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Entfernte Stimmen holen mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich halte die Augen geschlossen und genieße das Gefühl der warmen Decke über mir und der weichen Matratze unter mir.

Erst nach und nach werde ich wacher und schließlich öffne ich auch meine Augen. Es ist hell im Zimmer und mit einem Blick auf mein Handy stelle ich fest, dass es schon Mittag ist. Ich fühle mich ausgeruht und entspannt, bis mir der gestrige Tag wieder ins Gedächtnis kommt.

Sofort fängt mein Gehirn an zu arbeiten und bereitet mir Kopfschmerzen. Alles, was gestern Abend passiert ist, fühlt sich surreal an. Nur der Schmerz bei Hyunjins Worten, seinen Lauten und seinem Anblick ist noch immer sehr präsent.

Ich kuschle mich tiefer in meine Decke und denke über Yeji nach. In welcher Beziehung steht sie zu Hyunjin? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie seine Verwandte oder eine Freundin ist. Und was meinte sie mit ihren ganzen Andeutungen?

Ich bin mir relativ sicher, dass Hyunjins Depressionen gestern nicht in seine Lage involviert waren. Es sah so aus, als hätte er unfassbare Angst. Angst vor diesem Schrank oder eher der Enge darin. Vielleicht leidet er an Klaustrophobie? Und wenn ich jetzt gerade genauer darüber nachdenke: Warum zum Teufel war er überhaupt in diesem Schrank?

Ich fühle mich unfassbar dämlich, dass mir diese Tatsache erst jetzt auffällt. Selbst hat er sich sicher nicht dort eingesperrt.

Seufzend drehe ich mich auf die Seite, während diese Gedanken meinen Kopf einnehmen. Schließlich entscheide ich mich, aufzustehen und etwas zu essen. Nachdem ich mich angezogen habe, gehe ich in die Küche. Dort sitzt Jeongin am Tisch und grüßt mich ein wenig verlegen.

„Hallo Jeongin, was machst du denn hier?", erwidere ich und setze mich ihm gegenüber an den Tisch. „Uhm, i-ich bin zufällig vorbeigekommen und ähm..."

Neugierig beobachte ich, wie Jeongin irgendetwas vor sich hinfaselt und dabei knallrot anläuft. Was ist denn mit ihm heute los?

„Jeongin, verheimlichst du mir etwas?", frage ich neckend und grinse zufrieden, als er sogar noch röter wird. „Ähm-" „Er ist wegen mir hier", schaltet sich Chan ein, der gerade die Küche betritt.

„Huh?" Verwirrt schaue ich zu meinem Cousin, der sich neben mich setzt und seinen Laptop aufklappt, ohne Jeongin oder mich zu beachten. „Ich war doch gestern feiern und Jeongin war zu betrunken, um alleine nach Hause zu kommen. Deswegen habe ich ihn hierher mitgenommen", erklärt Chan nüchtern und ich runzele kurz die Stirn. Stimmt, Chan war feiern, aber ich hatte nicht gewusst, dass Jeongin ebenfalls dort war.

Eine Weile lang sitzen wir alle drei am Tisch und außer dem leisen Klackern von Chans Tastatur und dem gelegentlichen Kratzen meines Bestecks über den Teller herrscht Stille. Während ich esse, bemerke ich, dass Jeongins Wangen immer noch einen rötlichen Schimmer besitzen und er Augenkontakt mit mir meidet.

Ich mustere ihn genauer und auf einmal fällt mein Blick auf einen kleinen dunklen Fleck, der sich knapp über Jeongins Halsausschnitt befindet. Als er sich bewegt, verrutscht sein Shirt noch mehr und nun kann ich die Verfärbung deutlich erkennen. Das sieht ja aus wie ein...

„Hast du einen Freund?", rutscht es mir heraus und augenblicklich richten sich sowohl Chans als auch Jeongins Augen auf mich. Beide sehen gleich überrascht aus, doch dann merkt Jeongin, dass ich meine Frage an ihn gerichtet habe. „Warum fragst du?", weicht er mir aus und ich beuge mich leicht über den Tisch und deute auf den Knutschfleck unterhalb seines Schlüsselbeins.

„Achso, das meinst du." Jeongin scheint sich wieder gefangen zu haben, denn er grinst und hebt leicht eine Augenbraue, als er sagt: „Ich habe keinen Freund, aber das heißt ja nicht, dass ich nicht auch so Spaß haben kann."

„Ich will alles wissen." Gespannt schaue ich meinen Freund an. Gelegentlich erzählt er mir von seinen Dates, doch bisher waren sie für ihn alle enttäuschend. Dabei wünsche ich ihm von ganzem Herzen, dass er jemanden findet, der ihn wertschätzt und liebt. „Ich muss noch etwas erledigen", meint Chan auf einmal und verlässt blitzschnell den Raum.

Leicht verwundert schaue ich ihm hinterher, konzentriere mich dann aber wieder auf Jeongin. Doch er beharrt darauf, dass es nichts Ernstes war und er nur betrunken mit jemandem rumgemacht hat. Dann erzählt Jeongin mir noch ein wenig von der Party und ich bin froh über jede neue Information, über die ich mir Gedanken machen kann.

