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Commissions: Preise festlegen

Commissions sind Zeichenaufträge, welche man gegen Geld annimmt.

Heute gibt es ein Info-Kapitel zum Thema "Wie legt man Commission-Preise fest?". Es gibt ein weiteres Kapitel zum Thema "Wie gestalte ich das Info-Sheet für die Commissions und wie komme ich an Kunden?" - schaut da gerne rein.

Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Ergänzungen habt, gebt mir gerne Bescheid. Es gibt eine Zusammengefasste Version in meinem Zeichenbuch!

Kleine Anmerkung: Dieses Kapitel basiert auf meiner Meinung und wie ich das ganze Thema regle bzw. regeln würde. Es soll zur Orientierung dienen und es schreibt niemanden vor, wie man letztendlich seine Preise festzulegen hat.

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1     Ich & meine Preise
2     Preise
2.1 Stundenlohn und Festpreise
2.2 Aufwand- und fähigkeitenbasierte Preise
2.3 Material- und Verschleißkosten
2.4 Extra-Preise und -Kosten
3     Allgemeines

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1 Ich & meine Preise

Bisschen Blabla über meine Person. Die wichtigen Aussagen sind fett gedrucktDer erste Absatz "Allgemein" ist quasi identisch mit dem aus dem nächsten Kapitel - kennt ihr diesen also schon, könnt ihr diesen überspringen und bei "Zum Thema" anfangen.

Allgemein: Ich nehme seit vermutlich so 3 Jahren Zeichenaufträge gegen Geld an. In dieser Zeit habe ich Phasen erlebt, in denen ich wochen- oder monatelang keine Aufträge bekommen habe, aber dafür im vergangenen Jahr sogar relativ viele! Woran das gelegen hat und wie ihr selbst an Aufträge kommen könnt, beschreibe ich in einem anderen Kapitel. Ich wollte nur euch nur kurz vor Augen führen, dass ihr wohl mit auftragslosen Phasen und das vor allem am Anfang, rechnen müsst, es aber besser werden kann  und ihr euch keine Sorgen machen müsst.

Zum Thema: Über die Zeit hinweg habe ich einiges dazu gelernt, was meine Preise betrifft und wie ich sie am besten festlege. Zudem habe ich mich natürlich als Zeichnerin weiterentwickelt und bin besser und bei einigen Dingen schneller geworden. Auch bin ich nun am Ende meines Bachelor-Studiengangs und es wird sich zeitlich für mich einiges ändern. Bei euch wird es ähnlich sein - man selbst und das Leben ändert sich. Also überlegt immer, ob ihr gerade mit euren Preisen zufrieden seid und ändert sie irgendwann ruhig ab, sodass sie euren Bedürfnissen entsprechen.

Aber erst mal so viel zu mir. Gucken wir mal, wie man bei der Festlegung der Preise so vorgehen kann.

2 Preise
2.1 Stundenlohn und Festpreise

Ich halte nicht viel von Stundenlohn. Warum?
A, weil der Kunde dann schwer einschätzen kann, wie teuer etwas wird,
B, weil der Kunde eventuell einen Beweis für die Dauer und den damit einhergehenden Preis möchte und das teilweise umständlich zu dokumentieren ist und
C, weil effiziente und schnelle Künstler einen Nachteil haben, da sie gute Arbeit in kurzer Zeit leisten und somit weniger verdienen.

Zusammenfassend empfehle ich also keinen Stundenlohn, sondern feste Preise. Der Kunde weiß, worauf er sich einstellen kann und schnelle Zeichner werden nicht so sehr zurückgelassen. Eine weitere Möglichkeit sind Preisspannen. Mehr dazu unter Punkt 3 Allgemeines.

Wie kommt ihr nun zu den festen Preisen? Es folgen zwei Möglichkeiten, die ich für die Festlegung eines Basispreises empfehlen kann. Es können jedoch noch weitere Material- und Verschleißkosten und Extra-Preise und -Kosten dazu kommen - mehr dazu später.

1) Ihr könnt euch zu einem an einem Stundenlohn orientieren. Zum einen überlegt ihr euch, welchen Stundenlohn ihr haben wollt. Zum anderen schätzt ihr ab, wie lange die eine bestimmte Art von Zeichnung dauern könnte oder ihr schreibt  Zeit lang mit, wie lange ihr an ähnlichen Zeichnungen sitzt und bildet da den Durchschnitt. Dann multipliziert ihr die geschätzte bzw. durchschnittliche Stundenanzahl mit dem Stundenlohn. Kleine Info: Der Mindestlohn in Deutschland beträgt zur Zeit 12 Euro die Stunde. Ihr könnt euch an diesen 12€ orientieren und anhand anderer Faktoren (siehe Punkt 2.2) diesen Preis senken oder erhöhen.

