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Antagonisten II




Antagonisten: 10 häufige Fehler

Let's roast our badly written villains!

1. Der Dunkle lacht dunkel, weil er so dunkel ist und außerdem hat er einen dunklen Anzug an, weil er so dunkel ist und lebt in einem dunklen Schloss, weil er so dunkel ist und lacht finster auf jeder zweiten Seite, weil er so finster ist, und dann breitet er seine dunklen Schwingen aus und fliegt dunkel, isst dunkel, sch**ßt dunkel, badet dunkel, und dann guckt er wieder finster... ich krieg die Krise (ich habe ja gedacht, die Zeiten hätten wir hinter uns, aber das letzte Buch, das ich gelesen habe, hat mich mal wieder eines Besseren belehrt)

2. Der Böse erklärt seinen Plan. (Muss ich eigentlich nichts zu sagen, oder? Aber ich habe das Gefühl, ich muss, weil ich gerade wieder so ein Buch gelesen habe: Ich meine, im Ernst?! Wir sind mitten im Finale und der Bösewicht setzt zu einem langen, diabolischen Monolog darüber an, wie er jetzt die Weltherrschaft an sich reißen wird, und das gibt dem Helden Zeit... Ich heule, wenn ich nur drüber nachdenke. Dieser „Kunstgriff" gehört in die Mottenkiste!)

3. Der Bösewicht, den wir nicht kennen und der niemals in Aktion tritt. Galbatorix aus Eragon fällt mir da ein. Sauron aus Der Herr der Ringe. Die ganze alte Fantasy-Riege. Ich meine, wenn man den Bösen nicht in Aktion sieht, dann sage ich mir als Leser auch... Who cares? Laaaaaangweilig.

4. Das große Finale kommt. Der Böse ist so unglaublich Böse. Es wird episch. Es wird ein Kampf auf Leben und Tod. Der Endkampf dauert... drei Sätze?! Ernsthaft, das lese ich so oft, dass ich manchmal gern in irgendwas reinbeißen will. Wenn mir drei Bücher lang ein riesiger, epischer, tragischer Endkampf versprochen wird und dann kriege ich DAS... Nope. Teasert ihr einen großen Endkampf an, will ich einen großen Endkampf! Letztens habe ich ein Buch gelesen, in dem die Protagonistin dem großen Bösewicht am Ende am Wegesrand begegnet ist und ihn mal irgendwie so ganz nebenbei ausgeschaltet hat. Im Ernst, das hat kaum drei Sätze gebraucht, und dann ist sie gemütlich weiterspaziert. Und ich fragte mich............. WHAT?!

5. Der Bösewicht ist... schwach? Dämlich? Sucht euch was aus. I hate it. Und es ist leider eeecht häufig.

6. Der Bösewicht hatte eine schwere Kindheit. Ok, ich weiß, das ist ziemlich beliebt. Und ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man den Antagonisten in einer Geschichte mehr Menschlichkeit verpassen will als einem Comic-Bösewicht. Ich liebe Bösewichte mit viel Tiefe, aber ich kann dieses „Er hatte eine schwere Kindheit und deshalb ist das, was er gemacht hat, irgendwie ok" trotzdem nicht ertragen (so werden dann häufig unsere Bad Boys mit dem Aggressionsproblem entschuldigt: not cool). Real Talk? Wir hatten alle eine schwere Kindheit. Die einen mehr, die anderen weniger. Würden wir deshalb alle zu größenwahnsinnigen Gewalttätern werden, würden unsere Leichen schon durch's All fliegen und da, wo mal der Planet Erde war, gäb's nur noch nen Brandfleck.

7. Er ist eigentlich gar nicht soooo böse. Habe gestern mit meinem Freund über die no-prison-Initiative in den Niederlanden gesprochen. Konzept ist, dass man Verbrecher, statt sie einzusperren, wieder in die Gesellschaft eingliedern soll. Ohne da jetzt eine riesige Diskussion starten zu wollen, ist meine Meinung: Manche Menschen sind böse. Ende der Ansage. Da hilft auch keine jahrzehntelange Welpentherapie. Und das gilt eben auch für Geschichten. Bösewichte dürfen böse sein.

8. Zu viel Grausamkeit. Wie ich schon sagte, existieren Bösewichte in einer Geschichte nicht als Selbstzweck. Sie sind immer irgendwo ein Teil des Protagonisten und ein Ausdruck seiner Angst. Das heißt, wenn er auf jeder zweiten Seite Vögeln die Flügel ausreißt, macht ihn das sicher zu einem schrecklichen Charakter - gibt es aber keinen spezifischen Grund für dieses Verhalten, habt ihr, herzlichen Glückwunsch, einen platten und unglaubwürdigen Bösewicht erschaffen (viele Autoren tun das, um den Bösewicht bedrohlicher wirken zu lassen - aber der wahre Mechanismus für einen beängstigenden Bösewicht ist, dass er die tief sitzenden Ängste des Protagonisten bedient: Schlottert der Protagonist, schlottert der Leser!).

9. Der Böse wird am Ende gut. Redemption Arcs sind seit (SPOILER) Prinz Zuko im Trend. Aber ich würde mir wirklich gut überlegen, ob ich einen Bösewicht am Ende zum Guten machen möchte. Mir fällt da Kylo Ren aus dem letzten Star Wars Film ein. Der Mann ist ein Massenmörder. Punkt. Ich mochte den Charakter, fand ihn sehr gut konstruiert und auch seine Wandlung am Ende recht glaubwürdig. Er bleibt aber trotzdem ein Massenmörder und verdient aus meiner Sicht keinen (SPOILER!) Kuss der Heldin am Ende! (SPOILER ENDE) Massenmörder bleibt Massenmörder. Also überlegt euch gut, wie schlimm die Dinge sind, die euer Charakter tut, bevor er „Der Gute" wird.

10. Der Bösewicht ist sexy. Das knüpft so ein bisschen an den letzten Punkt an, und auch kein Fehler in dem Sinne, aber ich finde es wichtig, darüber zu sprechen, wie toxische Beziehungen romantisiert werden, gerade in der Literatur, die sich an junge Mädchen und Frauen richtet. Ich sehe das sehr häufig, vor allem in den vielen Bad-Boy-Stories, und ehrlich gesagt macht es mir Bauchschmerzen. Alles, was so in Richtung „Dark Romance" geht, ist einfach nicht meins. Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand das gern liest, aber ich bitte beim Schreiben darum, darauf zu achten, dass ihr Gewalt und Missbrauch nicht romantisiert. Bitte :)





Lasst mir gerne eure Kommentare da, und erzählt auch gerne mal von euren Antagonisten. Bis zum nächste Mal!

Worüber würdet ihr eigentlich beim Thema "schreiben" gern mal sprechen wollen? Gibt es Themen, die euch unter den Nägeln brennen oder Fragen, die ihr habt?

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