Cheater (#Mexifu/#FyFu)
Es wurde sich mittlerweile zweimal gewünscht, also hab ich probiert, mit ein wenig Hilfe einen #Mexifu OS zu schreiben. Ich kenne die beiden leider so gut wie null, also kann es gut sein, dass sie Dinge sagen und tun werden, die die echten Youtuber so nie machen würden :S Egaaal!
(Wie heißt es jetzt eigentlich richtig? FyFu oder Mexifu? *grübel*)
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Ich atmete nochmal tief durch, dann drehte ich die kleine Kamera herum, unterdrückte mir ein leises Kichern und rannte los, den Flur entlang und vorbei an der Tür meines Mitbewohners. Dabei rief ich übertrieben laut: "Goooooood morning, Furdi-Fu!" Ich erwischte nicht ganz den geplanten Ton, aber es war hoffentlich trotzdem zu erkennen gewesen und mit aufeinander gepressten Lippen lauschte ich, die Linse auf das Zimmer von Alex gerichtet.
Es rumpelte, dann neigte sich die Türklinke und mir schaute das vertraute, aber auch extrem verschlafene Gesicht von meinem Kumpel Schrägstrich festen Freund entgegen. Seine Augen waren noch nicht ganz vollständig geöffnet, außerdem war er bis auf eine blau karierte Boxershort komplett nackt, was aber eigentlich auch gelogen war, denn auf seiner Stirn knapp unter dem Haaransatz entdeckte ich-!
"FuFu, du hast nicht ehrlich beim Schlafen eine Augenmaske auf, oder?"
"Hm?", reagierte er nicht gerade intelligent und schaute mich schlaftrunken an, dann entdeckte er auch die Kamera in meiner Hand und wurde schlagartig munterer: "Boah, du hättest mir auch echt mal sagen können, dass du mich filmst! Warte..." Er gähnte, drehte auf dem Absatz um und kam zehn Sekunden später wieder, diesmal mit einem ausgeleierten Tshirt an und ohne seine schnuckelige Augenmaske. Trotzdem musste ich noch an sie denken und wiederholte meine Frage. "Du schläfst mit Maske auf, ernsthaft? Seit wann? Ich dachte, die Dinger gibts nur für Frauen?"
Alex verdrehte die Augen, während wir gemeinsam Richtung Küche gingen. Die Wohnung kam noch aus der Zeit, bevor wir ein Pärchen geworden waren, daher die beiden getrennten Schlafzimmer. Jetzt benutzten wir sie nur noch, wenn einer von uns früh zum Studium aufstehen musste und der andere plante, die Nacht durchzuarbeiten, damit wir uns nicht gegenseitig unseren kostbaren Schlaf raubten. Gestern hatte er scheinbar noch ziemlich lange Zeit an einem Video gesessen, so müde wie er aussah.
"Erstens, die gibts nicht nur für Frauen, das sind Gesundheitsartikel! Zweitens, ja, die helfen wirklich! Sonst würdest du schon monatelang einen Zombie mit Augenringen daten!"
Ich gab ein kurzes Würggeräusch von mir. Alex mit Augenringen, um Gottes Willen! "Drittens, ich- sag mal, warum filmst du das eigentlich die ganze Zeit?" Der Junge wollte sich meine GoPro schnappen, aber er war zu langsam und ich hob sie schnell aus seiner Reichweite. "Geheimnis!", grinste ich und sah ihn kurz überlegen. Darauf kam er sowieso nie! Aber er schien doch erstaunlich schnell einen passablen Grund gefunden zu haben, jedenfalls fragte er nicht weiter und lächelte sogar zufrieden, während wir zusammen den Frühstückstisch deckten.
Als ich als letztes den Brotkorb holte und in die Mitte zwischen unsere Teller stellte, näherte Alex sich von hinten, schlang seine Arme um mich und küsste mir den Nacken. "Frohes Zweijähriges", wünschte er mir und ließ mich erstarren. Heute war unser Zweijähriges? Schon? Da hatte ich ja gar nicht dran gedacht! Aber er hatte völlig Recht und ich hatte nicht einmal ein Geschenk für ihn gekauft! Wie peinlich!
Er musste meine Anspannung bemerkt haben, denn er lockerte seine Klammer etwas. "Alles gut Max? Sag bloß, du hast es vergessen! Oooh du hast es vergessen, du Schussel!" Er lachte und strubbelte mir durch die Haare, als er mich so beschämt dastehen sah. Letztes Jahr hatte ich mich noch daran erinnert und meinen Freund damit aufgezogen, wie verpeilt er doch war, dass er es vergessen hatte, und jetzt hatte sich das Blatt gewendet. "Ähm, gib mir bis morgen Zeit und ich mach dir das beste Geschenk, das ich hinbekomme, okay?", bat ich ihn hoffnungsvoll.