Ein Beispiel: Du willst Portraits und Ganzkörper-Zeichnungen anbieten. Du weißt, du brauchst meist ungefähr 4 Stunden für Portraits und 8 Stunden für die Ganzkörper-Zeichnungen. Anhand einiger Faktoren, würdest du 10€ pro Stunde verlangen. Die Portraits würden also ca. 40€ und die Ganzkörper-Zeichnungen ca. 80€ kosten. Diesen Preis kannst du wiederum weiter anpassen (siehe Punkt 2.2, 2.3 und 2.4).

ACHTUNG: Ein solcher Festpreis bedeutet für euch, dass ihr "mehr" Geld bekommt, wenn ihr schneller seid als sonst, da ihr z.B. den Lohn für 4 Stunden schon nach 3 Stunden bekommen könnt, aber das gilt auch dann im umgekehrten Sinne, wenn ihr länger arbeitet. Ihr verdient da also "weniger". Das hebt sich aber meist über die Zeit hinweg auf. Solltet ihr merken, dass ihr meistens schneller/ langsamer seid, als abgeschätzt, könnt ihr den Preis ja nochmal anpassen.

2) Ihr könnt euch auch an den Preisen anderer Künstler orientieren. Jedoch gibt es auch hier noch andere Faktoren, die ihr mit einberechnen solltet (siehe Punkt 2.2). Hier kann es hilfreich sein, wenn ihr in einem euch ähnlichen Feld sucht. Also guckt nach Künstlern, die ungefähr euren Stil und Fähigkeiten entsprechen und etwas ähnliches anbieten.

Ein Beispiel: Du hast 3 Künstler gefunden, die ungefähr dein Level an Fähigkeiten haben und so wie du Portraits und Ganzkörper-Zeichnungen anbieten. Künstler 1 verlangt 35€ (P) und 85€ (G); Künstler 2 verlangt 40€ (P) und 90€ (G); Künstler 1 verlangt 30€ (P) und 80€ (G). Im Durchschnitt verlangen sie also 35€ für Portraits und 85€ für Ganzkörper-Zeichnungen. Diese Preise kannst du wiederum weiter anpassen (siehe Punkt 2.2, 2.3 und 2.4).

ACHTUNG: Die Preise der Künstler beinhalten vermutlich Materialkosten, welche ich noch nicht erwähnt habe. Ihr musst da also gucken, ob ihr extra Materialkosten drauf packen wollt oder nicht. Zudem seid ihr alle individuell, was eure Fähigkeiten, Ressourcen und Interessen betrifft (siehe Punkt 2.2). Das heißt also: nur weil andere Künstler etwas für einen bestimmten Preis anbieten, heißt das nicht, dass auch ihr gut mit diesem Preis arbeiten könnt. Hier ist es einfach auch wichtig, dass ihr überlegt, wie zufrieden ihr letztendlich seid und eventuell eure Preise anpasst.

2.2 Aufwand- und fähigkeitenbasierte Preise

Ich hab jetzt schon öfter auf weitere Faktoren hingewiesen, die eure Preise beeinflussen können. Ihr könnt euch selbst folgende Fragen stellen:

• Wie leicht tust du dich mit dem, was du anbietest?
Hast du z.B. häufig Probleme mit Ganzkörper-Zeichnungen, willst sie aber dennoch anbieten, dann geh lieber etwas hoch vielleicht mit dem Preis. Es ist schließlich mit extra Anstrengung bis hin zu ab und an aufkommenden negativen Gefühlen verbunden.

• Wie viel Zeit kannst und willst du aufwenden?
Wenn du für Aufträge viel von deiner (Frei)Zeit hernehmen musst, ist es vielleicht eine Überlegung wert, etwas mit den Preisen hoch zu gehen, da du in dieser Zeit weder deinen eigenen Projekten bzw. anderen Hobbys nachgehen kannst, noch deinen anderen Pflichten, wie andere Arbeiten oder Lernen.

