Teufelsbraut
Krähen sangen Totenlieder,
Blut benetzte ihre Haut.
Niemand wollte sie bestatten,
Denn sie war des Teufels Braut.
Ihre Haare waren schmutzig,
Ihre Glieder waren starr.
Niemand mochte ihre Schönheit,
Die nicht gottgegeben war
Sie ging niemals in die Kirche,
Trug kein Kreuz um ihren Hals.
Niemand wollte mit ihr sprechen,
Da sie doch als teuflisch galt.
Auf dem Markt war sie alleine,
Jeder mied die Teufelsbraut.
Einsam zog sie durch die Jahre,
Bis ihr rotes Haar ergraut.
So verging ein halb Jahrhundert,
Ohne dass etwas geschah.
Als man ihr den Geraus machte,
Zählte sie kaum fünfzig Jahr.
Noch im Tod strahlt' ihre Schönheit,
Nur durch Falten fein zerstäubt.
Niemand kam, um sie zu sehen,
Niemand hat den Tod bereut.
Keiner kam, sie zu begraben,
Kalter Nebel kroch heraus.
Bald darauf war sie verschwunden,
Denn sie war des Teufels Braut.
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