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Heute fiel mir der Abschied von ihm umso schwer. Ich wünschte ich könnte einfach immer bei ihm bleiben, ihn in meiner Nähe wissen. Aber ich musste in diesen Raum und er in einen komplett anderen.
Ich mochte den Raum nicht. Es war immer so stickig hier drin und außerdem saß ich ganz vorne, genau vor dem Pult des Lehrers. Außerdem war ich nicht sehr stark in diesem Fach, geschweige denn, dass der Lehrer mich mochte.
Der Unterricht begann pünktlich mit dem Klingeln. Ich hatte mein Buch und meine Mappe fein säuberlich aufgestapelt und auf den Tisch gelegt, mein Federmäppchen noch obendrauf.
Der Lehrer fing an mit einer Wiederholung des gestrigen Unterrichts und auf irgendeine Weise war ich mir bei einer Frage ganz sicher.
Obwohl ich mich sonst nie meldete hob ich zögerlich den Finger.
Der Lehrer schien erfreut, nahm mich an die Reihe und nachdem ich meine Antwort gesagt hatte war mir an seinem Gesicht schon klar, dass es falsch gewesen war.
Noch bevor er den Mund aufmachen konnte spürte ich, wie ich in einen Sog gezogen wurde und die Farben und Gegenstände um mich herum wieder verschwammen. Ich versuchte dagegen an zu kämpfen, aber es funktionierte nicht.
Schließlich stand ich wieder zitternd vor dem Raum, pünktlich um drei Minuten vor Schulbeginn.
Ich hatte mich gerade von meinen besten Freund verabschiedet und sein Rücken verschwand am Ende des Ganges.
Jetzt musste ich wieder alleine da durch.
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