Gespielte Sicherheit
Sayoko's Sicht:
Das Dabi mir versprach, dass meine momentane Situation sich wieder zum Guten wenden würde gab mir einfach ein positives Gefühl.
Zu wissen, mit seinen Problemen nicht alleine dazustehen und jemanden an seiner Seite zu haben war genau das was ich brauchte.
Ich intensivierte unsere Umarmung und flüsterte kaum hörbar zu Dabi: ,,Ich bin dir so unendlich dankbar für alles."
Dabi's Sicht:
Nach Sayoko's Worten löste ich die Umarmung. Ich konnte das alles nicht mehr ertragen.
Ihre Worte waren wie ein Stich mitten in mein Herz, auch wenn sie eigentlich damit das Gegenteil bezwecken wollte.
Sie sah mich etwas verwirrt an nachdem ich sie etwas von mir weg schob.
Es fiel mir mehr als schwer so zutun als wäre alles beim alten.
Doch ich musste nun zeigen wie stark ich wirklich war.
Für sie.
Ich küsste sie sanft auf den Mund und streichelte ihr durch die Haare um ihr zu zeigen das sie sich um nichts sorgen müsse.
Nachdem wir uns von einander lösten blickte sie mich sanft an und lächelte leicht.
,,Wir sollten schlafen gehen." sprach ich mit einem sanften Ton und began damit mich Bett fertig zumachen.
,,Dabi ich verstehe dich nicht!"
Etwas perplex blickte ich zu Sayoko um ihr zu signalisieren das ich ihre Aussage nicht ganz deuten könne.
,,In einem Moment bist du so .. romantisch, liebevoll und zärtlich.. und im nächsten Moment bist du distanziert, kühl und einfach unnahbar!"
Ich lachte ein wenig und entgegnete ihr: ,,Wenn du nicht sofort zu mir ins Bett kommst zeige ich dir wie distanziert, kühl und unnahbar ich wirklich bin!"
Durch den Mondschein welcher genau auf Sayoko's Gesicht fiel konnte ich erkennen wie sie so rot wie eine überreife Tomate wurde.
Sie ist einfach unverbesserlich dachte ich für mich.
,,Keine Sorge." lachte ich ; ,,Ich werde schon nichts machen was du nicht willst. Mir geht es nur lediglich darum das du morgen nicht zu spät zur U.A. kommst!"
Sayoko schnappte sich ihre Schlafklamotten und zog sich schnell in einer der Ecken um.
Mit schnellen Schritten kam sie dann auf das Bett zu und kuschelte sich sofort in meine Arme.
Sehr zu meinem Leid.
,,Dabi?" flüsterte sie.
,,Hmmm?"
,,Wieso nimmst du mich nicht richtig in den Arm? So wie du es immer machst?"
,,Entschuldige bitte." gab ich von mir und legte augenblicklich meine Arme um sie.
,,Weisst du Dabi... sobald ich in deinen Armen bin empfinde ich Sicherheit. Und das ist alles was ich im Moment brauche. Dich und das Gefühl der Sicherheit."
*Lauf weg Sayoko... Lauf bitte einfach ganz weit weg...* antwortete ich ihr gedanklich.
Doch in Wirklichkeit sagte ich lediglich: ,,Gute Nacht." zu ihr.
In meinem ganzen Leben hatte ich mich noch nie seelisch so schwach gefühlt wie in dieser Situation.
Und das obwohl ich eigentlich Stärke beweisen wollte ....
Am nächsten Tag:
Wie es nicht anders zu erwarten war, verschlief Sayoko.
Durch ihr wildes Getrampel in meinem Zimmer wurde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen.
,,Hey! Elefant im Porzelanladen! Kannst du nicht etwas leiser sein?!" knurrte ich sie ein wenig an.
,,T-Tut mir leid! Ich muss los!" haspelte sie und verschwand auch augenblicklich.
Ich atmete laut aus, griff mir mit meiner linken Hand auf die Stirn und schmunzelte ein wenig.
,,Einfach unverbesserlich..." murmelte ich.
Ich konnte es nun wirklich nicht ausstehen unsanft aus dem Schlaf gerissen zu werden.
Allerdings ... machte es bei Sayoko mir nicht so viel aus als bei anderen...
Doch das ich dieses morgendliche Getrampel schon sehr bald vermissen würde war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht all zu sehr bewusst und das schlimme daran war: das es einzig und alleine meine Schuld war...
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