Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ohne Glaube

Alle Katzen auf der Lichtung starrten Shadow entgeistert an. Gewitter brach das Schweigen. "Was? Das glaube ich dir nicht.", knurrte er. Natürlich., dachte Shadow. Wer auch sonst würde ihn als erstes anzweifeln.

Schatten schüttelte ebenfalls abschätzig den Kopf. "Dieser Lehrling muss Wahnvorstellungen haben. Er würde es niemals mit der Anführerin vom Stamm des Lichtes aufnehmen können."

"Dieser Lehrling ist mein Sohn.", entgegnete Finsternis wütend und schlug mit dem Schweif.

Tornado warf Shadow einen finsteren Blick zu. "Und wenn schon! Dieser Kater ist viel zu schwach, um solch einen Mord zu begehen. Er schafft es ja nicht mal, die anderen Lehrlinge im Probekampf zu schlagen."

Daraufhin folgte bedächtiges Schweigen und der Großteil murmelte zustimmend. Dann erhob All das Wort. "Shadow, bist du dir sicher, dass es Gelb war?"

Bevor der schwarze Kater überhaupt eine Chance zu antworten hatte, rief Schatten: "Wie soll er das überhaupt wissen? Er hat Gelb nie zuvor gesehen!" Tornado und ein paar weitere Katzen nickten. Shadow rollte mit den Augen. Der Frust in ihm wurde verdrängt und er fühlte sich von den vielen misstrauischen Blicken nur noch genervt.

"Es war Gelb, ja.", miaute er schließlich. "Und sie ist tot. Wenn ihr mir nicht glaubt, seht euch doch ihren Leichnam an. Er liegt unterhalb des großen Plateaus bei den Bergen."

All, verunsichert von Shadows überzeugten Auftretens, sah sich im Lager um. "Nun denn, ich werde mit Narbe und Sichel überprüfen, ob-"

"Nein, das wirst du nicht." Düsters Stimme unterbrach streng seinen Stellvertreter. Shadow wirbelte herum und sah, wie der dunkle Kater mit den breiten Schultern aus seinem Bau trat und seinen Blick durch die Menge gleiten ließ.

"Aber Düster, es kann doch nicht sein, dass-"

"Sei still. Oder zweifelst du die Loyalität deiner eigenen Stammesgefährten an?", zischte Düster All an, woraufhin dieser beschämt zu Boden starrte.

Schatten machte einen Schritt nach vorne. "Du glaubst doch selbst nicht, dass der da" Sie warf Shadow einen verachtenden Blick zu "Eine so starke Kätzin töten kann?"

Der Anführer vom Stamm der Nacht kniff prüfend die Augen zusammen. "Du warst auch mal ein Lehrling. Erinnerst du dich an Beere? Sie war eine der besten Kämpferinnen, trotzdem konntest du sie bei deinem ersten Auftrag töten." Schatten nickte geschlagen und sah unsicher zwischen ihren Stammesgefährten hin und her.

"Zweifelt noch jemand an der Treue und Stärke dieses jungen Kämpfers hier? Dann möge er jetzt vortreten.", sagte Düster mit auffordernder Stimme. Shadow blinzelte irritiert.

"Entschuldigung, aber ich bin ein Lehrling.", warf er ein.

Der dunkle Kater drehte sich zu ihm und Shadow hatte das Gefühl, als würden seine Beine jeden Moment unter ihm nachgeben. Düster hatte etwas vor. Nur was?

"Nein, Shadow. Du hast heute großen Mut bewiesen, indem du unserem Stamm eine große Last abgenommen hast. Gelb war eine clevere Strategin und es war sicher nicht leicht, sie zu besiegen.", miaute Düster, wobei er All und Schatten einen warnenden Blick zuwarf.

Shadow wollte den Kopf schütteln und protestieren, doch seine Mutter kam ihm zuvor.

"Das kannst du doch nicht machen!", rief Finsternis. "Er ist noch nicht bereit, ein Kämpfer zu werden." Gewitter trat an die Seite seiner Gefährtin und strich ihr beruhigend mit der Schwanzspitze über den Rücken.

"Aber warum denn nicht? Unser Sohn hat das Töten im Blut. Er wird einmal ein großer Kämpfer. Überleg mal, wie-"

Mit funkelnden Augen wich die getüpfelte Kätzin vor ihm zurück. "Er hat noch nicht genug Erfahrung. Normalerweise würde er erst in drei Monden Kämpfer werden.", fauchte sie aufgebracht.

Shadow beobachtete seine Eltern mit aufgerissenen Augen. Er hatte doch nie gewollt, so einen Aufstand zu veranstalten. Er wollte auch kein Kämpfer werden. Sogar Dark hatte noch nicht ihre sechs Monde als Lehrling absolviert.

