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Ungefähr um drei Uhr hat Simon sich wieder auf den Nachhauseweg gemacht und ich ging zurück auf mein Zimmer. Nun dachte ich darüber nach, wie ich am besten mit meinen Eltern sprechen sollte. Wäre doch nur Erik da, er wüsste, was zu tun wäre... aber das war er nunmal nicht mehr, also musste ich jetzt alleine damit zurecht kommen. Ich entschied dann, am Wochenende, wenn ich nachhause fahren würde, dann mit meinen Eltern zu reden. Und bis dahin wollte ich die Zeit mit Simon einfach nur geniessen, denn an dem Wochenende könnte wieder alles anders werden...
Da fibrierte mein Handy und auf meknem Display erschien ekne Nachricht von Simon. Ich musste schmunzeln.
S: Hey❤️ Sehen wir uns morgen?
W: natürlich❤️ um zehn am See?
Mein Grinsen wurde grosser. Ich konnte einfach noch immer nocht wahrhaben, dass wir wieder zueinander gefunden hatten, nach allem was geschehen ist...
Nächster Tag
Um viertelvor zehn machte ich mich wieder auf dem Weg zum See. Eigentlich wollte ich durch das Fenster, dies würde jedoch noch eher auf mich aufmerksam machen, entschied ich. Also lief ich durch die Internatsgänge. Noch waren sie leer, da die meisten Schüler am Wochenende nachhause gefahren sind, aber ungefähr nach ein uhr würden sie beginnen sich zu füllen, also musste ich davor wieder hier sein, wenn ich noch immer niemanden treffen wollte. Und das wollte ich devinitiv vermeiden.
Unten beim See war ich noch ganz alleine. Noch keine Menschenseele war in Sicht. Also setzte ich mich an einen der Baumstämme, welche am Ufer lagen. Ich schaute dann mal auf meine Uhr und merkte, dass es bereits viertel nach zehn war. Das war komisch, sonst war Simon immer pünktlich. Ich sorgte mich etwas und entschied mich deshalb im zu schreiben.
W: Alles okay?❤️
Ich wartete zehn minuten doch ich erhielt keine Antwort und aufgetaucht ist er nun immer noch nicht. Ich erhob mich dann von meinem Platz, um besser nach ihm Ausschau halten zu können und da sah ich ihn hersprinten. Völlig ausser Puste kam er bei mir an. Ich grinste. Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. „Wille, grinse gefälligst nicht" sagte er noch immer keuchend, musste aber dann lachen. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und legte meine Hände in seinen Nacken. Jetzg waren zwischen uns nur noch wenige Centimeter Platz. „Magst du es denn nicht, wenn ich Grinse?" neckte ich ihn und schaute ihn schelmisch an. Er schaute mir tief in die Augen, ich hatte das Gefühl, als würde er direkt in mich hinein schauen. Dann lachte er auf. „Halt doch einfach den Mund und küss mich." ich grinste noch breiter und küsste ihn dann. Wie immer erweckte er in mir ein Kribbeln und eine unglaubliche Wärme. Ich genoss es einfach unglaublich bei ihm zu sein. Irgendwann lösten wir uns voneinander, wir beide hatten ein breites Grinsen im Gesicht, und setzten uns dann auf den Boden. Ich schaute auf den See und beobachtete, die sich darauf bewegenden Tiere und die Spiegelungen des Lichts. Ich spürte währenddessen seinen Blick auf mir ruhen und schaute dann nach einer Zeit zu ihm rüber. Plötzlich war eine Traurigkeit in seinen Augen, welche mich zusammenzucken liess. „Wie geht es dir? Ist etwas passiert?" fragte ich ihn besorgt. Auch mein Lächeln, welches ich bis vor einigen Sekunden noch auf meinen Lippen trug ist erloschen. „Naja... der Grund warum ich zu spät hier war, war, dass ich bei meiner Mam und Sara bleiben musste... es... es geht Sara nicht gut. Also seit unser... unser Vater bei uns aufgetaucht ist. Er war betrunken und... hat meiner Mutter Dinge an den Kopf geworfen, für die sie nichts kann. Und Sara hat er viele verletzende Dinge gesagt..." ich nahm seine Hände in meine und drückte sie. „Wille... meine... Sara... sie hat geweint und gezittert... bekam keine Luft mehr danach... seither wird sie fast in jede Nacht von Alpträumen verfolgt... und ich... ich bin schuld dass mein Vater zu uns kam. Und jetzt kann ich Sara nicht mal helfen..." eine Träne rann über seine Wange. Ich rutschte näher zu ihm, legte meine Arme um ihn und zog ihn näher zu mir. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich schmiegte meine Wange an seine Stirn. Es tat mir weh, ihn so zu sehen. Eine Weitere Träne lief über seine Wange. Ich hob meine Hand und wischte sie sanft mit meinem Daumen weg. „Du hilfst ihr schon, nur dass sie weiss, dass du bei ihr bist, hilft ihr." er hob seinen Kopf vorsichtig von meiner Schulter, so dass er mich anschauen konnte. Ein sanftes lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Danke Wille" sagte er leise und zerbrechlich. Ich legte wieder meine Arme um ihn und drückte ihm einen Kuss auf seine Schläfe. Ich merkte, wie sich langsam seine Anspannung ein wenig löste. Eine Weile sassen wir einfach so da. Er in meinen Armen. „Wille?" fragte er leuse an mich gerichtet. „Ja?" Antwortete ich. Simon hob seine Arme und griff mit den Händen nach meinen. Leicht drückte er sie, bevor er fortfuhr: „Es tut mir leid, wenn ich das jetzt anspreche, aber es lässt mich einfach nicht los: was ist denn jetzt mit deiner Familie? Was willst du ihnen sagen?" fragte er bedrückt. Ich spannte mich an. Er drückte nochmal meine Hände, was mir den Mut gab das gedachte in Worte zu fassen. „Ich möchte mit dir zusammen sein, das weisst du. Ich liebe dich und möchte dich an meiner Seite haben. Und das werde ich ihnen sagen. Und es kann doch auch nocht sein, dass es im Jahre 2021 nicht möglich ist auch als Kronprinz schwul zu sein! Alle andern dürfen das ja auch! Warum ich nicht?! Sie können mir das nicht verbieten." ich schaute Simon an und er lächelte sanft und entdackte einen gewissen Stolz in seinen Augen. „Ich werde dir immer beistehen." sagte er und fuhr mir durchs Haar, bevor er mich an sich zog und mich küsste.
Nun mal etwas ein längeres Kapitel mit viel kitsch. Ich hoffe euch gefällt es!🥰
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