Denn mein Gehirn hat sich dazu entschieden, mich erneut mit Hyunjins gestrigem Anblick zu konfrontieren, obwohl ich versucht habe, mich abzulenken. „Felix?" „Ja?" „Du sahst gerade so weggetreten aus. Ist alles in Ordnung?", fragt Jeongin besorgt und ich nicke schnell. „Ja, es ist alles gut", lächele ich und zum Glück scheint er mir das abzunehmen.

Eigentlich kann ich Jeongin als Hyunjins bestem Freund alles erzählen, doch ich bin einfach verwirrt und weiß nicht einmal, wo ich anfangen sollte, daher belasse ich es vorerst.

Ein melodischer Ton erfüllt plötzlich die Küche und Jeongin kramt sein Handy hervor und nimmt ab. Ich sehe, wie seine unbekümmerte Miene sich in eine erschrockene wandelt und er vom Küchenstuhl aufspringt. „Alles klar, ich komme", spricht er hastig und ich folge ihm in den Flur. „Sorry, ich muss dringend los. Melde mich später, bye", verabschiedet er sich und ich kann gerade so noch sein „Bye" erwidern, als er auch schon aus der Tür raus ist.

Kopfschüttelnd schließe ich diese wieder hinter ihm und gehe in mein Zimmer. Mittlerweile wundere ich mich kaum noch, wenn Jeongin so überstürzt aufbricht, weil ich mich daran gewöhnt habe. Dieses Wochenende ist eh eine Nummer für sich.

Mein Kopf schmerzt von den verwirrenden Ereignissen und für einen Augenblick überlege ich, ob ich Yeji anschreiben soll. Mein Handy liegt schon in meiner Hand, als ich den Gedanken doch beiseite schiebe. Stattdessen schreibe ich Hyunjin und frage, ob es ihm besser geht, bevor ich noch einige unwichtige Nachrichten beantworte und mich dann auf mein Bett schmeiße.

Stöhnend vergrabe ich meinen Kopf in dem fluffigen Kissen und merke, wie ich müde werde. Dabei habe ich heute schon so lange geschlafen. Doch anscheinend benötigt mein Körper den Schlaf und ich gebe schließlich nach und lasse zu, dass ich einschlafe.

Die frühen Kurse am Montagmorgen überstehe ich nur mit zwei Energydrinks, auch wenn ich diese viel zu süßen Wachmacher nicht besonders gerne trinke.

Obwohl ich mehr als genug geschlafen habe, denkt sich mein Körper wohl, er bräuchte noch mehr Ruhe. Diese kann ich ihm gerade aber nicht geben. Im Gegensatz zu mir ist Jeongin so energiegeladen und fröhlich wie sonst auch und redet die ganze Zeit.

Ich schaffe es nur hin und wieder, seinem Monolog zu folgen, doch die meiste Zeit schaltet mein Gehirn ab und döst vor sich hin. Zum Glück nimmt Jeongin mir das nicht übel, ich habe sogar das Gefühl, als würde er mich absichtlich zutexten, um mich abzulenken.

Nach meinem letzten Kurs verabschiede ich mich von Jeongin mit dem Ziel, gleich ins Bett zu gehen und einen Mittagsschlaf zu machen. Er lächelt nur wissend und umarmt mich zum Abschied. Zuhause begrüße ich Chan kurz und lasse mich dann wie ein nasser Sack auf mein Bett fallen.

Zufrieden schließe ich meine Augen, werde aber keine Sekunde später von meinem Handy gestört. Der Klingelton lässt mich verärgert grummeln, doch ich setze mich wieder auf und bin sofort hellwach, als ich Yejis Namen auf dem Display sehe.

„Hallo?" Gespannt nehme ich den Anruf entgegen und werde direkt von ihrer sanften Stimme begrüßt. „Hallo Felix, hast du gerade Zeit?", kommt sie gleich zum Punkt und ich nicke sofort, bis mir auffällt, dass sie das ja gar nicht sehen kann. Dieser müde Zustand tut mir echt nicht gut, denke ich und antworte: „Ja, habe ich."

„Super. Ich schicke dir gleich meine Adresse, komm dann einfach vorbei", erwidert Yeji und ich spüre, wie meine Müdigkeit langsam von Aufregung verdrängt wird. „Danke. Kannst du mir vielleicht sagen, ob es Hyunjin besser geht?", frage ich noch und fühle mein Herz schwerer werden.

Der Abend, an dem ich von Hyunjin angerufen wurde, hat sich unwiederbringlich in mein Gedächtnis eingebrannt. Vor allem sein verzweifelter Anblick lässt mich nicht mehr los und da ich von ihm bisher noch keine Antwort bekommen habe, mache ich mir nur noch mehr Sorgen.

„Es geht ihm besser und wenn du gleich kommst, kannst du dich sogar selbst davon überzeugen", sagt Yeji und ich kann ein leichtes Schmunzeln aus ihrer Stimme heraushören. „Bin gleich da", entgegne ich und vernehme noch ihr leises Lachen, bevor ich auflege und mich auf den Weg zu der Adresse mache, die sie mir geschickt hat.

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Es tut mir wirklich leid, dass ich wieder einmal so spät update :')

Wir sind übrigens schon fast bei der Hälfte des Buches angekommen :) wie findet ihr es bis jetzt? Und was glaubt ihr, was noch alles passieren wird?

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