"Hmmm, magst du uns dann vielleicht bekochen?", grinste Alex und trieb mir die Schweißperlen auf die Stirn mit seiner Frage, "Ich helfe dir auch dabei wenn du magst!"
"Hast du mich jemals kochen gesehen? Das endet in einer Katastrophe man, nichts da!", japste ich und sah meinen Freund mit den Schultern zucken. "Nagut, schade drum. Ich hätte dir gern geholfen!"
Ich grübelte derweil. Sollte ich den Vlog jetzt doch besser beenden? Das Timing mit unserem Jahrestag war nämlich echt verdammt ungünstig! Aber andererseits hatte ich schon so viel Arbeit und Gedanken in die Sache hinein gesteckt, dass ich es nicht mehr großartig verschieben konnte. Ich musste es heute machen und einfach schauen, was passierte. Irgendwie würde es okay sein.
Heute war Samstag und obwohl wir Langschläfer waren und vom eigentlichen Tag kaum noch etwas übrig blieb, beratschlagten wir zusammen, was wir zur Feier unserer zweijährigen Beziehung noch unternehmen könnten. Alex wollte auswärts Abendessen, ich suchte nebenbei nach einem ansprechenden Kinofilm, den wir uns danach angucken konnten. Dann schickte ich noch eine schnelle Antwort an einen meiner Whatsapp Kontakte und stand vom Tisch auf. "Ich bin kurz auf Toilette, komm sofort wieder!"
Kamera und Handy blieben liegen, ich würde ja gleich wieder da sein. Sonst begann ich nur wie so oft, durch meine Apps zu switchen und mich an einer fest zu beißen, bis Alex sich beschwerte, dass er auch mal musste und ich mich beeilen sollte!
Nur wenige Sekunden später hörte ich ihn trotzdem nach mir rufen: "Max? Da ist grad eine Nachricht für dich angekommen!" Mein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen. Konnte das die Nachricht sein? Wenn ja, musste ich jetzt etwas tun! "Äh... gut, uhm, Alex? Sei so gut und, ähm, und lass mein Handy da liegen, okay? Ich bin gleich fertig!" Angespannt lauschte ich. Würde er es sich trotzdem gleich schnappen? Die Nervosität in meiner Stimme musste auf jeden Fall hörbar gewesen sein... Lange Zeit war es ruhig draußen. Dann hörte ich, wie ein Stuhl knarzend zurück gezogen wurde und sich stampfende Schritte näherten. Er hatte die Nachricht gelesen.
"Max? Wer ist Emily?", hörte ich ihn vorwurfsvoll fragen.
"Niemand!", antwortete ich ertappt. Alex wurde lauter: "Verdammt nochmal, wer ist dieses Miststück?!"
Anstatt ins Bad zu platzen, begann er ungeduldig gegen die Tür zu hämmern, bis ich fertig war und vorsichtig öffnete. Selten hatte ich meinen Freund so böse gesehen. Er streckte mir mein entsperrtes Handy mit dem geöffneten Chat entgegen. "Wer ist das? Warum hast du Nacktbilder von ihr? Ich hab nachgeguckt, das zwischen euch geht so schon seit Wochen! Denkst du, ich bin komplett bescheuert oder was?", knurrte er mich an und ließ mich zusammenschrumpfen unter seiner unterdrückten Wut. "I-ich kann das erklären! Hör zu, ich w-wollte doch nur...", piepste ich. Alex ließ mich gar nicht weiter ausreden, an seiner Schläfe sah ich seine Haut zornig pochen. "Du bist mir fremd gegangen, verdammte Scheiße, oder hattest es zumindest vor! Warum, Mexi? Ich dachte, das zwischen uns funktioniert! Und dann auch noch mit so einem-, so einem verdammten Luder!"
"Alex-"
"Nein! Geh mir aus den Augen! Von mir aus zu dieser Emily", sein Gesichtsausdruck sprühte nur so aus Verachtung, als er ihren Namen aussprach, "aber halt dich fern von mir! Verstanden?"
Er wartete gar nicht auf eine Antwort von mir, stieß mir bloß mein Handy vor die Brust, drehte sich um und stürmte ins Wohnzimmer. Wenig später hörte ich dort etwas lautes Krachen. Vielleicht hatte er mit seiner Faust auf den Couchtisch geschlagen... Schnell huschte ich zum Esstisch und holte den GoPro, ehe ich ebenfalls in die Stube trippelte, um nach meinem Freund zu schauen.
