Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Die spukende Burg

POV Mike:

Völlig verängstigt saß ich auf meinem Bett, welches scheußlich unter meinem Gewicht Knackte und Knarzte. Zu 100 Prozent war ich mir sicher, dass die Chips Tüte, welche ich heute morgen als Frühstückersatz gegessen hatte, eben noch auf der anderen Seite des Bettes gelegen hatte, doch nun war sie verschwunden. "Nein Mike, du hast dir das sicher nur eingebildet.", wollte ich mir selbst gut zureden, doch das ungute Gefühl in der Magengegend wollte nicht verschwinden. Und die Tüte finden konnte ich auch nicht mehr.

Die Burg meines Großvaters , welche umringt von dunklen Tannen im Wald lag, schien zu spucken. Seit meiner Ankunft am gestrigen Nachmittag konnte ich keine wirkliche Ruhe mehr verspüren. Ständig schienen Dinge zu verschwinden. In ständiger Angst vor dem Gemäuer sah ich alles umher wandeln und spucken. Der Kronleuchter schien wie von teufelshand einige Kerzen zu löschen, die Rüstungen sich im Augenwinkel zu bewegen und nun auch noch die Tüte Kartoffelchips Beine zu bekommen. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als es an der schweren Holztür hämmerte. Mit ängstlich, quiekender Stimme krächzte ich ein: „herein" woraufhin der Hausherr mit gesenktem Blick hinein trat. Seine traurigen Augen legten sich schuldbewusst auf mich und ich musste schlucken bei seiner Musterung. Er humpelte mit seiner kaputten Hüfte auf das Bett zu, in welchem ich, im Schneidersitz, saß. „Es tut mir leid." sagte er. Legte mir seine kalte, schrumplige Hand auf die Schulter. Völlig perplex für mich, einen Erwachsenen weinen zu sehen, starrte ich auf den weißlichen Tränenschleier, der seine Augen bedeckte. „Sie haben es nicht geschafft." und bei diesen Worten fiel ich ohne auf zu kommen. Er wollte ansetzen etwas zu ergänzen. Wollte mir zu reden, doch ich konnte nur noch rot oder schwarz sehen. Schickte ihn in meiner unendlichen Wut, die aus der Trauer hervorging, aus dem Raum, der nun mein Zimmer sein sollte. Die Tür knarzte, als sie sich langsam schloss. Mein Großvater stand noch davor, das wusste ich genau und doch fühlte ich mich so unendlich allein.
Sie waren tot. Alle samt. Auch in meine Augen legten sich Tränen, die in Tropfen aus ihnen hinaus fielen. Mein Herz schmerzte. Mein Magen krampfte. Der Puls raste. Die Tränen rannten. Erneut schien die Kerze wie von selbst zu erlischen. Tunkte das Zimmer in vollkommene Dunkelheit. Kläglich weinte ich. Stunde um Stunde die verging, bis nur noch ein grässliches Schluchzen die Nacht erfüllte, da kein Wasser mehr da war, was meine Augen noch verlassen konnte. Ich war leer in jeglicher Hinsicht. Bis vor wenigen Stunden war noch alles gut, doch ein kurzer Moment und das Leben war nicht mehr das, was es zuvor war. Meine Trauer und Angst zeigte mir weitere Gegenstände, die unmögliches taten. Verschwanden wie meine Familie. Ich war mir sicher die Rüstungen lästerten in den Gängen über meine Eltern, sobald ich den nächsten einschlug. Und die Kerzen hatten sich auch gegen mich verschworen. Hatten ihren Spaß damit mich in den Wahnsinn zu trieben, mit ihrer Macht über die Dunkelheit. Es war als wären sie ein Spiegel meines inneren. Sobald meine Gedanken wieder schwärzer wurden erschlossen sie und ich musste zum Feuergreifen und den Docht erneut entzünden. Und nur wenige Male kam ich umher mich nicht in der Farbenfrohheit einer Streichholzflamme zu verlieren. Das Licht des kleinen Holzstück schien wie ein Auslöscher für alles dunkle in mir.
Der Tod schien mich wahnsinnig zu machen. Meine Finger wollten nach dem Bild tasten, welches sie bei mir hielt, doch sie griffen ins leere. Auf dem Schränkchen neben dem Bett lag nur ein unordentlicher Zettel, welcher auf ungleichmäßigem Papier schrieb:
Vergiss sie. Sie sind tot. Lern zu leben mit der Last. Tote trauern schon genug um die Lebenden. Lass die Lebenden nicht um die Toten trauern.
Und auch wenn die Schrift fremd war, so war sie es, die als einziges blieb und nicht verschwand.

//20. Oktober 2023 22:25 Uhr
//626 Wörter

@Leanutpeanut

@Raphael88091

@Alleswisser23

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro