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Besessen (#Zomdado?)

Um mal auch was für die Shipper von Zombey und Maudado zu schreiben! Ist der Ship noch aktuell? Öhm, also selbst wenn nicht, hier ist was. Habt Spaß damit! Ganz ganz ganz viel Spaß...! *creepy Stimme aus*

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Ich rannte und rannte. Mein eigener Herzschlag pochte mir verräterisch laut in den Ohren. Alle fünf Sekunden schaute ich gehetzt über meine Schulter zurück, doch zwischen den nachtschwarzen Baumstämmen konnte ich niemanden mehr ausmachen. Was nicht hieß, dass er mich ebenfalls aus den Augen verloren hatte.

Ich wusste nicht, wohin genau ich lief. Alles sah gleich aus, der leichte Nebel um meine Füße erhöhte das Gefühl von ungebändigter Panik in mir. Ich stolperte über etwas am Erdboden, ein Ast oder eine Wurzel, rappelte mich ohne meine schmerzenden Arme zu beachten auf und sprintete weiter. So ging das schon seit gefühlten Ewigkeiten.

Wir waren Zelten gegangen, er und ich. Mitten im Wald, fern von Dörfern und Städten, um hier ein Wochenende zu verbringen, nachdem wir uns mehrere Monate nicht mehr gesehen hatten. Ich war gegen den abgeschiedenen Ort gewesen, doch er hatte mich überredet, weil er eine Menge Gruselgeschichten um dieses Fleckchen Land kannte, die er mir unbedingt am Lagerfeuer hatte erzählen wollen. Um uns nicht zu streiten hatte ich bloß genickt, obwohl ich Spuk und Geister gar nicht mochte. Und in der Nacht bekam ich hier bereits ohne sie ständig Gänsehaut.

Mein Kumpel hatte mit seiner glockenklaren, hellen Stimme gelacht und gesagt, dass er mir die Angst schon abtrainieren würde und ich unbesorgt sein sollte. Absolut nichts wird passieren hatte er mir versichert. Jetzt hätte ich bloß eine klitzekleine Verschnaufspause einlegen müssen um am eigenen Leib zu erfahren, was dieses "nichts" war. Denn es war verdammt nochmal was passiert! Ich hatte Recht gehabt! Aber das half mir jetzt auch nicht weiter. Ich wünschte, ich hätte mich getäuscht.

Als der Wind draußen zu zugig geworden war, hatten wir uns in das Zweimannzelt gelegt, uns eine gute Nacht ohne Albträume von dem Geisterkram gewünscht und waren eingeschlafen. Das heißt, nur ich bin nach fünf Minuten weggenickt und erst wieder aufgewacht, als ich ein Reißen gehört hatte. Mein Blick war augenblicklich zum Schlafsack meines Freundes geschnellt, doch der war leer und kalt. Er musste schon vor einiger Zeit verschwunden sein. Das Geräusch war noch immer zu hören, sehr nahe, begleitet von etwas, das sich wie unterdrücktes Kichern anhörte. Es war... direkt hinter mir! Ruckartig drehte ich mich um und sah nur noch das Stückchen Stoff, dass mit ausgefransten Enden zu Boden flatterte, dann ein Gesicht in dem annähernd quadratischen Loch in der Zeltwand.

"Gott, Maudado! Lass den Unsinn! Komm wieder rein und wehe du verjagst mich nochmal so! Ich hätte beinahe- ...ähm, Maudado?"

Auf sein Gesicht hatte sich ein unheimliches, breites Grinsen geschlichen und er kicherte wieder. Ich sah seine Zähne sogar im Dämmerlicht aufblitzen. "Hier bist du, Zombey", flüsterte er und riss seine Augen weit auf, wodurch seine Pupillen im Weiß wie zwei winzige hellgrüne Perlen schwammen. Unwillkürlich zuckte ich zurück und kroch rückwärts. "Junge, hör auf! Ist gut, ich hab mich erschrocken, Ziel erreicht. Was willst du noch?", fragte ich, während ich vor Rage immer lauter wurde. Erst, als Maudado ein verdammt großes und verdammt scharfes Messer zückte und begann, das Zelt weiter damit aufzuschlitzen, wurde mir klar, dass das kein Spaß mehr war. Etwas war mit ihm passiert. Und er würde vermutlich auch nicht davor zögern, die Klinge in noch etwas anderem zu versenken, als nur in Stoff. In mir, zum Beispiel. Urks, selbst jetzt war das ein total widersprüchlicher Gedanke für mich, der Blonde war sonst so eine ruhige Seele gewesen, die keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Doch das war einmal, etwas hatte ihn urplötzlich ins Gegenteil gekehrt.

In meiner Panik hatte ich von Glück sprechen können, dass ich auf Anhieb den Reißverschluss erwischte und aus dem Zelt flüchtete, denn knapp hinter mir war Maudado mitsamt seiner Waffe ins Innere gelangt und auch er zögerte keine Sekunde. Wie ein Wahnsinniger lachend lief er mir nach. Dazwischen hatte er immer "Zooombeeey, wo biiiist duuu?" gerufen, dass sich mir die Nackenhaare noch bei dem Gedanken daran aufstellten. Seitdem war ich gerannt, weiter und weiter und weiter.

