I
Pov.Zeo
"Drei,"zählte er hinunter.
"Warte."schrie ich und zog an den Fesseln.
"Zwei,"er lachte hysterisch.
"Nein, Stopp."flehte ich und Tränen schossen mir in die Augen und liefen über meine Wangen.
"Eins,"er zielte die Waffe auf ihren Kopf und ich wusste, dass er abdrücken würde.
"Ich tuh alles was du willst. Bitte lass sie gehen."versuchte ich es erneut und versuchte mich von den Fesselns los zureißen.
Er hielt inne und sah in meine Richtung. Er trug eine Maske, weshalb ich sein Gesichtsausdruck nicht identifizieren konnte. Er steckte die Waffe zurück und kam langsam auf mich zu und legte sachte eine Hand auf meine Schulter.
"Ich will Informationen!"
Der Griff wurde stärker, desto länger ich still blieb. So stark, dass ich irgendwann vor Schmerz zischte und er mir bedrohlich zu flüsterte:"Ich erschieße sie, wenn du jetzt nichts sagst."
"Lieber sterbe ich, als euch Idioten etwas zu erzählen!"rief Carina mutig und schon war die Pistole auf sie gerichtet und es knallte. Sie fiel mit dem Stuhl um und blieb regungslos liegen, während ich aufschrie.
"Das hat sie davon."meinte der maskierte und blickte nun wieder mir in die Augen.
"Und nun zu dir. Entweder ich lass dich hier verroten oder du hilfst uns."
Ich versuchte ruhig zu bleiben.
Regel Nummer 1:Niemals die Gedankenkontrolle verlieren.
Ich kann später immernoch heulen
Ich konzentrierte mich auf die Flucht und versuchte das Panzertape von meinen, auf den Rücken gefesselten, Armen zu befreien. Langsam aber sicher konnte ich mich da raus entwinden und lenkte derweil den maskierten ab.
"Was wollt ihr überhaupt von mir?"fragte ich scheinheilig.
"Tuh nicht auf dumm. Das weißt du. Ihr habt sie!"sagte er genervt.
Jetzt war ich wirklich verwirrt. Ich dachte sie wollten einfach Infos über unser Bündnis.
"Was haben wir?"fragte ich erlich verwirrt.
"Die Pläne."sagte er knapp und richtete seine Maske und zog seine Kapuze noch ein Stückchen tiefer, als wäre ihm unwohl darüber zu reden.
Während des Gesprächs hatte ich das Klebeband vollständig von meinen Armen entfernt und wartete auf der richtigen Augenblick um zu entkommen. Meine Waffen waren mir vollständig weggenommen worden und ich konnte bloß weglaufen.
"Ich weiß wirklich nicht was du meinst."sagte ich.
Er seufzte genervt und drehte sich von mir weg, als könnte man mir nicht mehr helfen. Genau in diesem Augenblick stand ich auf und rannte so schnell, wie noch nie. Ich lief zick-zack Linien, so könnte er mich schlechter mit der Pistole ins Visier nehmen, wenn er mich mit einem Schuß erledigen wollen würde. Er schien sich jedoch reichlich wenig darum zu scheren und rief mir nach:"Ich finde dich wieder."
Das würde er definitiv nicht.
Ich öffnete die Tür und blickte ins Freie. Ohne mich noch einmal umzusehen sprang ich die Treppen mit einem Satz runter, rannte noch ein Stück, sprang über eine Mauer und setzte mir den Helm des Motorrads auf, welches ich hier geparkt hatte. Ich setzte mich darauf und fuhr so schnell es ging weg.
Während der Fahrt versuchte ich meine Gedanken zu sortieren, wobei ich zwei Mal fast einen Unfall gebaut hätte. Zu viele Gedanken suchten mich, wie Geister, heim.
Carina war tot. Sie war einfach weg. Meine Jahrelange Partnerin bei der Arbeit war fucking tot. Natürlich war es bei so einem Job wahrscheinlich zu sterben, jedoch hätte ich nicht damit gerechnet. Die Konsequenzen waren mir zwar bewusst gewesen, aber wer rechnet denn mit der eigenen Partnerin?
Was für Pläne wurden eben gemeint? Ich wusste, dass wir allerlei gefährliches Zeug hatten, aber von Plänen hatte ich noch nichts gehört. Was war an ihnen so besonders?
Ich kam an einem Tunnel an. Eigentlich gehörte er zur Straße, also fuhren hier auch ganz normale Fahrer durch, aber auch wir von dem Bündiss. Das Bündinn war eine Gruppe von top secret Agenten, Spionen und ähnlichem. Unser Job war es die Menschheit zu beschützen. Ich hatte viele Jahre mit Training verbracht und hab es sehr weit geschafft für meine jungen Jahre. Carina war dabei immer an meiner Seite gewesen. Wir sind ein Team gewesen. Eines der besten. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, dass sie weg war. Es war so surreal. Ich versuchte die Tränen zurück zuhalten. Im Training lernt man nicht nur physischen Schmerz auszuhalten, sondern auch psychischen.
Regel Nummer 2:Niemals Gefühle zeigen
Man durfte seinem Feind nicht zeigen, wie sehr die Situation einen fertig machte, denn umso siegesicherer wurde dieser.
Der Tunnel besaß an der Seite eine Tür, an der stand:'Nur für Personal'.
