Ich wartete bei seinem Haus, trat unruhig von das eine auf das andere Bein und versuchte mir alles in meiner Umgebung einzuprägen, so wie ich es immer tat.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und trat er hinaus, seine Haare noch verstrubbelt und den Rucksack nur halb auf dem Rücken.

Trotzdem musste ich automatisch Lächeln bei seinem Anblick.

"Guten Morgen!", rief er mir zu und ich erwiderte den Gruß.

Heute war alles so entspannt, so normal. Ich hatte das Gefühl, dass nichts mich auch der Fassung bringen würde.

Aber ich lag da wohl falsch, denn als wir die Stelle von Gestern noch mal passierten und das auch noch zur gleichen Zeit, wurde mir schlecht und ein flaues Gefühl machte sich in meiner Magen Gegend breit.

Er bemerkte es.

Als er meine Hand nahm schien ein Stromschlag durch meinen ganzen Körper zu fahren, ich konnte nichts anderes tun als die Gänsehaut zu ignorieren und starr weiterzugehen, Schritt vor Schritt.

Ich war überhaupt nicht mehr bewusst bei der Sache, zitterte leicht und mir war gleichzeitig warm und kalt.

Er hielt meine Hand. Das war alles woran ich im Moment denken konnte.

Ganz vorsichtig schielte ich in seine Richtung, traute mich fast gar nicht. Aber er sah nach vorne, wie immer. Er hielt sie nur, weil er wusste, dass hier Gestern etwas Schlimmes für mich geschehen war und er meine Angst spürte.

Ich sollte mir keine Hoffnungen machen.