• Ist es deine einzige Einkommensquelle bzw. brauchst du das Geld?
Machst du es als kleinen Nebenverdienst und macht es dir aber vor allem Spaß, könntest du etwas mit deinen Preisen runter gehen, da sich dann eventuell mehr Kunden eine Zeichnungen leisten können. Bist du eher abhängig von diesem Geld, kannst du mit den Preisen etwas hoch gehen bzw. nicht weiter runter gehen.

2.3 Material- und Verschleißkosten

Ihr solltet bei der Festlegung eurer Preise mit bedenken, dass ihr je nach Medium Materialen verbraucht (Papier, Stifte, Aquarellfrben usw.). Außerdem gibt es einen Verschleiß (Abnutzung vom Tablettstift oder -bildschirm bzw. -folie, Pinsel, usw.).

Erst mal zu den Materialkosten.
1) Ihr könnt ganz mathematisch rangehen und z.B. den Preis eines Papierblocks geteilt durch dessen Seitenzahn nehmen. Dann habt ihr den Preis für eine Seite. Eine halbe Seite wäre dann dieser Preis wieder geteilt durch zwei usw. Die Kosten für die Farben müsstet ihr dann anderweitig abschätzen. Hierzu könnte der Punkt zu den Verschleißkosten hilfreich sein.
2) Ihr müsst aber nicht unbedingt alles so genau ausrechnen, sondern nach Gefühl gehen. Ihr verlangt dann stetig mehr für Papier und Farben zusammen, also zum beispiel 1€ für eine A5 Seite, 2€ für eine A4 Seite, 4€ für eine A3 Seite und so weiter.

Zu den Verschleißkosten.
Hier müsst ihr bedenken, dass ihr Objekte vielleicht auch für euch selbst benutzt und ihr somit selbst für euren Verschleiß verantwortlich seid und einzelne Commissions da recht wenig dazu beitragen. Ich z.B. zeichne sehr viel für mich selbst auf meinem Tablet. Die Schutzfolie ist zwar mit 20€ pro Stück verdammt teuer, aber das rechne ich meinen Kunden nicht mit an, da ich eben größtenteils für mich selbst zeichne und das bisschen Abnutzung durch Commissions nicht so ausschlaggebend ist. Habt ihr Gegenstände, die ihr nur für Kunden nutzt (und für deren Erhalt man Geld ausgeben muss), dann ist es eine Überlegung wert, etwas mehr zu verlangen. Das wird aber wohl kaum mehr als 3 Euro sein, da Verschleiß meist über lange Zeit hinweg und durch viel Nutzung aufkommt.

2.4 Extra-Preise und -Kosten

Zeichnungen haben oft unterschiedlich viele Details und sind je nach Kundenwunsch mal schwieriger oder leichter für euch umzusetzen. Ihr könnt also zusätzlich zu eurem Basispreis noch Extra-Preise bzw. -Kosten dazu packen. Ihr könnt für die unterschiedlichste Dinge extra verlangen - hier sind ein paar Dinge:

• Mehr als ein Charakter (für die, die eher Personen zeichnen und anhand diesen ihren Basispreis festlegen). Einige wollen dann pro Charakter nochmal genau so viel Geld, wie für einen Charakter oder zusätzliche 75%, 50% usw. des Preises für einen Charakter. Guckt, mit was ihr euch wohl fühlt. Ich finde alles unter 50% recht wenig, da ihr ja nochmal eine komplette Person zeichnet.

• Hintergründe (für die, die eher Personen zeichnen und anhand diesen ihren Basispreis festlegen). Je nachdem, wie aufwändig ein Hintergrund ist, könnt ihr unterschiedlich viel dazu verlangen. Auch das könnt ihr entweder festlegen oder mit dem Kunden aushandeln.

• Details. Ihr könnt auch mehr für sehr detailreiche Bilder verlangen. Ihr könnt das entweder individuell mit den Kunden besprechen oder einen fixen Preis bzw. Prozentsatz festlegen.

• Schlechte Kommunikation oder ausartende Änderungswünsche seitens des Kundens bzw. ungeplanter Arbeitsaufwand. Ihr solltet euren Kunden regelmäßig einen Zwischenstand schicken und dessen Feedback einholen. Es kann jedoch sein, dass manche Kunden entweder schlecht kommunizieren oder sehr spät spontane, große Änderungen verlangen, welche dann noch zusätzliche Arbeit bedeuten. Wie und ab wann ihr etwas als "zu viel" empfindet, müsst ihr mit euch selbst ausmachen. Redet auf jeden Fall mit eurem Kunden offen darüber und verlangt gegebenenfalls extra - das ist schließlich eure Arbeitszeit. Seid euch aber auch bewusst, wenn der Fehler bei euch selbst lag!

