131.
Yumi
"Warum willst du nicht, dass sie zur Rechenschaft gezogen wird? Sie hat jemanden umgebracht." Ich schaue den Blauhaarigen mit hochgezogener Augenbraue an. "Wir bringen auch regelmäßig Leute um. Sie hat nur das gemacht, was wir garantiert auch bald gemacht hätten. Ist halt ein Auftrag weniger. Ich will einfach nicht, dass sie jetzt noch länger unter den Machenschaften ihres Mannes leiden muss, obwohl er schon tot ist." "Du hast Recht. Aber wir müssen den anderen trotzdem Bescheid geben." Ich nicke nur und Nagisa macht sich an die Arbeit alle zu informieren. Ich wende mich in der Zeit wieder zu unserer ehemaligen Klassenkameradin. "Ritsu kannst du mir eventuell die Adresse und den Namen zu dieser Frau auf mein Handy schicken?" "Aber natürlich Yumi." Ich lächle und bedanke mich bei ihr für ihre Hilfe.
Nagisa kommt aus der Küche zurück, wo er vorher hingegangen ist. "Karasuma und der Boss sind informiert. Ich habe ihnen auch gesagt, dass wir der Frau einen Besuch abstatten." "Ritsu hat mir die Adresse und den Namen der Frau geschickt. Sie heißt Emi Kurijama." "Wollen wir gleich zu ihr oder erst morgen?" Ich überlege und schaue auf die Uhr. Es ist erst 17 Uhr. Laut der Adresse wohnt sie gar nicht so weit weg. Wenn wir bei ihr waren können wir ja etwas essen gehen. "Können wir so machen", kommt von Nagisa und ich schaue ihn verwirrt an. "Du hast laut gedacht." Jetzt verstehe ich auch seine Reaktion. "Okay, dann auf. Ziehen wir uns ordentlich an und machen uns dann auf den Weg zu dieser Frau." Zusammen gehen wir ins Schlafzimmer und ziehen uns an. Ich habe mich im Bad auch noch schnell etwas frisch gemacht. Nach nur 15 Minuten waren wir dann auch schon soweit. Ich schnappe mir meine Tasche, wo ich Handy, Schlüssel und Geldbörse reinlege und Nagisa schnappt sich auch seinen Schlüssel. Mit der Zeit haben wir uns angewöhnt, dass jeder seinen Schlüssel mitnimmt. Wir steigen ins Auto und fahren zu besagter Adresse.
(Emi Kurijama)
Dort angekommen steigen wir aus und erkennen sofort, dass jemand Zuhause ist, da im Wohnzimmer Licht an ist. Zusammen mit meinem Verlobten begebe ich mich zu der Tür, wo ich klingle. Relativ schnell wird die Tür aufgemacht und vor uns steht die Frau von dem Video. "Emi Kurijama?" Verwirrt schaut sie uns an. "Ja? Wie kann ich helfen?" "Mein Name ist Nagisa Shiota und das ist Yumi Akabane. Wir müssen dringend mit Ihnen reden." Nagisa hat sie als 1. angesprochen. "Ähm..Okay. Kommen Sie rein." Sie macht uns Platz und wir treten ins Haus. Drinnen ziehen wir unsere Schuhe aus und begeben uns ins Wohnzimmer. "Bitte nicht wundern. Ich schlafe aktuell nicht im Schlafzimmer.." Dort hat sie also ihren Mann umgebracht. "Keine Sorge, das verstehen wir. Es ist wahrscheinlich nicht leicht für Sie den Tod ihres Mannes zu akzeptieren", sagt Nagisa fürsorglich. Sie zörgert kurz und bittet uns dann uns zu setzen. "Möchten Sie etwas trinken?" Ich lächle. "Nein Danke. Bitte setzen Sie sich auch zu uns Kurijama-san." Sie setzt sich uns gegenüber. "Wie kann ich den weiter helfen Akabane-san, Shiota-san." Ich schaue zu Nagisa und er nickt. "Es geht um den Tod ihres Mannes. Wir haben Informationen dazu." Verwirrt schaut sie zwischen uns beiden hin und her. "Sind sie beide von der Polizei?" "Aber nein. Wir arbeiten aber mit dem Militär zusammen. Die kümmern sich ja um den Fall Rose." Es ist nichts gelogen, von dem was ich sage. "Haben sie den Mörder gefasst?" Nagisa schüttelt den Kopf. "Nein, diese Rose ist nicht so leicht zu fassen." Jetzt spreche ich wieder. "Noch dazu ist es so, dass der Mörder, der ihren Mann umgebracht hat, nicht die Mörderin Rose ist. Es ist ein Nachahmer."
