Wer ich wirklich bin
Da stand ich nun alleine und unbeholfen in meinem neuen Zimmer auf Zeit.
Ich ließ meine Blicke durch den doch relativ großen Raum schweifen.
Links von mir stand Dabi noch immer an seinen Tisch gelehnt und begutachtete mich. Des Weiteren befand sich auf der linke Seite des Raumes ein großes Bett sowie ein Schrank. Gegenüber des Bettes befanden sich zwei kleinere Fenster sowie ein Gästebett.
Nach ein paar Minuten der Stille seufzte Dabi hörbar und ging durch das Zimmer.
,,Das Bett wurde frisch für dich überzogen. Mach hier aber ja keine Dummheiten- verstanden?!"
Zögerlich nickte ich und lief auf das Gästebett zu.
Gerade als ich mich draufsetzen wollte ermahnte mich Dabi erneut: ,,Hast du mir gerade nicht zugehört oder bist du einfach nur schwer von Begriff?"
Etwas entsetzt über seine Aussage starrte ich ihn an. Er verrollte seine Augen und meinte: ,,Ich sagte das Bett wurde für dich überzogen- nicht das Gästebett!"
,,Ich kann doch unmöglich als Gast in deinem Bett schlafen während du dich mit dieser Pritsche abgeben musst!?"
,,Wieso denn nicht?! Sagtest du nicht selbst das du morgen früh wieder abreisen wirst? Also.. was soll's? Diese eine Nacht werde ich wohl überleben."
Er hatte recht.
Es wird hier nur eine Übernachtung für mich geben.
Danach werde ich wieder zurückkehren und diese Freaks werden mich nie wieder sehen.
Ich widmete meine Aufmerksamkeit meinem Gepäck zu und kramte meine Schlafsachen aus.
,,Wo kann ich mich umziehen?" fragte ich.
,,Hier." antwortete mir Dabi kurz und knapp wie eh und je.
,,Hier!?"
,,Keine sorge ich werde dir schon nicht dabei zusehen." bekam ich eine genervte Antwort.
Zögerlich zog ich mich um und legte mich in das Bett.
Es war ungewöhnlich weich und die Bettwäsche roch sogar gut. Kaum zu glauben bei dieser Meute hier.
Auch Dabi legte sich auf das Gästebett und ich versuchte krampfhaft einzuschlafen.
Ich war erschöpft und wollte nur noch schlafen allerdings konnte ich keinen klaren Gedanken fassen.
Mein Kopf war ünersäht mit 1.000 Fragen und ich wollte am liebsten sofort all die Antworten darauf erfahren.
,,Wer bist du wirklich und wo gehörst du hin, Sayako? Erzähl mir von dir."
Etwas erschrocken darüber dass Dabi mich nach meiner Wenigkeit fragte setzte ich mich aufrecht hin und versuchte seine Silhouette in der Dunkelheit auszumachen.
Allerdings vergeblich.
Anstatt weiterhin nach ihm in der Dunkelheit Ausschau zuhalten, hielt ich meinen Blick in Richtung Gästebett und antwortet: ,,Mein Name ist Sayoko. Kurogiri ist mein älterer Bruder. Ich habe viele stärken und wenig Schwächen, bin 20 Jahre alt und will jetzt schlafen."
Ich klang etwas trotzig da ich immer noch nicht vergessen hatte was er bereits alles zu mir sagte und vor allem wie arrogant er zu mir war.
,,Verstehe. Und einer deiner Schwächen scheint es wohl zusein schlecht zu sehen."
Als ich die Richtung ausmachen konnte von der Dabi's Stimme kam wurde mir leicht übel.
Scheinbar war er die ganze Zeit direkt neben mir gestanden und ich war so sehr in meine Gedanken vertieft dass ich das nicht mitbekommen hatte!
Ich konnte ihn leise lachen hören und es machte ihm scheinbar Spaß mich bei meiner Unvorsichtigkeit ertappt zu haben.
,,Na dann weiß ich ja jetzt bestens über dich Bescheid, Sayoko."
Dieser Satz war an Ironie kaum zu übertreffen.
,,Was ist mit dir? Erzähl mir auch von dir." forderte ich Dabi auf.
Ich könnte hören wie er sich diesmal tatsächlich in das Gästebett legte und musste ein wenig auf seine Antwort warten.
,,Ich heiße Dabi. Mehr musst du nicht wissen."
,,Was!? Wieso denn nicht?"
,,Na weil du morgen doch sowieso gehst. Zudem sagtest du doch gerade du wolltest schlafen- oder irre ich mich da?"
Und schon wieder wurde ich durch meine eigene Aussage von ihm geschlagen.
2:0 für Dabi.
Wortlos drehte ich mich auf die Seite da ich nun wirklich nicht mehr mit ihm reden wollte.
Es hatte den Anschein als wäre er etwas streitsüchtig...
Doch eine Sache lies mich einfach nicht klar denken und zwar war es die Frage wer ich wirklich sei....
Wer ich wirklich bin... nun ja um ehrlich zusein... wusste ich das selbst noch nicht.
Ich hatte weder eine Antwort darauf noch einen festen Platz zudem ich hingehöre ...
Im Grunde genommen..: hatte ich nichts und niemanden.
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