9 | Judy | heat of the moment
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»Ich muss mich korrigieren«, sagt Dad, als wir aus dem hell erleuchteten Opernhaus auf den nicht weniger adretten Platz mit Springbrunnen treten. »Ich hasse Opernmusik.«
Ich kichere. »Ich fand's schön. Kann man mal machen. Nur halt nicht jede Woche. Einmal im Jahr reicht bestimmt, und dafür haben wir unser Soll erfüllt.« Wir steigen ins Auto, das auf wundersame Weise noch auf dem Platz steht, an dem Dad es geparkt hat. »Ich hab Hunger«, erkläre ich bestimmt. Immerhin saßen wir gerade dreieinhalb Stunden in der Oper.
»Was hältst du davon, wenn wir am Drive-In halten?«
»Eine ausgezeichnete Idee, Mr Stark.«
Der Fahrstuhl gleitet lautlos nach oben. Eigentlich schade, dass es nicht so einer ist, der außen am Gebäude langfährt. Dann könnte man das nächtliche New York vorbeisausen sehen. Ich stibitze mir noch eine Pommes aus der Papiertüte, den einen Burger habe ich schon im Auto gegessen.
Die Fahrstuhltüren öffnen sich. Aber vor uns liegt nicht unsere Appartement-Ebene, sondern die Labore.
»Warum...?«, frage ich und sehe Dad verwirrt an.
»Ich dachte, jetzt wo es keine Geheimniskrämerei mehr gibt, erteile ich dir offiziell die Erlaubnis, wieder in meine Labore zu gehen.«
Ich reiße die Augen auf und freue mich wie ein kleines Kind. »Wow, danke Dad! Kannst du schonmal vorgehen und das Essen mitnehmen? Ich muss noch was von unten holen.«
Ich sprinte in mein Zimmer, ziehe mir etwas bequemere Klamotten an, und schnappe mir meine Inliner. Wieder im Labor stelle ich die Kiste auf eine der großen Werkbänke. »Hier ist meine Idee«, präsentiere ich Dad. »Einfahrbare Rollen. Weißt du, dann muss zwar die Sohle etwas dicker sein, aber wenn man - keine Ahnung, mit der Ferse aufstampft oder so - dann fahren sich die Rollen automatisch aus. Cool, oder?«
»Ist das nicht gefährlich?« Ich blicke verdrossen von den Teilen zu ihm auf. »Nur ein Scherz. Das klingt machbar. Jarvis, erstell ein Hologramm von den Dingern.«
Voller Vorfreude reibe ich mir die Hände und hüpfe um den Tisch herum. In New York wird es nie wirklich dunkel, und da ich bis heute Nachmittag geschlafen habe, bin ich noch nicht wirklich müde. Außerdem bin ich zu aufgeregt, weil ich endlich wieder in Dads Labor arbeiten darf.
Wir basteln, bauen und programmieren, essen die restlichen Burger auf und tüfteln weiter. Ich rolle auf einem Stuhl an Dad vorbei, bis das Gefährt an einem Schrank mit Werkzeugen zum Stehen kommt. Ich wische an dem Inliner-Hologramm herum; Dad macht meine Änderungen rückgängig und sagt, dass sie auf keinen Fall einen Raketenantrieb bekommen. Mit höchster Präzision drehe ich kleine Schrauben ein und scheuche Dad weg, der mir helfen will. Er lässt Jarvis eine Metallica Playlist abspielen, und vorbei ist es mit der Konzentration. Er benutzt einen Schraubenzieher, um ein Solo hinzulegen. Ich schlage mir lachend die Hände vor's Gesicht, wegen diesem peinlichen Auftritt. Irgendwann meldet Jarvis, dass es Mitternacht ist, was Dad nur mit einem Schulterzucken quittiert. Wir basteln weiter. Neben den Inlinern auf dem Werktisch habe ich ein Notebook aufgestellt, um sie zu programmieren. Dad hilft mir dabei. Er brüht sich einen Kaffee auf. Um Ein Uhr nachts. Ich gähne.
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Ich wache mit dem Kopf neben der Tastatur des Notebooks auf. Die Sonnenstrahlen, die durch Spalten in den Jalousien der hohen Fenster ins Labor fallen, blenden mich. Als ich mich aufrichte und meinen Rücken durchstrecke, fällt die Decke um meine Schultern auf den Boden. Hat Dad mich einfach nur zugedeckt und hier im Labor schlafen lassen? Ach stimmt, ich darf ja wieder in die Labore.
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, das sich zu einem breiten Grinsen entwickelt, als mein Blick weiter den Tisch entlangwandert. Dort steht ein einwandfreies Paar Schuhe, getarnt als normale Converse. Die dicke Sohle fällt kaum auf - mal davon abgesehen, dass ich damit bestimmt fünf Zentimeter größer wirke - und an der Ferse ist ein unauffälliger, grauer Streifen angebracht. Ein Sensor. Ich nehme mir einen Schuh und drücke drauf. Sofort entfalten sich vier blitzblanke Rollen. Eine Titan-Silizium Legierung. Diesmal bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass sie halten werden. Sie sind perfekt.
Eine Frage bleibt mir noch: Wo ist Dad jetzt?
Ich fahre wieder runter in mein Zimmer und stelle fest, dass es erst acht Uhr morgens ist. Die Schuhe lege ich - Heilige Scheiße, mein Zimmer ist immer noch verdammt unordentlich. Also räume ich auf, auf seltsame Weise motiviert. Die Klamotten kommen alle wieder in den Kleiderschrank, die Kissen aufs Bett, die Blätter, Zeichnungen und Blaupausen in die Schubladen meines Schreibtisches. Letztere eher weniger geordnet, aber egal.
Dann schalte ich mein Handy an. Eine neue Nachricht von Matthew. Ich seufze. Kann der Junge mich nicht in Ruhe lassen? Er macht sich doch nur selbst verrückt. Ich lese seine Nachricht, und lasse fast mein Handy fallen.
>> SHIELD wurde von HYDRA infiltriert! Ich brauche deine Hilfe. Ich weiß nicht, auf welcher Seite ich stehe.
SHIELD wurde von - Was? Nein, das ist unmöglich, HYDRA wurde vor langer Zeit zerstört. Halt. Gedankensammeln, Judy. Ich laufe auf und ab. Doch bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann, meldet sich Tess zu Wort.
»Ich habe vollen Zugriff auf alle SHIELD-Daten.«
»Was? Hast du's geschafft, dich reinzuhacken?« Ich setze mich an den Computer.
»Nein, wie es aussieht, wurde alles ins Internet hochgeladen.«
Meine Finger fliegen über die Tasten. Matt hatte Recht, irgendetwas geht bei SHIELD vor sich. Aber was? Kann es wirklich sein, dass HYDRA...? Und wer hat diese Dateien ins Internet gestellt? Lange bleiben sie bestimmt nicht. »Tess, lade alles runter, was mit dem 2. Februar, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten und HYDRA zu tun hat«, befehle ich, dann nehme ich mein Handy zur Hand. Wenn Matt ein Normalsterblicher ist, müsste er eigentlich in der Schule sein. Aber das ist er ja offensichtlich nicht.
Was passiert da? <<
Nur wenige Sekunden später kommt die Antwort.
>> SHIELD gibt es nicht mehr. Und sie suchen mich.
Was? <<
>> Wir müssen weg.
Wir??? <<
Er antwortet nicht mehr. Ich fahre mir durch die Haare, die in einem unordentlichen Dutt zusammengehalten werden. Ein merkwürdiges Summen ertönt rechts von mir. Ich drehe mich um, und wäre ich nicht so überrascht, würde ich vermutlich aufschreien. Es ist Matt. »Wie zur Hölle kommst du hier her?!«
»Teleportation. Ich dachte, das wüsstest du. Judy, wir müssen weg von hier. Schnell.«
»Ich gehe nirgendwohin, solange du mir nicht erklärst, was verdammt noch mal hier los ist!«
Er deutet auf meinen Computer, wo Tess gerade dabei ist, sämtliche Dateien von SHIELD herunterzuladen. »Du weißt es.«
»SHIELD wurde von HYDRA infiltriert, ist das wahr? Das ist unmöglich, ich meine-«
»Ist es nicht«, sagt Matt. Er sieht müde aus. Nein, vielleicht ist erschöpft ein besseres Wort. Seine Haare sind wirr und lockig, und er hat dunkle Schatten unter den Augen. Auf seinem Rücken hängt ein Rucksack, seine Kleidungsauswahl sieht hastig zusammengestellt aus. Alles in allem unterstützen diese Aspekte die angespannte Situation. »Judy, bitte. Ich dachte, HYDRA würde mich beschützen, aber in Wirklichkeit sind sie es, die mich tot sehen wollen. Ich hab einen großen Fehler gemacht.«
Ich starre ihn an, und fühle tatsächlich so etwas wie Mitleid. Und noch etwas anders... vielleicht einen Hauch Abenteuerlust? Dann greife ich nach meinem Rucksack und gehe hinüber zu meinem Kleiderschrank. Ich stopfe wahllos ein paar Sachen hinein, renne dann ins Bad, um meine Zahnbürste einzupacken, und werfe einen Blick aus dem Fenster.
»Du kommst wirklich mit?«, fragt Matt verblüfft.
»Wenn es stimmt, was du sagst, dann sind die garantiert auch hinter mir her.« Ich ziehe den Reißverschluss zu und stecke Brille und Kopfhörer, sowie mein Portemonnaie. Ausreichend Bargeld ist das Wichtigste. »Ich hab SHIELD gehackt, und damit auch HYDRA. Und das wissen die. Vor allem dieser eine Agent. Der gehört dazu.« Jetzt ergeben seine feindseligen Blicke und meine Vermutung Sinn.
»Alle Dateien heruntergeladen«, informiert mich Tess.
Ich klappe das Notebook zu, packe es in die hintere Tasche meines Rucksacks und werfe ihn mir über die Schulter. Dann ziehe ich mir meine Schuhe an. Die neuen.
»Also los«, sagt Matt und streckt mir seine Hand entgegen.
»Was soll das werden?« Ich werde hier garantiert nicht Hand in Hand mit einem Typen rausrennen, den ich vor zwei Tagen kennengelernt habe.
»Wir teleportieren.«
»Wir machen was? Das kannst du sowas von vergessen.« Er umgreift trotzdem meinen Arm. Ich habe wohl keine andere Wahl. »Hast du das schonmal mit einer zweiten Person versucht?«, frage ich vorsichtig.
»Naja, nicht so wirklich. Aber es wird klappen. Schling deine Arme um mich.«
»Bitte was? Ich kenn dich immer noch nicht.«
»Haselnüsse. Und Äpfel. Dagegen bin ich allergisch.« Er grinst schief. Dann werde ich in die Dunkelheit gesogen.
Ich höre nichts außer meinen Herzschlag, als der Druck auf meinen Ohren allmählich nachlässt. Mir ist übel. Vorsichtig öffne ich die Augen. Grüne Flecken nehmen den Großteil meines Sichtfeldes ein. Als ich mich blinzelnd umsehe, bemerke ich meine Hand, die sich an Matts Ärmel gekrallt hat. Und der Herzschlag, den ich gehört habe, war auch nicht mein eigener. Ich habe, ohne es zu merken, meinen Kopf an seine Brust gepresst.
Schnell löse ich mich von ihm und taumele ein paar Schritte zur Seite. Der Boden unter meinen Füßen ist uneben. Als das Schwindelgefühl nachlässt, werden die grünen Flecken schärfer. Der Schreibtisch, das Bett, mein gesamtes Zimmer und die Aussicht auf die Hochhäuser Manhattans sind verschwunden. Um mich herum stehen Bäume.
»Wo sind wir?«, bringe ich hervor.
»Acadia National Park. Ich war früher mal mit meinem Dad hier campen.« Matt sieht blass, aber deutlich beruhigter aus.
»In Maine? Du hast uns bis nach Maine gebeamt?« Ich schwanke.
»Wie fühlst du dich?«
»Mir ist kotzübel. Ist das jedes Mal so? Wie hältst du das nur aus?« Ich muss mich dringend hinsetzen. Genauer betrachtet stehen wir auf einer kleinen Lichtung, um uns herum wachsen hohe Nadel- und Laubbäume. Die Sonne steht noch nicht hoch genug, um zwischen den Baumkronen durchzuscheinen. Eine sehr malerische Gegend, aber ich bin gereizt. »Okay, jetzt wo wir hier sind, mitten in der Pampa; kannst du mir bitteschön erklären, was da gerade passiert? Bei SHIELD allgemein? Und warum du bei HYDRA warst?« Ich halte inne. »Wie kann ich sicher sein, dass du nicht immer noch für die arbeitest und mich entführen oder umbringen willst?«
Matt zieht die Gurte an seinem Rucksack höher, dann bahnt er sich einen Weg durch die Sträucher. »Wenn ich das wöllte, hätte ich es schon längst getan.«
»Hey, wo willst du hin?«
»Nur zum See, reg dich ab. Es ist nicht weit, folg mir einfach.«
Folgen? Ich? Dem Typen, der mich gerade die halbe East Coast entlangteleportiert hat? Ich sollte wirklich einfach aus Protest hier stehen bleiben. Aber ich kenne mich in dieser Gegend nicht aus, und wer weiß, ob GPS mich aus diesem Wald bringen kann. Also trotte ich hinter Matt her durch das Unterholz, bis es sich lichtet und die Sicht auf einen steinigen Strand freigibt. Seichte Wellen umspielen die Felsen, das Wasser ist kristallklar, und die Sicht auf waldige Berge ist ebenfalls sehr idyllisch.
»Wow«, sage ich ehrlich beeindruckt. Matt hat sich schon auf einen der größeren Steine gesetzt, und ich lasse mich ebenfalls erleichtert fallen. »Also los«, fordere ich ihn nach ein paar Minuten des Schweigens auf. Ich setze meinen Rucksack ab und strecke die Beine aus.
Matt hebt die Schultern und fängt an: »Irgendwann letztes Jahr - muss so Anfang September gewesen sein - habe ich eine Art blauleuchtenden Stein gefunden. Und dann kamen diese Fähigkeiten. Zuerst hab ich gemerkt, dass ich mich teleportieren kann, dann dieses Gestaltenwandeln.«
»Muss das nicht unglaublich schmerzhaft gewesen sein?«, frage ich. Soweit ich weiß, kommen solche Kräfte nie ohne Nachteile.
Er winkt ab, knetet aber seine Hände. »Ach, das war gar nichts. Viel schwieriger war, es geheim zu halten. Vor allem vor meiner Mom - du kennst sie ja. Tja, irgendwann hatte SHIELD mich dann auf ihrem Radar.«
»Wie?«
»Ich denke, sie haben eins dieser Geräte benutzt, die Bruce Banner hergestellt hat, wie du gesagt hast.«
»Und wenn sie dich immer noch aufspüren können?«
»Das können sie nicht. Du hast das eine, und ich habe das andere Gerät zerstört, bevor ich zum Tower kam. Jedenfalls hat Alexander Pierce, der Director von SHIELD-«
»Nick Fury ist der Director von SHIELD«, unterbreche ich ihn.
»Um genau zu sein gab es zwei Leute in den Führungspositionen«, meldet sich Tess aus der Seitentasche meines Rucksacks zu Wort. »Nicholas Fury ist schon vor zwei Tagen ums Leben gekommen, Alexander Pierce erst vor wenigen Stunden. SHIELD existiert nicht mehr.«
»Wer ist das?«, fragt Matt alarmiert.
»Nur meine KI. Tess - das ist kurz für Technical Support System, mein Dad hat sie mir geschenkt.« Mein Dad, der noch nicht weiß, dass ich in einem Nationalpark in Maine hocke, während SHIELD gefallen ist. Und Fury ist tot. Der Director Fury? Niemals. Er hat Loki die Stirn geboten und die gesamte Mission gegen die Armee der Chitauri koordiniert. Er wirkte immer so unerschütterlich, und vor allem zäh. Aber zurück zu Matts Erzählung. »Was wollte Pierce von dir?«
»Er wollte, dass ich bei ihnen einsteige. Ich konnte unmöglich Nein sagen, außerdem wusste ich da noch nicht, dass er einer der Köpfe von HYDRA ist - war. Also wurde ich von ihnen trainiert und untersucht, ich bekam Tabletten und so'n Zeug. Ich hab die sogar noch, hier.« Er zieht eine orangene Pillendose ohne Beschriftung aus seinem Rucksack.
Ich nehme sie in die Hand. Sind das nur Schmerztabletten? Oder irgendwelche bewusstseinserweiternde Substanzen, die ihn komplett verändern? Hätte ich ein Labor zur Verfügung, könnte ich womöglich die Bestandteile herausfinden. Habe ich aber nicht.
»Dann kamen die Visionen«, fährt Matt fort. »Davon hab ich dir ja schon erzählt... Es ist heute passiert, das spüre ich. Die Trümmer und der SHIELD Adler. Und nach dem Training gestern wurde mir klar, was HYDRA eigentlich vorhat. Ich wollte da nie mit rein, aber ich hatte einfach keine andere Wahl.«
Ich nicke und kaue auf meiner Unterlippe herum. Was jetzt? Ich nehme mein Handy zur Hand, um die Fakten zu überprüfen. Die Informationen und Nachrichten, die mir das Internet ausspuckt - tatsächlich habe ich hier ein wenig Empfang - sind schockierend. Ein Video zeigt den Himmel über D.C. Drei Wracks, die einmal Helicarrier waren, fallen in sich zusammen und stürzen in großen Trümmern auf die Stadt herab. Menschen laufen panisch umher. Das letzte, was das Video zeigt, ist eine abgebrochene Metallplatte mit dem SHIELD-Logo.
»Das ist es.« Matt beugt sich über mein Handydisplay. Ich muss nicht nachfragen, um zu wissen, dass er seine Vision meint.
»Tess, kannst du mir einen Überblick verschaffen?«
»Einen Moment, ich lad die Quellen neu... Ich zitiere: ›Captain America hat es mit einigen Komplizen geschafft, drei Helicarrier von SHIELD unschädlich zu machen. Laut unseren Quellen sollten sie zu einer Art Massenvernichtungswaffe werden, nachdem SHIELD jahrelang von der terroristischen Organisation HYDRA im Geheimen unterwandert wurde. Des Weiteren-‹ «
»Stopp«, sage ich. Ich lasse mein Handy sinken und sehe zu Matt. »Und du willst mir erzählen, dass du nichts davon gewusst hast?«
»Ich war noch nicht lange dabei, und sie haben mir so gut wie nichts von irgendwelchen Plänen erzählt. Ein Algorithmus und eine neue Weltordnung, mehr habe ich nicht mitbekommen.«
Ich stehe von meinem Stein auf, um besser auf ihn einreden zu können. »Wieso warst du überhaupt bei HYDRA? Matt, das sind verdammte Terroristen!«
»Ich hatte keine Wahl!«, rechtfertigt er sich und steht auch auf.
»Natürlich hattest du das, es gibt immer einen anderen Weg, und du kannst dich teleportieren!«
»Sie hatten mein Ortungsgerät, was hätte ich tun sollen?« Matt sieht über meinen Kopf hinweg auf den See hinaus und öffnet leicht die Lippen, als wäre ihm ein Einfall gekommen.
»Was? Haben die etwa noch eins?«, frage ich.
»Für mich wahrscheinlich nicht.«
»Für dich? Meinst du, etwa-« In meinem Kopf sind ein paar Zahnräder an den richtigen Stellen eingerastet. Mein Mund öffnet sich zu einem stummen O.
Matt sieht mich ernst an. »Es gibt noch mehr Leute wie mich.«
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Okay, vier Wörter:
Lesenacht. Samstagabend. Seid bereit.
(For real; ich wollte das schon immer mal machen, außerdem stehen wir jetzt vor einigen etwas kürzeren Kapiteln, also seid ihr dabei? Würde mich freuen ^^)
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