"Was?", fragt sie uns erschrocken. "Aber da war doch die Rose, die dort lag! Zudem bringt diese Mörderin doch Leute um, die Dreck am Stecken haben!" Mein Lächeln wird zu einem Grinsen. "Das stimmt. Ihr Mann hatte Dreck am Stecken. Er war Jahre lang ein korrupter Polizist. Auch stimmt es, dass Rose immer eine Rose am Tatort hinterlässt." "Genau, also warum war es dann ein Nachahmer?" Sie ist verzweifelt und hat Angst. "Naja, Sie hätten sich besser über die Mörderin informieren müssen. Sie hinterlässt zwar immer eine Rose am Ort des Verbrechens, aber es ist keine beliebige Rose." "Was? Aber was ist es denn dann für eine, die sie immer hinlegt?" Nun spricht Nagisa wieder. "Rose legt immer eine dunkelrote Rose an den Tatort. Dass hätten Sie wissen sollen, bevor Sie sie nachgeahmt haben Kurijama-san." Mit weitgeöffneten Augen schaut die Weißhaarige uns an und senkt dann den Kopf. "Nehmen Sie mich jetzt fest?" "Nein." Ruckartig zieht sie ihren Kopf hoch. "Aber...", weiter kommt die Frau mit sprechen gar nicht, denn ich unterbreche sie auch sofort wieder. "Ich finde es zwar nicht so toll, dass mich jemand nachgeahmt hat, aber früher oder später hätten wir den Auftrag erhalten ihren Mann zu töten." Verwirrt schaut sie immer noch zu uns. Sie versteht es nicht. Ich seuftze und ziehe meinen Handschuh aus, worunter das Rosentattoo zum Vorschein kommt. Wieder weiten sich ihre Augen und jetzt sieht man auch mehr die Angst in ihren grauen Seelenspiegeln.
Ich lache auf und lehne mich entspannt zurück. "Das hätten Sie jetzt nicht gedacht oder Kurijama-san?" Ich grinse sie weiter an und merke, wie sie nach Worten sucht. "Sie sollten gar nicht daran denken weg zulaufen, denn sonst liefern wir sie doch noch aus." Nagisa hat sich umbemerkt hinter sie gestellt. Sie war zu sehr auch mich fokusiert. Erschrocken zuckt die Weißhaarige zusammen. "Sie bringen mich jetzt aber nicht um oder?", fragt meine Gegenüber leise. "Aber nein. Warum sollten wir. Sie haben zwar jemanden umgebracht, aber dieser jemand hat es verdient. Sie sollten mit dieser ganzen Situation abschließen und es vergessen. Wenn Sie sowas nie wieder machen, haben Sie auch nichts zu befürchten." Ich rede ruhig auf sie ein. Emi Kurijama verspricht sowas nie wieder zu machen und von neu anzufangen. Danach gehen wir auch wieder. Natürlich hat sie und gefühlt 100 mal versprochen, von uns niemanden zu erzählen. Am Ende war es gar nicht so spannend zu ihr zu gehen, wie ich gedacht habe.
Nachdem wir von ihr weg sind, sind wir noch schön Essen gegangen und haben uns dann ein schönes Wochenende gemacht. Ich muss ehrlich gestehen, mich freu mich schon wieder auf die Schule. Hoffentlich kann ich auch bald wieder vernünftig Morden gehen.
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