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Konzentriert starrte ich auf den Dolch, doch weder ließ er sich weg teleportieren, durch Telekinese bewegen, noch konnte mein Feuer ihn schmelzen... Violet lachte hämisch.
"Macht euch nicht die Mühe, der Dolch ist gegen Magie immun. Wenn ich deine Mutter gehen lassen soll, dann gib mir Hoseok und sie muss uns trauen.", verlangte diese.
"Bei dir piepts wohl, du bekommst gar nix, außer einem Arschtritt.", rief ich aufgebracht und schon sah ich, wie sie den Dolch fester gegen die Haut meiner Mutter presste, erste Blutstropfen provozierte. Panisch sah ich mich nach den anderen um, die Violet eigentlich hätten ablenken sollen, doch niemand sonst war in der Nähe. Jungkook nahm meine Hand und zog mich ein Stück zurück.
"Lass nicht los... egal, was passiert.", riet er leise, wollte die Aufmerksamkeit Violets nicht darauf lenken, was er vor hatte.
"Bitte... ich traue euch... aber tu niemandem etwas.", flehte meine Mutter, der die Gefahr nun bewusst war, die von ihrer Angreiferin ausging.
"Nein...", lehnte ich vehement ab, doch Violet begann zu grinsen als Hobi auf sie zu schritt. Was sie nicht sah, war dass er hinter seinem Rücken meine andere Hand genommen hatte.
"Gute Entscheidung... keine Mätzchen, komm gleich zum Punkt... keine Fragen, nur die Heirat segnen.", befahl Violet und meine Mutter nickte, als Violet sie kurz locker ließ, um Hoseoks Hand zu ergreifen. Meine Mutter sah uns eindringlich an, als sie zu sprechen begann.
"Hiermit erkläre ich den Bund von Hoseok..." sie machte eine Pause und schluckte, dann nickte sie uns zu. Hobi ließ Violet los.
"Jungkook und Y/N als von der Göttin gesegnet und nicht wieder trennbar.. ahhhhh.", sie rappte den Satz schneller runter, als Yoongi, verursachte einen untrennbaren Bund zwischen uns Dreien, doch Violet stieß ihr wütend den Dolch in die Seite.
"Verdammt... dafür lass ich dich bluten.", rief sie und versuchte sich dann auf mich zu stürzen, doch Hobi entwickelte genau dann eine neue Fähigkeit und erschuf einen Schutzschild zwischen uns.
"Ma...", rief ich entsetzt und teleportierte Wooyoung her, da ich nicht wusste, ob Hongjoong Verletzte versorgen musste. Die Gefahr war groß, denn die anderen waren immer noch nicht aufgetaucht.
"Oh fuck...", er fing sofort an, seine Heilung zu wirken, da fiel mir auf, dass Violet weg war.
"Sie läuft Richtung der Gäste...", warnte Jungkook, als wir auch schon einen wütenden Schrei hörten, dem wir nach liefen. Violet stand entsetzt da, während Beomie auf dem Boden lag, sich den Bauch hielt. Zwischen seinen Fingern quoll Blut heraus, ebenfalls aus seinem Mund, als er sie verachtend ansah und abfällig lachte.
"Ich wusste ich würde durch deine Hand sterben.", seine Stimme gurgelte beim sprechen.
"Beomseok... das habe ich nicht gewollt...", sie wusste wohl also, dass er in der Zukunft ihr Sohn war, doch viel trauerte sie dann doch nicht, denn nach einem reuevollen Blick auf ihn, rannte sie weiter.
"Beomie... nein...", ich fiel neben ihm auf die Knie und legte seinen Kopf auf meinen Schoß, während Hobi und Jungkook Violet folgten.
"Nicht sterben, ja? Ok?", versuchte ich ihn zu überreden, doch er lächelte nur.
"Ich hole die Heiler...", fing ich an, doch er schüttelte den Kopf.
"Die sind beschäftigt und es lohnt sich nicht... du hast das Schlimme, was auf uns zu kam verhindert... hier könnt ihr sie besiegen, die Zukunft aus der ich kam, gibt es so nicht mehr.", erklärte er mir und hob seine linke Hand, die schon durchsichtig wurde.
"Nein, Beomie... was passiert hier?", fragte ich weinend.
"Ich höre auf zu existieren... ich werde so nicht mehr geboren.", er seufzte und kuschelte sich an mich.
"Nein... bitte... wir müssen das verhindern.", schluchzte ich.
"Nein, es ist besser so... denk nur daran... nach meiner Schwester... bitte bekomm noch ein Kind in 3 Jahren... dann komm ich wieder zurück... und dann... dann bist du meine Mutter.. so... ganz so... wie... es... schon immer... immer hätte sein... sollen...", seine Stimme wurde immer schwächer, bis er schwach lächelnd die Augen schloss und sein Atem stoppte. Ich drückte ihn verzweifelt weinend an mich, doch wenige Sekunden später spürte ich, wie sein Körper sich langsam komplett auflöste.
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