Ein weiterer Gedanke drehte sich in seinem Kopf. Wenn Gelb eine clevere Strategin ist, wieso hat sie mich dann nicht einfach getötet?

Düster schüttelte entschieden den Kopf. "Ich bin der Anführer und ich sage, dass Shadow ein Kämpfer wird." Damit wandte er sich an den Rest des Stammes. "Das ist nicht alles!", rief er über die versammelten Katzen hinweg. Shadow starrte ihn überrascht an. Was kommt denn noch? Verzweifelt sah er zu, wie Düster erneut die tote Esche hinaufkletterte. Er spürte, wie sich ein Knoten in seinen Magen formte. Ich will das nicht. Mit flehendem Blick starrte er zu Black und Dunkelheit herüber, die ihn jedoch nur hilflos erwiderten. Als Düster also zum Sprechen anhob, ließ der schwarze Kater es über sich ergehen.

"Shadow hat heute großen Mut bewiesen, das steht außer Frage.", sagte der Anführer. "Und deshalb habe ich beschlossen, ihn früher zum Kämpfer zu ernennen." Er wandte sich an Shadow und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, nach vorne zu kommen.

Mit zitternden Beinen gehorchte der Lehrling, wobei die vielen Blicke seiner Stammesgefährten auf seinem Pelz brannten. Er sah zu Gewitter, der ihn mit stolzem Blick betrachtete. Neben ihm stand Finsternis, die sich zwar für Shadow zu freuen schien, aber dennoch mit funkelnden Augen zu Düster hinauf starrte.

"Ich bitte unsere Vorfahren, diesen Lehrling anzuerkennen und meine Entscheidung zu willigen.", fuhr dieser fort. "Shadow, versprichst du, dich an unsere Gesetze zu halten und nicht zu zögern, einen deiner Stammesgefährten mit deinem Leben zu schützen?"

Am liebsten hätte Shadow laut "Nein!" geschrien und sich im Lehrlingsbau zusammengerollt, doch das ging jetzt nicht. Normalerweise sollte er mir hocherhobenem Haupt vor seinem Anführer stehen und das Kämpfer-Amt mit Stolz und mit einem warmen Gefühl in der Brust annehmen, aber in ihm spürte er nichts der gleichen. Also sagte er mit leiser Stimme: "Ja, ich verspreche es."

Düster musterte ihn kurz enttäuscht und verwirrt zugleich, bevor er nickte. "Nun denn. Dann sollst du von heute an ein Kämpfer werden. Mögen unsere Ahnen dich auf den richtigen Weg schicken und deine Pfoten durch jede Schlacht leiten." Er lehnte sich vor und berührte Shadows Schulter mit seiner Nase.

Der neu ernannte Kämpfer drehte sich zum Rest des Stammes um. Die versammelten Katzen schwiegen noch einen Moment, als ob sie nicht wüssten, was sie jetzt tun sollten. Black war der erste, der Shadow mit seinem Jaulen beglückwünschte und schon wenige Herzschläge darauf stimmten die anderen mit ein. Nur Tornado, Schatten und ein paar weitere Katzen saßen mit grimmigen Gesichtern in der hinteren Ecke.

"Und nun", rief Düster plötzlich, "möchte ich eine weitere Ankündigung machen." Alle sahen den Anführer überrascht an, der den Blick auf All gerichtet hatte.

"Noch nie hat jemand solches Talent bewiesen und daher möchte ich verkünden, dass Shadow mein neuer Stellvertreter wird."

Es herrschte Schweigen.

Shadow spürte, wie sein Herz stillstand. Was? Voller Entsetzten starrte er Düster an. Das ist doch nicht sein Ernst? Das ist doch nicht dein Ernst! Fast hätte er gelacht, wäre da nicht diese bedrückende Stille. Von den Gesichtern der anderen konnte er ablesen, dass sie seine Gedanken teilten.

Der schwarze Kater spürte, wie sein Mund trocken wurde, als All sich aus der Menge löste und mit blitzenden Augen auf ihn zukam. Erschrocken wich er zurück.

"Du!" Fauchend fuhr der gefleckte Kater die Krallen aus.

Klaue machte einen Schritt nach vorn, um ihn zurückzuhalten, doch er schubste ihn ohne Beachtung zu Boden. "Wie kannst du es wagen, mir meinen Posten zu stehlen? Du hältst dich wohl für was Besseres."

Shadow schüttelte sofort den Kopf. "Nein, All. Natürlich nicht! Warum sollte-"

"Nein, All.", äffte der Kater ihn abfällig nach.

Düster warf ihm einen warnenden Blick zu. "Reiß dich zusammen!"

