbleiben und uns verkriechen?"
Nette Idee. Gegen meinen Willen musste ich grinsen. „Ich wünschte, das würde funktionieren."
Für einen Moment schwieg Jonah, doch dann ruckelte er wieder ein wenig herum. „Und... denkst du, sie werden dir glauben?"
Einen Augenblick lang schwieg ich. Wir hatten das besprochen, immer und immer wieder, hatten geklärt, wie groß die Lüge sein musste, die wir den anderen auftischten. Und ja, sie würden mir glauben, weil sie mir vertrauten. Das zu wissen und auf diese Weise zu missbrauchen war nichts, womit ich mich brüsten wollte, aber um ehrlich zu sein, hatte ich zu viel Angst vor der Wahrheit, oder vor dem, was sie mit unserer Gruppe machen würde.
Endlich nickte ich schwach, wich Jonahs Blick aus und wehrte ihn ab, als er mich umarmen wollte. „Frühstück?" Irgendwann mussten wir uns den Tatsachen stellen, es war unvermeidbar.
Leise seufzend stimmte Jonah zu, rappelte sich umständlich auf und krabbelte auf allen Vieren zu der kurzen Leiter. Er wartete auf mich und zusammen verließen wir den Gemeinschaftsraum. In der Küche trafen wir überraschenderweise auf Victor, der auf meine fragend erhobenen Augenbrauen nur schief grinste und die Schultern zuckte.
„Sun. Ich dachte, ich lasse sie noch ein bisschen schlafen, bald ist damit ohnehin Schluss."
Schmunzelnd gesellte ich mich zu ihm. „Kann ich dir helfen?"
„Sicher."
Während ich eintrat, warf ich einen Blick auf Jonah und nickte ihm zu. Er verstand, machte auf dem Absatz kehrt und nuschelte etwas von Bad. Gut, sehr gut. Ich war froh, dass ich Victor allein traf und in Ruhe mit ihm reden konnte.
Vielleicht würde er mich auch durchschauen, aber bei ihm konnte ich zumindest darauf vertrauen, dass er selbst dann meine Beweggründe verstehen würde oder sich wenigstens Mühe geben würde, sie zu verstehen.
„Wir müssen reden", begann ich also den Auftakt zu meinem Lügengespinst, und wartete, bis ich seine volle Aufmerksamkeit hatte.
Wie zu erwarten, war Victor wenig begeistert, von meiner Eröffnung, dass unsere aufgezwungenen Gäste abgehauen waren.
„Und du hast es bemerkt?" Er musterte mich mit verkniffener Miene.
„Ja."
„Und sie nicht aufgehalten?!" Er wurde nur unwesentlich lauter, aber etwas in seiner Stimme ließ deutlich erkennen, wie wütend er wirklich war, auch wenn er sich äußerlich vollkommen ruhig präsentierte.
„Hätte ich euch alle wecken und einen riesigen Tumult verursachen sollen, riskieren, dass noch mehr Menschen verletzt werden? Sie sind weg, belassen wir es dabei."
„Das wird Ezra aber ganz anders sehen", knurrte Victor. „Und ich werde ihm Recht geben, wenn er dir sagt, dass es zu gefährlich ist. Sollen wir darauf vertrauen, dass sie längst über alle Berge sind, dass sie nicht zurückkommen – zu einem späteren Zeitpunkt, bewaffnet... jetzt, wo sie wissen, wo man uns findet?"
„Dieses Risiko müssen wir wohl eingehen, immerhin-"
„Welches Risiko?", hörte ich hinter mir und fluchte in Gedanken. Ezra, ausgerechnet.
„Spricht man von der Sonne, scheint sie", murmelte Victor so leise, dass es kaum zu verstehen war und erntete damit einen misstrauischen Blick von Ezra.
„Welches Risiko?", hakte er ein zweites Mal nach.
„Deine Freunde...", erklärte Victor jetzt. „Sie sind uns entwischt."
„Was?!" Schlagartig war Ezras Ruhe dahin. „Sie sind...?"
„Weg", erklärte Victor trocken.
„Nicht hilfreich!", zischte ich ihn an, aber Victor zuckte nur die Schultern.
„Weg?!" Ezras Stimme wurde heiser. „Was meinst du mit weg?"
„Weg wie weg." Victor vollführte eine Geste, die an magisches Gefuchtel erinnerte und verzog das Gesicht, während ich mit den Augen rollte. Neben mir holte Ezra gerade Luft und ganz sicher hätte er zu einem wilden Gezeter angesetzt, wenn ich ihm nicht zuvorgekommen wäre.
„Sie sind abgehauen, ich habe es zu spät bemerkt um sie aufzuhalten. Sie haben außerdem ein paar Dinge geklaut – nichts davon ist für uns überlebenswichtig, also bleib bitte ruhig."
„Ruhig!" Auf dem Absatz fuhr er herum und stürmte hinaus.
Großartig, so hatte ich mir das vorgestellt. Mit einem tiefen Seufzen wandte ich mich an Victor. „Bitte halt ihn auf. Wir wissen beide, was er vorhat, das ist doch sinnlos. Auf dich wird er hören. Du hast sie nicht entwischen lassen."
„Das stimmt allerdings", erklärte Victor ruhig „und ich nehme deine Aussage wörtlich, Seho, nur dass wir uns verstehen." Damit machte er sich auf, Ezra zu folgen. Er warf mir einen ganz seltsamen Blick zu und ich wusste, dass er mich zumindest teilweise durchschaut hatte.
Am Ende war es tatsächlich Victor zu verdanken, dass diese Neuigkeiten zu keinem weiteren Drama führten. Ezra ließ sich mit viel Geduld zur Einsicht bringen, dass es keinen Sinn hatte, ihnen nachzujagen, nur um sie dann wieder in unserer Mitte zu haben, Connor wirkte unzufrieden, sagte aber nichts weiter dazu, der Rest war aufgeregt bis erleichtert, zumindest bis auf Eliza, die auffallend still war. Allerdings kam ich vorerst nicht dazu, mit ihr zu reden, denn als Mina die Neuigkeiten erfuhr, holte uns das Drama doch noch ein. Noch während der knappen Eröffnung brach das Mädchen in Tränen aus und verlangte schrill kreischend, dass man die beiden zurückholen müsste.
Die Erklärung, warum das nicht möglich war, wollte Mina nicht hören, so wenig, wie sie Zuspruch oder Trost von irgendwem haben wollte. Sie tobte minutenlang wie eine Furie, war überhaupt nicht zu beruhigen und ihr zorniger Ausbruch endete mit: „Ich hasse euch alle!" Bevor sie schäumend vor Wut davonrannte und sich für den Rest des Tages in ihrer Werkstatt einschloss.
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