Oscar
Las Vegas
Nach dem Rennen

"Vivaaaa Las Vegas!" kam Max in unser Zimmer, warf seinen Rucksack in eine Ecke griff zu meiner Hand und drehte mich schwungvoll ein mal im Kreis. Seine zweite Hand landete danach an meiner Hüfte er zog mich zu sich und verband unsere Lippen.

Der Kuss war stürmisch aber trotzdem gefühlvoll, ich öffnete meine Augen und sah in die strahlendsten Augen die ich nur zu gut kannte und musste direkt Lächeln. "Da ist aber jemand gut drauf, hm?" hauchte ich noch einen schnelle Kuss auf seine Lippen.

"Na klar, ein tolles Rennen und einen noch tolleren Freund an meiner Seite, der auch ein mega Rennen hatte." bekam auch ich noch einen Kuss aufgehaucht.

"Und hinzukommt, dass der Medientrubel endlich hinter uns ist und wir endlich die Vorzüge von Vegas genießen können!"

"Du möchtest also feiern gehen?" löste ich weiterhin unseren Blick nicht.

"Ja schon, also außer du hast natürlich keine Lust, aber ich dachte Martin ist ja da und legt in dem ein oder anderen Club quasi auf." wirkte Max jetzt unsicherer.

"Hey alles gut, zum einen können wir sehr gern feiern gehen und selbst wenn ich keine Zeit oder Lust hätte könntest du auch so feiern gehen. So gern ich nämlich auch Zeit mit dir verbringe will ich nicht das wir uns in dem was wir gern machen irgendwie ein schränken."

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Oscar

Es war schon sehr spät als ich auf meine Uhr schaute und mir ein Gähnen verkneifen musste.

Ich lehnte mich an die Wand an der ich stand und lies meinen Blick zu Max streifen, der hinter Martin und hinter dem DJ Pult stand.

Ich könnte Max stundenlang beobachten, selbst wenn er dort stand und einfach nur den Moment genoss.

Ich war einfach froh das sich alles wieder geregelt hatte, es war verrückt was wir in so kurzer Zeit durchgemacht hatten, aber im Endeffekt hatte es uns nur noch mehr zusammen geschweißt.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Max meine Hand nahm und mich schneller als ich gucken konnte in eine hintere Ecke zog und seine Lippen auf meine legte.

"Sollen wir uns auf den Weg machen?" fragte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich unterdrückte wieder ein Gähnen. "Quatsch wir haben doch noch Spaß alles gut!" gab ich Ihm noch einen schnellen Kuss und wollte zurück.

Sanft hielt Max meine Hand fest. "Schat, du gähnst schon seit einer Stunde und es war doch ein toller Abend und ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als mit dir in meinen Armen einzuschlafen."

Ich sah Max wieder an und wenn ich ehrlich war überraschte es mich irgendwie doch nicht, kannten wir uns doch gegenseitig einfach so gut.

Ich nickte und wir machten uns auf den Weg ins Hotelzimmer, wir putzen uns gemeinsam die Zähne und ehe ich mich versah lag ich angekuschelt an meinem Niederländer.

"Ich freue mich schon sehr auf die Winterpause, einfach mal entspannen und ganz viel Zeit zum schlafen!" strich ich mit meinen Fingern über Max Oberkörper.

Ich spürte wie er leicht auflachte. "Du meinst wie in der Sommerpause? Da hab ich dich ja fast nicht aus dem Bett bekommen!" strich mir Max über meinen Rücken.

"Heeeyyyy Schöhnheitsschlaf ist wichtig! Ich bin jung und hab noch tolle Haut das soll auch so bleiben!" gab ich überzeugend von mir.

"Jaaaaa ist klar, du bist einfach ein unfassbar fauler Koala in deiner Freizeit, aber halt mein fauler Koala!" zog er mich noch näher obwohl das gefühlt gar nicht mehr möglich war.

"Von mir aus bin ich auch dein fauler Koala!" streckte ich mich hoch zu ihm und verband dann unsere Lippen.

"Aber wenn ich dich erinnern darf, warst du auch mit Schuld daran das wir so viel Zeit im Bett verbracht haben" musste ich nun doch grinsen.

Auch das Gesicht von Max zierte nun ein breites Grinsen. "Du meinst wohl im Bett, auf der Couch, in der Dusche, in der Badewanne, auf der Terrasse oder.."

"Ja ja ja ich hab verstanden" stoppte ich Ihn lachend. "Ich bin halt jung und unwiderstehlich und das liegt eben an meinem Schöhnheitsschlaf!"

"Ich merke schon du hast die Beweisführung abgeschlossen und jetzt schlafen wir damit ich dir morgen früh wieder zeigen kann wie unwiderstehlich du bist!"

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Max
Nach dem Abu Dhabi GP
Auf dem Flug zurück nach Monaco

Endlich war die Saison durch und ich hatte es tatsächlich geschafft meinen 19. Sieg einzufahren.

Mein größter Sieg diese Saison war aber ein ganz anderer, den der war vorhin in meinen Armen eingeschlafen und döste tief und fest immer noch in meinem Arm.

"Und bist du bereit für nächste Saison, lass mich raten du willst einen drauf setzten!" hörte ich nun Daniel der uns gegenüber saß.

"Na klar, wie du weißt will ich mich immer weiter verbessern!" gab ich locker von mir, denn ich war natürlich sehr zufrieden aber ich war eben ich und perfekt wären eben gewesen noch mehr rauszuholen.

"Hoffen wir für uns alle das das nicht passiert!" lachte er nun und ich schüttelte nur grinsend meinen Kopf.

"Hast du denn schon Pläne für die Pause?" sah ich nun Ihn an und er legte sofort los. "Ich werde direkt in ein paar Tagen nach Hause zu meinen Eltern fliegen und zumindest Weihnachten und Silvester dort mit Ihnen und Heidi feiern, aber mich danach direkt in die Vorbereitung stürzen.. Der scheiß mit der Hand hat mich doch noch mal zurück geworfen und du weißt genauso gut wie ich das dies meine letzte Chance wird zu beweisen, dass ich es noch kann!"

Ich wusste wie hart die Zeit bei McLaren für Daniel war und bis heute war es eigentlich unerklärlich was dort genau dazu führte das er tatsächlich keine Leistung abspulen konnte und ich wünschte Ihm das er es wirklich noch mal beweisen konnte.

"Aber egal jetzt erstmal kurz den Kopf abschalten vom racing, wie ist denn euer Plan?" Wechselte Daniel aber nun auch direkt das Thema.

"Wir müssen es noch klären, wir haben tatsächlich noch keinen genauen Plan, aber denke Weihnachten und Silvester teilen wir uns auf unsere Familien auf. Ich weiß wie sehr er seine Familie das ganze Jahr vermisst und würde nie erwarten das er für mich darauf verzichtet. Dieses Jahr möchte ich aber auch unbedingt zu meiner Schwester meine Neffen besuchen, durch die vielen Rennen ist auch das leider auf der Strecke geblieben." sah ich meinen meine kleinen Koala an, der sich an mich klammerte und wohl grade träumte.

"Das verstehe ich, beide Seiten natürlich. Du kannst uns ja die Reise erleichtern indem du mir und Oscar deinen Privatjet leihst für den Flug." sah er mich nun bittend an.

"Darum gehts dir also du Schlawiner!" lachte ich leicht. "Aber na klar das kriegen wir bestimmt hin!"

Durch mein Lachen wurde Oscar auch wach. "Sorry Schat, aber wir landen auch gleich also werd ruhig in Ruhe wach!" gab ich Ihm ein Kuss aus seine Haare.

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Oscar
Ein paar Tage später

"Ich hoffe ich hab wirklich nichts vergessen!" sah ich nun Max an der mir meinen zweiten Koffer hinterher trug.

"Du hast zwei Koffer und deinen Rucksack komplett voll, was kannst du noch mehr brauchen?" lachte er leicht.

"Hmm ich wüsste etwas, was ich noch gerne mit einpacken wollen würde!" sah ich Ihn nun an und hatte doch irgendwie feuchte Augen, dabei wollte ich das eigentlich vermeiden, ich meine es war doch irgendwie kindisch.

Ohne ein weiteres Wort stellte Max noch mal meinen Koffer ab und zog mich in die Arme. "Ich vermisse dich auch schon Schat! Es sind nur ca vier Wochen, was ist das schon im Vergleich zu dem Leben was noch vor uns liegt, hm?" spürte ich einen Kuss auf meinen Haaren.

"Ich weiß und natürlich schaffen wir das, aber wir telefonieren jeden Tag oder?" Max nickte und wir nahmen wieder die Koffer und meine Reise zu meinen Eltern ging los.

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Oscar
Australien
Ca. zwei Wochen später

Seufzend lag ich in meinem Bett und stöberte nun durch Instagram.

Vorgestern war Max die digitale Langstrecke Online auf dem Nürburgring mit Team Redline gefahren und wie sollte es anders sein beendete er mit seinem Team dies auf dem ersten Platz.

Verträumt schaute ich mir nun Fotos von seinem Stream an, ist ja nicht so das ich diesen natürlich verfolgt hatte, aber ich vermisste Max einfach so sehr das ich alles nutze um ihn zu 'sehen'.

Wegen der Vorbereitung darauf, sowie natürlich am Tag der Langstrecken Events war unser Kontakt etwas weniger als sonst was es mir irgendwie noch schwerer machte.

Alle Umstände plus die Zeitverschiebung machte irgendwie alles doch nicht so einfach wie ich es zwar nicht geglaubt aber inständig gehofft hatte.

Natürlich genoss ich die Zeit mit meiner Familie und einfach generell hier in Australien. Ich vermisste meine Familie über die Saison natürlich sehr, denn sowohl bei der F2 und auch F3 konnten meine Eltern oft bei den Rennen sein, aber bei der F1 sprengte es einfach den Rahmen.

"Schätzchen kommst du runter?" hatte ich nicht mal gemerkt das meine Mutter ins Zimmer gekommen war.

"Hm ja gleich.. " drehte ich mich noch mal zur Seite. "Was ist denn los mein Schatz?" saß meine Mutter nun neben mir auf der Bettkante.

"Ach ich vermisse Max einfach so schrecklich ich meine es ist doch kindisch, aber auch durch die Zeitverschiebung und sein Event hatten wir die letzten 2-3 Tage echt wenig Kontakt und irgendwie macht es das doch schwieriger als ich noch vor 2 Wochen dachte.. und es sind immer noch zwei Wochen.." merkte ich selbst ich ein wenig in Selbstmitleid versank.

"Ach Quatsch das ist nicht kindisch, Ihr liebt einander und natürlich vermisst man sich dann!"

Ich nickte nur doch meine Mutter war nicht fertig. "Trotzdem kommst du jetzt runter, denn ich bin mir sicher das Frühstück wird dir helfen!" ich bildete mir sogar ein grinsen ein was ich jetzt nicht verstehen konnte, denn Frühstück würde mich kaum zum Max beamen.

"Oscar, das war übrigens keine nett gemeinte Bitte. In spätestens 20 Minuten bist du unten und zwar frisch geduscht!" erkannte ich den Ton in der Stimme meiner Mutter bei dem ich wusste es gab keine Diskussion.

Ich blieb noch 5 Minuten liegen als ich hörte wie das Auto meiner Eltern aus der Einfahrt fuhr, aber vllt hatte meine Mutter ja auch einfach was vergessen.

Dies trieb mich aber nun doch dazu aufzustehen, denn wenn ich nicht unten war wenn Sie wieder hier war konnte ich mir was anhören.

Geduscht kam ich nach geraumer Zeit die Treppen runter und wollte gerade wie immer in die Küche, als ich sprachlos stehen blieb und mir mein Handy aus der Hand fiel.