Doch All schnaubte nur und entgegnete mit scharfem Ton: "Für dich war ich sowieso immer nur ein Stück Krähenfraß, nicht wahr? Ich war immer der beste Lehrling meines Alters. Keiner hat so gut gejagt wie ich, keiner so gut gekämpft. Und trotzdem ziehst du dieses Junge mir vor? Du hast mich gehasst, seit ich der beste Kämpfer des Stammes wurde und du mich zum Stellvertreter ernennen musstest. Bestimmt freust du dich, dass du endlich einen Vorwand hast, mich loszuwerden, oder?" Als der dunkle Kater nicht antwortete, nickte er. "Sag ich doch."

Plötzlich sprang er vor und holte nach Shadow aus. Mit seinen Krallen traf er den Kämpfer an der Wange und ein Schmerz durchschoss dessen Körper.

Die Menge keuchte entsetzt. Sofort eilten Eule und Sichel zu ihnen, um All zurückzuhalten. "Bringt ihn in den Kämpferbau und lasst ihn nicht raus.", befahl Düster. Während die beiden Kater All davonzogen, fingen die Katzen an, untereinander zu tuscheln.

Shadow spürte, wie Blut vor ihm zu Boden tropfte. Finsternis schrie auf. "Los! Holt Spinnenweben!" Hektik brach aus und alles im Kopf des neuen Stellvertreters begann sich zu drehen. Alles kam ihm so surreal vor. Der Schmerz war so schnell verklungen, wie er gekommen war. Jetzt fühlte er nur noch eine seltsame Leere in sich. Rauch lief auf ihn zu - aus ihrem Mund baumelte der weiße Stoff.

Es war, als würde alles in Zeitlupe verlaufen. Der Schock in Shadows Beinen betäubte seinen ganzen Verstand und nichts, wirklich nichts schien so zu laufen, wie es sollte.

Plötzlich brodelte Wut in ihm hoch und er krümmte sich innerlich vor Anstrengung, um sie zu unterdrücken. Mit verschwommener Sicht drehte Shadow sich zum Kämpferbau. All lag im Eingang und betrachtete ihn durch seine blauen Augen. Mit seinen Lippen formte er ein deutliches "Lauf".

-----

"Stellvertreter? Das ist hervorragend!"

"Warum ist das hervorragend?", hakte Shadow nach und sah Kralle mit müdem Blick an.

Die hellgraue Kätzin seufzte. "Nun sei mal nicht so enttäuscht. Du wirst schon noch früh genug Anführer."

Der Kämpfer sprang auf und sah seine heimliche Mentorin mit geweiteten Augen an. "Anführer? Was meinst du? Ich möchte nicht einmal Stellvertreter sein!"

Mit einem Augenrollen tappte Kralle um ihn herum. "Du wirst schon noch erkennen, dass du für diese Aufgabe wie geschaffen bist."

"Nein, bin ich nicht.", beharrte Shadow wütend und folgte ihr mit den Augen. "Ich möchte einfach ein ganz normaler Kämpfer werden und-"

Ohne ihn ausreden zu lassen, lachte Kralle auf einmal laut auf. "Bist du mäusehirnig? Es ist eine Ehre, Anführer zu werden. Und anstatt zu jammern, solltest du deine neue Rolle anerkennen. Lass uns jetzt trainieren, sonst bringt dieser All dich wirklich noch um."

Shadow kniff die Augen zusammen. Es war ihm egal, ob es eine Ehre war. Warum konnte Kralle das nicht verstehen? Vielleicht war sie nicht so gut für ihn, wie er anfangs geglaubt hatte. Er holte einmal tief Luft und miaute: "Ich möchte dich nicht mehr als Mentorin."

Kralle wirbelte zu ihm herum. "Bitte?"

Shadow schluckte. Jetzt gab es kein Zurück mehr. "Du hast mich verstanden und ich meine es ernst.", miaute er mit zittriger Stimme.

Die hellgraue Kätzin musterte ihn prüfend, ehe sie ruhig antwortete: "Das ist die falsche Entscheidung."

Shadow trat von einer Pfote auf die andere und starrte auf den Boden. "Ich bin dir dankbar für deine Hilfe, aber ich sollte aufhören, dich zu treffen."

Mit einem Knurren schüttelte Kralle den Kopf. "Ohne mich wärst du doch nichts!", blaffte sie. "Wenn du nicht weiter mein Schüler bist, wirst du es bereuen."

Angst sammelte sich in Shadow. Meint sie das ernst? Was würde sie mir antun? Doch dann fiel ihm auf, dass die Angst nicht von ihm ausging. Sie kam von Kralle. Aber wovor sollte sie sich fürchten? Auf einmal verdickte der Nebel sich um die beiden Katzen herum und der Kämpfer schnappte überrascht nach Luft. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihm breit, als Kralle das Gesicht zu einem Lächeln verzog. "Du wirst schon noch wieder kommen, glaub mir." Ihre Stimme verebbte und Dunkelheit umhüllte Shadow.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro