💭 Licht und Schatten
Schreiben ist toll!
Die Entwicklung des Plots, die Charakterbildung, das Erschaffen neuer Welten und authentischer Personen, deren Geschichten die Leser so mitreißen, dass sie quasi in einen Leserausch geraten.
Außerdem führe ich mit meinen Protagonisten teils bessere Gespräche als mit echten Menschen. Verrückt. 🤪
Aber jede Medaille hat 2 Seiten: Neben den schönen Aspekten bringt das kreative Werkeln auch immer einen dunklen Part mit sich. Die Selbstzweifel.
Das kann ein ziemlich mächtiger Schatten sein, aufgeworfen von Fragen wie:
Ist das, was ich mache, überhaupt gut genug?
Will das wirklich jemand lesen?
Dann kommen meistens noch Gedanken dazu in Form von:
Zu langweilig. Zu lahm.
Alles kacke.
Alle anderen sind doch sowieso besser.
Dein Buch bekommt man, wenn man einen Roman auf Wish bestellt.
Es gibt genug schlechte Bücher, da musst du nicht noch deinen Beitrag dazu leisten.
Let it burn! 💥
Es ist ein Kampf.
Ein verdammt schwerer.
Zermürbend und ermüdend. 😔
Erst gestern Abend musste ich diesen Kampf erneut ausfechten. Mehr schlecht als recht. Ich blute immer noch. Was aber viel schlimmer ist: Mein kreatives Denken ist dadurch immer wieder heftig blockiert. Auf sämtlichen Ebenen.
Dann denke ich manchmal, es wäre besser, alles hinzuschmeißen.
Aber aufgeben ist irgendwie auch keine Option. Schließlich hängt das Herz ja auch an den Geschichten-Babys und ihren Protagonisten. ❤ Auch wenn ich häufig denke, dass sie eine bessere Autorin verdient hätten.
In den letzten Monaten hab ich mich viel mit diesem Thema auseinander gesetzt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es gar nicht möglich ist, sein eigenes Werk objektiv zu betrachten wie die Menschen, die das zum ersten Mal und vollkommen unvoreingenommen lesen.
Das ist schließlich ganz normal.
Trotzdem bleibt ein Rest Unsicherheit auf den Schultern sitzen, der einem beim Schreiben hämisch ins Ohr lacht: "Mein Gott, ist das mies..."
Aber so ist es ja bei allem: wo Licht ist, wird es immer Schatten geben.
Die Kunst besteht darin, sich von diesen Schatten nicht erschlagen zu lassen.
An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön, die mich hier unterstützen, an mich glauben und die die selbe Liebe zu meiner Geschichte teilen wie ich ❤❤❤
Übrigens hat auch Albert Einstein unter schweren Selbstzweifeln gelitten. Irgendwie beruhigend, dass es den ganz großen Genies auch so geht.
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