~ Kapitel 18 ~
,,Und für was dann?", frage ich ihn leicht verwirrt.
Er schweigt. Wahrscheinlich ist er zu beschäftigt damit die Sterne anzusehen.
Dann halt nicht..
Ich schaue auf mein Handy und muss feststellen, dass es schon viertel nach sechs ist. Wenn ich will, dass meine Mutter davon nichts mitbekommt, muss ich jetzt nach Hause fahren.
Ich stehe auf und gehe langsam zu meinem Fahrrad. Dies tut auch Springtrap. Wir laufen beide schweigend zur Horror Attraktion. Nachdem wir angekommen sind, bleibt er stehen, woraufhin ich mich auf mein Fahrrad schwinge und weiterfahre. Kein Tschüss, kein Auf wiedersehen, oder Bye bye. Das einzige was er zu mir sagt ist: ,,FüR A-AlLeS."
*Zu Hause*
Wie ich es mir schon gedacht habe. Kaum bin ich eingeschlafen, habe ich schon einen Alptraum. Nimmt das denn nie ein Ende?
,,Natürlich nicht, meine Liebe~", bekomme ich als Antwort von einer bekannten Stimme.
Ich mustere die Umgebung. Es ist wieder diese Art Traum, welchen ich ganz am Anfang hatte. Das gelbe und violette Vieh sind jeweils links und rechts neben mir und ja, ich kann mich immer noch nicht bewegen. Das jedoch ist nicht von größter Wichtigkeit gekrönt. Was viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass nicht nur von links und rechts neben mir mein Leben ungemütlich gemacht wird, nein. Fredbear ist direkt vor mir, nur wenige Millimeter von mir entfernt. Ein Gefühl der Freude breitet sich in mir aus.
,,Fredbear...", fange ich an. Ich kann es kaum fassen, da ich glaubte, ihn nie wieder sehen zu können. ,,Dir geht es gut!"
Was aber auch noch anders ist, als in den Träumen davor: Ich kann reden!
,,Sicher, dass es ihm gut geht?", kommt eine neue Stimme hinzu. Eine Stimme, die ich schon einmal gehört hatte, jedoch bis heute nicht weiß, zu wem sie gehört. Tja, da hat das Schicksal wohl nicht mit diesem Tag, oder eher Traum, gerechnet.
Die unbekannte Person fängt an zu lachen und tretet damit ins Licht. Versteckt hat sie sich die ganze Zeit hinter Fredbear, wessen Augen jetzt weiße Pupillen haben, anstatt einfach nur schwarz sind. Ok, Fakt ist, dass ich seine normalen Augen besser finde...
Dieses Etwas, was sich nun zeigt, ist ziemlich dünn. Sowohl Arme, Beine als auch der Körper könnten von einem Topmodel stammen. (Sry, der musste sein) Es ist komplett schwarz, nur ein paar weiße Streifen sind auf seinen zwei Armen und Beinen zu sehen, die um sein Bein, oder Arm rumgehen. Neun auf den Beinen und jeweils 5 auf den Armen. Ebenfalls weiß sind drei kleine Knöpfchen, die auf seiner Brust befestigt sind. Sein Kopf, welches nur aus einer Maske besteht, ist ebenfalls weiß. Es besitzt zwei schwarze Augen und einen großen schwarzen Mund, welches wie ein aufgezwungenes Lachen aussieht. Auf seinem Gesicht sind zwei große rote Punkte daraufgemalt, welche höchstwahrscheinlich seine Wangen darstellen sollen. Außerdem gehen zwei lila Streifen unter seinen Augen entlang, die wie Tränen ausschauen.
,,W-Wie...?", frage ich etwas beängstigt.
Erneut lacht es. ,,Du dachtest, er würde dir helfen, richtig? Nein. Er hat nichts außer deinen Untergang gewollt. Wir jedoch...", er stoppt und bleibt vor meinem Gesicht stehen. ,,...wollen dir helfen.". Flüstert er in mein Ohr.
Ich will antworten, jedoch hat sein Geflüster mich gelähmt.
Zum dritten mal lacht es. ,,Springtrap ist der einzige, dem du vertrauen kannst.". Mit seinen zwei spitzen Fingern hebt er mein Gesicht etwas an, sodass ich ihn in die Augen schaue. ,,Aber natürlich, kannst du auch uns vertrauen."
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und befehle ihm: ,,L-Lass mich in Ruhe!"
Überraschenderweise tut er das. Er lässt von mir ab und geht einige Schritte zurück, sodass er neben Fredbear steht.
,,Es gibt immer zwei von einer Sorte. Blick in es hinein, so wirst du finden, was du suchst.", sagt es und verschwindet. Mit ihm auch der Traum.
Schweißgebadet wache ich auf. Das erste, was ich tue, ist auf mein Handy schauen, um die Uhrzeit zu checken.
16:59
Geschockt fasse ich mir mit einer Hand an meine Stirn. ,,Ich hab solange geschlafen?!"
Ich stehe geschwind auf und laufe ins Bad.
Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehe ich runter in die Küche. Niemand ist da.
Ist Mama auf der Arbeit oder was?, frage ich mich in Gedanken. Es wäre ziemlich komisch, wenn sie heute arbeiten müsste, da ja heute Samstag ist.
Beunruhigt gehe ich zum Kühlschrank, um meinen Hunger zu stillen. Während dem Essen, ist es natürlich ein Muss für Schuldgefühle, Sorgen & Co., einen Menschen zu quälen. Nein, nicht Nachts. Während dem Essen. Merkt euch das Leute!