Ich fuhr an die Seite, hielt meinen Ausweis vor die Tür und sie öffnete sich mit einem piepen. Ich zog das Motorrad durch die Tür. Während sie sich hinter mir schloss, betrachtete ich einen riesigen Raum voll mit Fahrzeugen. Flugzeuge, Pkw's aller Arten und auch einfache Fahrräder. Ich stellte, das Motorrad ab. Das zuständige Personal würde sich darum kümmern. Ich durchquerte den Raum einmal komplett, was ein wenig dauerte, und lief durch eine weitere Tür. Hinter dieser ging es richtig ab. Tausende von Angestellte kümmerten sich um Papiere oder bereiteten sich für einen Einsatz vor. Ich lief bis ganz hinten durch, zu einer Automatiktür. Sie öffnete sich und ich lief geradewegs auf den Chef zu, um Bericht zu erstatten. Er bot mir sofort einen neuen Partner an. Ich würde alleine nicht zurecht kommen, das wusste er.
"Ich würde mir für's erste ein paar Tage frei nehmen, wenn sie das genehmigen. Danach würde ich mit ihnen gerne noch mal über das Angebot sprechen."sagte ich also.
"Sie haben eine wichtige Person in ihrem Leben verloren. Ich gebe Ihnen frei, erholen Sie sich gut."sagte er nach kurzem Nachdenken und lächelte mir aufmuntern zu. Ich nickte entmutigt und verließ das Büro.
Ich schlug einen anderen Weg ein. Einen, der nicht durch Menschenmassen führte. Mein Ziel war das Büro von einer guten Freundin von Carina. Ich klopfte vorsichtig an die Tür und hörte ein:"Herein."von innen.
Ich öffnete die Tür.
"Was gibt's?"fragte Tatze übberrascht.
"Ähm...Wie geht's dir?"fragte ich sie.
Ich wollte sicher sein, dass sie in einem stabilen Zustand war.
"Ganz gut,"meinte sie,"aber du hast mir noch nicht auf meine Frage geantwortet."
"Ok, also bleib ruhig. Es wird alles wieder gut,"fing ich an.
"Fuck."murmelte sie und ich sah in ihren Augen, dass sie wusste was auf sie zukam.
"Carina wurde erschoßen."sagte ich grade heraus, um das Pflaster schnell abzuziehen.
Sie krallte sich an den Tisch vor ihr und starrte auf den Laptop, der darauf stand.
"Gehst du bitte aus dem Zimmer."bat sie mich.
"Tatze, es kommt wieder in Ordnung."versuchte ich sie zu trösten, verließ jedoch dem Raum und hörte kurz darauf geschluchze. Es tat weh eine Person zu verlieren.
Meine nächste Station führte nach Hause. Ich wollte mich bloß noch in eine Decke kuscheln und heulen. In ein paar Wochen wäre die Ganze Sache weg vom Tisch. Es war alltag Menschen in diesem Job zu verlieren und es tat immer wieder auf's neue weh, aber man gewöhnt sich an den Schmerz.
Ich lief den Gang weiter runter. Es gab noch einen anderen Parkplatz für mein Fahrzeug und nicht mein geliehenes vom Bündnis.
Ich stieg in mein Auto und fuhr geradewegs nach Hause.
Bevor ich jedoch mein Haus betreten konnte, wurde ich angerempelt und mein Haustür Schlüssel viel zu Boden.
"Sorry."murmelte die Person und hob den Schlüssel für mich hoch und überreichte ihn mir. Ich sah in seine eisblauen Augen.
"Geht es dir gut?"fragte er mich dann,"du siehst so aus, als könntest du jemanden zum trösten brauchen."sagte er. Ich versuchte zu Lächeln.
"Mir geht es gut."murmelte ich.
Der Typ betrachtete mich.
"Nope, du lügst. Warte, ich gebe dir mal meine Nummer und wenn du meinst, dass du reden willst ruf mich an."sagte er und lächelte. Er nahm aus seiner Tasche ein Zettel und einen Kulli aus seinem Rucksack und krackelte schnell etwas hin. Er überreichte mir den Zettel und verabschiedete sich schnell. Dann verschwand er und ließ mich verdutzt zurück. Ich blickte auf den Zettel und lass seinen Namen in meinem Kopf vor.
'Yoshi'
Warscheinlich sein Spitzname. Ich schloss nun wirklich meine Tür auf und haftete den Zettel mit einem Magnet an den Kühlschrank und setzte mich auf die Couch.
Ich hätte Carina verloren. Eigentlich hätten wir heute Filmabend. Als Freunde und nicht als Kollegen. Der Tag war zu viel gewesen und nun brach er über mir zusammen.
__________
Und damit begrüße ich euch zu einer neues Fanfiction. Jao, es wurde sich öfter mal von mir eine Fanfiction mit Zeo als Hauptcharakter gewünscht und hier ist sie.
Kurz vorab sind einige der Perosnen in der Story aus der Community von Zeo. Auf Insta(sven_das_schaf heiß ich da übrigens) habe ich eine Umfrage gemacht, wer denn alles hier rein soll. Die Charaktere wurde also nicht von mir rein gewählt.
Ich hoffen ihr werdet mich im Laufe dieser Story begleiten^^
Tschüss...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro