
4) The shadow behind the blue eyes...
Als ich meine Augen öffnete wusste ich zuerst nicht, wo ich war. Ich fuhr ruckartig in die Höhe, ein Fehler wie sich herausstellte. Ich schüttelte den Kopf und stöhnte, bei dem Versuch die schwarzen Sternchen vor meinen Augen loszuwerden. Langsam festigte sich mein Blick und ich sah mich um. Ich lag auf einem kleinen, weißen Bettgestell mit Hauch dünner Matratze. Der Raum in dem ich mich befand war nicht sonderlich groß und spärlich eingerichtet. Rechts von der Tür stand eine mit Staub überzogene Kommode in der sich meine verzogene Fratze spiegelte. Gegenüber meines Bettes, war eine schmale Balkontür eingebaut, die jedoch ins Nichts führte. Durch das Glas drang das Licht des Sonnenuntergang, welches meine Umgebung in ein gruseliges rotes Licht tauchte. Aber...wo genau war ich? Mein Blick glitt zu dem kleinen Nachtkasten, links neben meinem Bett. Darauf lagen ein sachlich ins Kuvert gesteckter Brief, ein Glas Cola und eine Packung Mentos. Ich schmunzelte. Früher hatten Jason und ich, immer die Mentos in die Cola gegeben...NEIN. Nicht daran denken beschwor ich mich selbst. Ich kniff mich so fest in den Arm, dass ich anfing zu bluten. Nur nicht weinen. Ich atmete tief ein und aus, und leckte das Blut von meinem Arm. Mit zittrigen Händen griff ich den Brief und öffnete ihn. Es erzeugte ein raschelndes Geräusch, inmitten der völligen Stille.
Gespannt begann ich zu lesen:
Liebste Thalia!
Wahrscheinlich fragst du dich wo du gerade bist oder was passiert ist...Nun ja.. Du konntest bei... einem Freund..nein das ist nicht das richtige Wort...einem bekannten, meines..meines Meisters unterkommen. Ich muss noch schnell etwas erledigen. So schnell ich kann komme ich zu dir. Ich hoffe dir geht es einigermaßen gut, nimm zur Stärkung doch den Snack ein den ich dir hingestellt habe. Weitere Erklärungen später
❤Luke
Aha..jetzt wusste ich genau so wenig wie vorher. Seufzend griff ich nach den Coladose und öffnete sie. Wer war Lukes Meister? Wieso hatte er uns nicht schon früher hergebracht? Und das wichtigste...Was sollte das Herz vor seinem Namen. Nachdenklich strich ich mit meiner Lippe rund um das schneiende Metall der Dose und ein heiser Blutstropfen rannte meine Hand hinunter. Nachdem ich Lukes Snack zu mir genommen hatte wollte ich nicht wieder schlafen. Ich war doch kein Schwächling! Ich war Thalia Tochter des Zeus! Trotzdem konnte ich meine Augenlieder nicht daran hindern sich zu schließen. Leider verfiel ich in einen unruhigen schlaf.
Ich stand am Abgrund eines tiefen schwarzen Loches, welches, keinen Boden zu haben schien. Ich hatte schon viele Geschichten über diesen Ort gehört. Aber er war noch schlimmer als man ihn beschrieb. ,,Tartarus." obwohl ich leise flüsterte, schalle der Ton laut von der Wand zurück. Mit jedem Echo wurde meine Stimme lauter. Und beängstigender. Sie gehörte nicht mehr mir.
Ein Wimmern riss mich aus meiner Schockstarre. Langsam drehte ich mich um und lief in die Richtung uns der ich das Geräusch vernommen hatte. Plötzlich donnerte eine dunkle böse Stimme:,,Na? Ist der Plan schon heran gereift.? Bringst du deine Anhängerin, endlich zur Armee?!'' Ich konnte nicht viel erkennen deshalb verstärkten sich meine Sinne. Ich roch schweiß und ledernde WasWeißIchNIchtAlles. Anscheinend hatte die Stimme ganz tief aus dem Tartarus zu kommen, sie sprach zu jemanden.,,Sie ist nicht meine Anhängerin! Sie ist meine..hoffentlich bald Freundin. Nein ich kann sie noch nicht einweihen...Aber ich habe mit eurem Zyklopen geredet, er macht sich sofort auf den Weg. Sobald ich zurück bin.'' ,,Verlangst du jetzt etwa Dank? Es ist genug, dass ihr bei ihm unterkommen konntet. Und vergiss ja nie:" raunte sie,,Götter haben es nicht verdient. Es wird Zeit ihnen unseren Willen aufzwingen..Aber Warte! Sie belauscht uns. Möchtest du träumen kleine Halbgöttin? Ich zeig dir meine Geschenke für dich." Die nächste Stunde, hatte ich Albträume. So schlimm, dass ich anfing zu schreien. Leider hatte ich nun nicht gesehen, wer mein Zimmer betreten hatte. Ein gewisser Hermes Sohn.,,Thalia! Es ist alles gut shhhh.'' Sobald er diese Worte ausgesprochen hatte erkannte ich etwas. Eine Träne lief mir über die Wange. Lukes Stimme..war identisch mit der des Knechts vor dem Tartarus. Wem konnte ich jetzt noch vertrauen?''
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