Springtrap hat mir gar kein Tschüss gesagt... Hat dieses komische Masken Vieh vielleicht doch recht? Ist Fredbear böse? Und alle anderen gut? Wenn ja, warum hat dann dieser Psycho Bär versucht mich umzubringen? Und warum hat Fredbear nicht mit mir geredet? Man... Was ist bloß los?!
Nachdem auch dies getan ist, gehe ich wieder zurück in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich bleibe solange liegen, bis mich mein Wecker, welcher immer dann klingelt, wenn ich mich für die Arbeit fertig machen muss, klingelt.
Ich nehme mein Handy in die Hand und schalte den Wecker aus. ,,Ich muss heute nicht arbeiten...", murmle ich in meine Decke hinein.
Theoretisch könnte ich jetzt trotzdem arbeiten gehen... Die Schlüssel habe ich ja..., Hastig werfe ich einen Blick auf diese. Nach kurzer Überlegung mache ich mich auch schon auf den Weg.
*Später*
Ich setze mich auf den Chefsessel und drücke automatisch den Knopf des Telefons.
,,Keine neue Nachrichten.", gibt mir eine weiblich Stimme aus dem Telefon bescheid.
,,Dann nicht.", sage ich leise und suche Springtrap auf den Kameras, welchen ich jedoch nirgendswo finden kann. Nach einiger Zeit lege ich das Tablett auf den Tisch und finde heraus, dass Springtrap die ganze Zeit neben mir stand.
,,Du hättest auch ruhig bescheid sagen können, dass du hier bist.", sage ich.
,,IcH... Eh... D-Du...", stottert er.
,,Was ist den Spr-", fange ich an, er jedoch schneidet mir das Wort ab.
,,WiR mÜsSe-En HiEr WeG!", sagt er ernst und nimmt meine Hand.
,,Wohin?!", frage ich ihn, während ich ihm folge.
Er jedoch schweigt.
Am Ausgang angekommen bleiben wir stehen. Geschwind versucht er die Tür auf zubekommen. Idiot.
,,Die Tür ist verschlossen.", kläre ich ihn auf. Ich nehme die Schlüssel aus meiner Hosentasche und drehe die Schlüssel im Schlüsselloch um. ,,Sie geht nur mit dem Schlüssel-", ich verstehe sofort was Sache ist, als selbst dann die Tür nicht aufgeht. ,,...auf...."
Erneut nimmt er meine Hand und läuft weiter. Ich hab zwar keine Ahnung, wie man hier noch nach draußen gelangen kann, jedoch wird er es wohl besser wissen.
Wir beide bleiben plötzlich im Flur, mit der riesigen schwarzen Tür stehen, da unser Voranschreiten verwehrt wird.
Vom Psycho Bären, ja. Aber nicht nur von ihm. Das Huhn und der Fuchs sind auch mit von der Partie.
Schützend stellt sich Springtrap vor mich.
,,Ach wie süß. Du willst sie beschützen..", fängt das Huhn an rum zu quietschen.
,,... Obwohl du sie eigentlich hierher bringen sollst...", fährt der Fuchs fort.
,,... Und ihr dabei zu sehen sollst, was der Sinn von (Name)s Leben ist.", beendet der Bär den Satz.
Geschockt schaue ich Springtrap an.
,,Ihre Schreie... Das ist doch das, was du willst. Nicht wahr~?", spielt der Bär.
Ich gehe einige Schritte zurück. ,,Du...", geschockt fasse ich mir an meine Wangen.
,,Tja Liebes. Du bist in unsere Falle getappt. In Springtraps Falle~", lacht das Huhn.
,,Nein...". Eine Träne rollt meine Wange runter.
,,(NaMe)...", versucht mich Springtrap zu beruhigen. ,,IcH WolLtE DaS NiChT..."
,,Du... Hast gesagt, dass du es machen wirst..."
Er schweigt.
,,Du hast...", nun laufen mir weitere Tränen meine Wange runter.
,,IcH-"
,,Halts Maul! Ich will kein einziges Wort mehr von dir hören! Nichts außer Lügen!", schreie ich ihn an und laufe zum Ausgang. ,,Lass mich bloß in ruhe!"
Springtrap bleibt einfach stehen. Er rennt mir nicht einmal hinterher oder so. Naja, wieso sollte er auch? Er hat mich betrogen. Er hat nur mit mir gespielt. Alles war nur gespielt. Alles.
Am Ausgang angekommen, nehme ich geschwind meine Schlüssel raus und schließe die Tür auf. Überraschenderweise geht sie jetzt auf. Danke, denke ich und fahre schnell mit meinem Fahrrad nach Hause.
Phantom Chicas Sicht
Wir lachen alle voller Zufriedenheit. Endlich haben wir es geschafft! Endlich!
Jedoch wird unser Glücksgefühl schnell von einem Geräusch gestört. Das Geräusch, einer sich schließenden Tür.
Natürlich wissen wir alle, was vorgefallen ist.
Ich und Foxy schauen uns beängstigt an, während Freddy, welcher kurz vorm platzen ist, Löcher in die Luft starrt.
Oh oh...
Springtrap humpelt weg. Ich und Foxy nutzen die Situation aus und machen uns auch vom Staub. Im selben Moment hören wir einen ziemlich wütenden Schrei, den mit Sicherheit jemanden hätte umbringen können.
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