• Die Person möchte selbst davon profitieren. Solltet ihr für jemanden beispielsweiße ein Buchcover für ein kostenpflichtiges Buch oder T-Shirt-Aufdrucke für deren Twitch-Merch zeichnen, dann hat diese Person eine laufende Einkommensquelle, welche mitunter durch eure Arbeit existiert. Hier könnt ihr entweder einmal fix mehr verlangen oder über die Zeit hinweg immer einen bestimmten Prozentsatz einfordern.

Generell kann man sagen, dass ihr mehr verlangen könnt für alles, was zusätzlich Arbeit und/ oder Anstrengung bedeutet oder eben in Fällen wie in dem letzteren Punkt.

WICHTIG: Überrascht eure Kunden nicht mit irgendwelchen Preisen und Kosten, von denen sie zuvor nichts wussten! Besprecht immer alles oder gebt gewisse Informationen gleich in euren Info-Sheets raus! Wenn z.B. ein Kunde eine große Änderung will, dann macht die nicht einfach und verlangt dann unangekündigt noch extra, sondern besprecht das davor, denn vielleicht möchte der Kunde das dann gar nicht mehr.

3 Allgemeines

Das war alles, an das ich denken konnte... hier noch ein paar unsortierte Sachen, die ich anmerken möchte.

• Es geht um Geld hier. Ihr habt dann eventuell ganz gutes Einkommen. Regelt das bitte versicherungs-technisch und rechtlich!

• Lasst euch nicht abziehen! Verlangt eventuell 50% im voraus oder nachdem sich der Kunde für eine Skizze entschieden hat. Ihr könnt auch 100% verlangen, aber vielleicht macht das manchen Kunden eher Angst. Ihr könnt auch erst mal euer Wasserzeichen oder eure Unterschrift überall drauf klatschen oder die Bildauflösung runter drehen, sofern ein Kunde noch nicht gezahlt hat. So sieht der Kunde, dass ihr eure Arbeit macht, kann aber noch nicht so viel mit dem Bild anfangen. Ich mache normalerweise immer 50/50, außer bei Kunden, die mich eh schon kennen. Die zahlen meist direkt nachdem wir besprochen haben, was sie wollen, da sie mir als Person und meinen Fähigkeiten vertrauen.

• Zieht keinen Kunden ab! Das habe ich oben schon gesagt, aber ehrlich: seid normale, liebe Leute.

• Preisspannen: Manchmal ist es schwer, einen eindeutigen  Preis festzulegen. Ich gebe oft Preisspannen an, wenn ich den Arbeitsaufwand nicht gut abschätzen kann. Beispielsweise zwischen 15 und 20€ oder zwischen 75 und 90€. Dann verlange ich ca. 50% gegen Anfang der Commission und gegen Ende hin kommuniziere ich klar, wie viel ich dann noch verlange und warum. Ich gehe nie über die Obergrenze hinaus!

 Bietet nicht zu viel an. Nehmt das, was ihr gut könnt und gerne macht und legt dafür Preise fest. Glaubt mir, den Fehler hab ich gemacht. Dadurch, dass ich verschiedene Stile beherrsche, wollte ich alles anbieten, aber das war ein Chaos.

 Ich persönlich verlange relativ wenig, wenn ich es mit anderen Leuten vergleiche, die ungefähr das gleiche bieten. Das liegt daran, dass ich nicht so eine große Reichweite habe und durch meine vergleichsweise niederen Preise dann auf mehr Kunden hoffe. Aber verkauft euch nicht unter eurem Wert! Für mich ist das zur Zeit okay, da ich das Geld nicht so dringend brauche und da ich auch es ja auch gerne mache. Sollten aber andere Zeiten kommen, werde ich auch meine Preise abändern. Und auch wenn ihr es, so wie ich, nicht wirklich braucht, müsst ihr nicht deshalb gleich weniger verlangen. Das ist nur was, was ich für mich gerne mache.

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Und damit beende ich dieses lange Kapitel. Erneut: Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Ergänzungen habt, gebt mir gerne Bescheid.

Ich hoffe, ich könnte euch irgendwie helfen, eure eigene Preisliste zu entwickeln.

Liebe Grüße!

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