"Aber.. Aber.." mehr bekam ich erstmal nicht raus.

"Ich bin ja ehrlich ich hatte mir eine etwas freudigere Begrüßung vorgestellt." grinste mir nun das schönste Gesicht auf diesem Planeten entgegen.

Innerhalb von Millisekunden überbrückte ich die Distanz und schloß meine Arme um meinen Lieblingsmenschen.

"Hey Schat, ich hoffe du bist nicht mehr sauer das ich mich so selten gemeldet hab die letzten 2-3 Tage." drückte er mich fest an sich.

Ich löste mich auch nur um Ihn zu küssen und mich zu überzeugen, dass ich nicht träumte.

"Aber wie, und wieso?" schaute ich Ihn einfach komplett überwältigt vor Freude an.

"Naja ich hab nach drei Tagen gemerkt das ich es niemals aushalten würde wirklich die vier Wochen durchzuhalten, aber spätestens nachdem deine Mutter mich nach einer Woche angerufen hat und mir erzählt hatte wie du dich hier in deinem Bett verkriechst hab ich den Entschluss gefasst."

"Aber deine Schwester, deine Neffen und unser Plan.." versuchte ich noch die Puzzle Teile zusammen zusetzen.

"Erstens unser Plan war einfach scheiße.. und zweitens bin ich vor einer Woche zu meiner Schwester um Zeit mit Ihr und den kleinen zu verbringen, dann wieder zurück nach Monaco um das Online Rennen zu fahren und bin direkt im Anschluss ins Flugzeug gesprungen." Nun sah ich Max wirklich das erste mal bewusst an und bemerkte seine doch deutlich erkenntlichen Augenringe.

"Ich weiß gar nicht was ich sagen soll!" hatte mich meine komplett Antriebslosigkeit der letzten Tage verlassen.

"Hm vllt sowas wie das du den besten Freund auf der Welt hast?" scherzte er nun wieder und ich verdrehte die Augen. "Aber das wissen wir beide doch schon!" konterte ich.

"Also was hältst du von Frühstück und zumindest heute den Tag im Bett verbringen? Und die nächsten Tage zeigst du mir deine Heimat?"

Ich nickte, denn ich konnte mir nichts schöneres vorstellen. "Wie lange bleibst du?"

"Mein neuer toller Plan sieht folgendermaßen aus. Wir feiern Weihnachten hier und fliegen danach noch mal kurz zu meiner Familie und feiern Silvester in unserer Wohnung, also nur wenn du willst und dir das nicht zu stressig ist!" sah mich Max unsicher an.

"Nichts ist mir zu stressig solange du dabei bist." war ich mir sicher und der neue Plan gefiel mir eh viel besser als der Alte.

"Und wie ich sehe kannst du nun auch wirklich Schöhnheitsschlaf gebrauchen." fügte ich neckend hinzu und Max verdrehte nun auch gespielt seine Augen.

Nach dem Frühstück zogen wir uns direkt in mein Zimmer zurück und lagen aneinander gekuschelt in meinem Bett.

"Ich kann immer noch nicht glauben das du hier bist!" resümierte ich nochmal meine Gedanken.

"Kannst du aber, denn für mich ist kein Aufwand zu groß um bei meinem Lieblingsmenschen zu sein."

Schneller als ich gucken konnte war Max eingeschlafen, aber wer konnte es Ihm verübeln nach den Strapazen und Stress der letzten Tage.

Mit einem "Ich liebe dich" schloss auch ich nun meine Augen und freute mich einfach auf die letzten Tage in diesem Jahr.

Ende Kapitel 19

Da sind wir am Ende des Vorletzten Kapitels 🤍

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid bereit für das letzte Kapitel 🤍

Auch hier nochmals vielen Dank für Eure Views, Votes und Kommentare ich freue mich über jeden Einzelnen der oder die diese Geschichte der Beiden hier verfolgt. ❤️