Alex saß mit dem Rücken zu mir auf dem Zweimannsofa und seine Handbewegungen ließen mich erahnen, dass er sich abwechselnd die Tränen beiseite strich und dabei versuchte, neue zu verhindern. Ich sah ein, das war zu viel für einen Morgen gewesen... Auch für jemanden wie ihn. "Alex?"
"Was?", fauchte er, nachdem er zu mir herum geschnellt war. Ich versuchte mich an einem Lächeln: "Das war nur ein Prank. Ich hab dich nicht betrogen! Und ich kann es dir auch beweisen!"
Nur widerwillig machte mein Freund mir neben sich Platz, während ich eine Nachricht an 'Emily' schrieb. "Das ist eine Mitstudentin von mir, ich hatte sie sogar mal hierher eingeladen, erinnerst du dich an die große Schwarzhaarige, die Tonnen an Schminke getragen hatte?" Alex nickte finster. "Sie hatte am nächsten Tag gemeint, dass es echt niedlich von dir ist, wie schnell du eifersüchtig werden kannst, deswegen hat sie auch mitmachen wollen. Eigentlich heißt sie Felicitas und-! Da, guck, da siehst dus!"
Meine angebliche Affäre hatte geantwortet. "Sorry Alex, ich hoffe du bist Max nicht allzu böse! -Feli <3" Das bestätigte schonmal meine Erklärung von gerade eben. Aber er war immer noch deutlich angefressen. "Was sollten dann die Nacktbilder? Wenn die nicht von ihr kommen...?"
"Die sind von so einem Porno-Kalender aus dem Laden abfotografiert, das hat sie mir hoch und heilig geschworen! Aber egal woher die sind, mich interessieren Frauen sowieso nicht, Dummerchen! Ich liebe nur dich! Tut mir leid für das schlechte Timing, nur... Der Chat wurde immer riskanter. Stell dir vor, du hättest den gefunden, ohne dass ich es aufnehme! Dann würdest du mir bestimmt noch weniger glauben!"
"Und nur weil du eine Kamera auf mich hältst, glaube ich dir das wohl eher?", fragte mein Freund mit einem sarkastischen Unterton. Er bebte leicht, aber er schickte mich nicht weg und hörte mir zu, also ging ich davon aus, dass er dabei war, sich wieder zu beruhigen. Ich stoppte die Aufnahme, suchte sie aus den Dateien und spielte sie von Anfang an ab.
"Hey Leute, ich hab heute was vor und das wird Furdis bestimmt nicht gefallen, aber ich hoffe, er versteht das", flüsterte ich in die Kamera, lächelte und zwinkerte, "Ich will ihn heute richtig fies pranken, mal schauen, ob das klappt! Bereit? Dann los! ...Goooooood morning, Furdi-Fu!"
Ich stoppte das Video und schaute Alex gespannt an. Jetzt musste er mir glauben, dass alles nur gestellt gewesen war! Mit Ankündigung und Videobeweis würde ich ja wohl schlecht eine Affäre enthüllen wollen, oder? Trotzdem brauchte Alex noch eine Weile, bis er tief ausatmete und sich sichtbar lockerte. "Du bist ein Arsch, Mexi", stellte er dann fest, warf sich ohne Ankündigung auf mich und begann, mich kräftig durchzukitzeln. Ich schrie vor Schreck auf und wand mich unter ihm. "Stopp! Hör auf, i-ich ergebe mich!"
"Zu spät, das hättest du dir früher überlegen sollen!"
Wir hörten erst wieder mit unserer Kampelei auf, als wir keine Luft mehr übrig hatten und ich mich fühlte, als hätte ich mit einem Bären gewrestelt. Erschöpft piekte ich Alex in die Seite. "Du kannst mich jetzt wieder freigeben, okay?" Seine Klammer schloss sich aber nur noch enger um mich. "Nö, vergiss es!"
"Werden wir dann heute den Rest des Tages noch so herum liegen?"
"Jupp!"
"Nagut", gab ich nach. Auch nicht schlecht für das Zweijährige.
"Ich hab grad beschlossen, dass du uns morgen doch bekochen musst! Und ich krieg ein Geschenk dafür, dass ich bei deiner Zirkusnummer mitmachen musste!" Schmollend schaute ich auf. Och nöö... Nicht kochen! "Muss das sein?", fragte ich quengelnd. Alex grinste und gab mir einen raschen Kuss auf die Stirn. "Ja, muss es. Und wenn du dich bis dahin gut benimmst, helfe ich dir vielleicht auch dabei!"
Das klang schon eher nach einem Deal!
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