Nur einmal war ich kurz stehen geblieben, um sofort darauf von hinten umgerissen zu werden. Ich drehte mich erschrocken im Flug, prallte mit meinem Rücken auf die federnde Matte aus trockenen Nadeln und sah meinen Kumpel über mir, die Zähne noch immer zu diesem Grinsen gefletscht. Er nahm auf meinem Oberkörper Platz, sodass mir die Luft wegblieb, und holte mit seinem Arm und der Waffe in der Hand weit aus. Er hatte auf meine Augen gezielt und erst in der letzten Sekunde war ich instinktiv zur Seite ausgewichen. Den brennenden Schmerz hatte ich so nur durch meine Wange zucken gespürt, kurz und kräftig, so dass ich ein gequältes Geräusch von mir gegeben hatte. "Halt doch still wenn ich mit dir spiele!", kicherte der blonde Junge und zog an dem Griff, doch die Klinge hatte sich durch die Wucht tief ins Erdreich gegraben. Das war meine Chance gewesen, mit einem Ruck hatte ich Maudado von mir gestoßen, war aufgesprungen und nach den ersten taumelnden Schritten weitergerannt, er mir mit seinem wiedereroberten Messer hinterher.

So ging es schon seit Stunden, doch in diesem Wald schien es niemals Tag werden zu wollen. Weder die Sonne, noch der Mond schickten ihre Strahlen durch die Nadelkronen weit über mir. Und durch den Dauerlauf war ich zu abgelenkt gewesen um zu bemerken, dass ich geradewegs in einen Felsenkessel lief. Eine Sackgasse! Zum Umkehren war es zu spät, meine einzige Hoffnung war ein Versteck zwischen den steinigen Wänden. Noch einmal nur mit einem Kratzer davonzukommen war nahezu unmöglich, und dass ich ihn mutwillig verletzte ebenfalls! Er war doch noch immer Maudado, mein Kumpel, mein Freund! Auch wenn er das momentan anders sah.

Immer weiter tastete ich mich an der rauen Oberfläche entlang, erst nur mit einer Hand, dann mit beiden, als der Abstand enger wurde. Doch da war nichts, keine Nische zum Verstecken weit und breit. Ich war gefangen!

"Zoooombeeeey", hörte ich ihn aus der Ferne rufen, seine Stimme hallte unendlich oft von den Felsen wider, bis sie von überall gleichzeitig zu kommen schien. Schweiß brach auf meiner Stirn aus und instinktiv duckte ich mich. Jetzt war es aus. Ich wusste nicht, was Maudado mit mir tun würde, sobald ich mich nicht mehr wehren konnte, ob er wirklich vorhatte, mich zu töten oder mich "nur" bis zum äußersten zu verstümmeln. Ob man mich noch früh genug finden würde? Oder war das das bittere Ende für mich?

Gegen den Wald sah ich seine dunkle Gestalt, die wie ein Schatten auf mich zu huschte. Ich hörte ihn lachen, die Zweige unter seinen Füßen nahezu zerbersten und wie er mit seinen Fingernägeln über das Metall fuhr. Immer wieder, langsam und mit einem schaurigen Ton, bei dem meine Beine zu zittern begannen.

Ich verschränkte meine Arme vor meinem Gesicht und schaute zur Seite. Ich wollte das nicht mit ansehen. Ihm nicht in die weiten, durchgedrehten Augen sehen, wenn er zustach. Ich hörte ihn näher und näher kommen, dann spürte ich seine eiskalten Finger an meinem Kinn. Er drehte meinen Kopf wieder zu sich, dabei flüsterte er mir zu: "Komm schon Zombey, ignorier mich doch nicht, wenn ich mit dir spielen will. Wie würdest du dich wohl dabei fühlen, hm?"

Ich traute mich nicht, mich aus seinem Griff zu befreien und versuchte so gut wie möglich an seinem wirren Blick vorbeizusehen. In meinen Ohren hörte ich mich selbst viel zu schnell atmen und sogar leise winseln. Ich wollte noch nicht sterben! Ich wollte noch nicht sterben!! Warum konnte mein Freund nicht einfach wieder zu sich kommen?! Wach doch bitte auf, wach auf aus diesem scheußlichen Albtraum!

Er hob erbarmungslos seinen Arm, die Messerspitze blitzte kurz auf, doch dann schien die Welt meine Gebete tatsächlich zu erhören. Ein kurzer Wind frischte auf, pfiff durch die Baumkronen und trieb sie auseinander. Von einer Sekunde zur nächsten flutete Tageslicht den feuchten, modrigen Boden und löste die konstante Schwärze ab.

Die Klinge rutschte aus Maudados erschlaffender Hand, er verdrehte die Augen nach oben und knickte bewusstlos zur Seite ein. Bevor er aufschlug, schaffte ich es, meine Arme unter seinen Körper zu legen und sanft hob ich ihn hoch. Das Monster oder was auch immer von ihm Besitz ergriffen hatte, war verschwunden, das spürte ich ganz deutlich. Zurück blieb nur noch mein kleines, harmloses Blondchen, dass ich so gerne mochte, lieber als jeden anderen Menschen auf der Welt.

Erst nach einer Weile kam er wieder zu sich und schaute mich verwundert an, da ich ihn noch immer in der Brautstellung hielt. "Was, Micha? Wo... wo sind wir? Hatten wir nicht im Zelt übernachtet?", fragte er und gähnte müde. Ich setzte ihn ab und drückte ihn fest an mich. Zum Glück ging es ihm gut und er erinnerte sich an nichts. Das Messer kam in mein Blickfeld, es lag genau neben mir und hastig schob ich mit meinem Schuh ein paar vertrocknete Nadeln darüber. Niemand brauchte mehr davon zu wissen. Beinahe hätte es alles kaputt gemacht.

"Micha? Du blutest ja, ist alles in Ordnung?"

"Was? Oh, ach das", murmelte ich und strich mir über die nur noch leicht pochende Wange, "nicht so schlimm, bin wohl nur irgendwo hängengeblieben. Komm, wir gehen zurück zum Zelt!"

Dann machten wir uns, Arm in Arm, ganz nahe aneinandergepresst, auf den Weg.

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