Kapitel 14
Den ganzen Abend hatten Harry, Draco, Blaise, Theo und Hermine noch damit verbracht sich das Spiel anzusehen und sich mehr oder weniger über die Kommentare kaputt zu lachen welche hauptsächlich positiv ausfielen, auch wenn Harry nicht wusste, ob er es gut fand, wenn die ganze Zauberer Welt ihn und Draco als das „Todes Duo" ansah. Erst hatte er gedacht sie nannten sie nur so weil sie ein großartiges Team beim Fußball gewesen waren, doch dann erinnerte er sich daran das er Harry Potter und sein Freund Draco Malfoy war.
Also im übersetzten der Junge, in den seit seiner Geburt die Hoffnung gesteckt wurde, den mächtigsten Zauberer der Welt zu töten und dem einzigen Sohn einer der einflussreichsten und bekanntesten Familien ganz Englands. Außerdem waren sie die beiden Jungen die sich die ersten Jahre in Hogwarts auf den Tod nicht ausstehen konnten und nun, nun waren sie das Paar welches Morgen in allen Zeitungen für Zauberer auf der Titelseite waren.
Mit einem Lächeln auf den Lippen kuschelte sich Harry noch enger an Draco, der ihn fest in den Armen hielt und darauf wartete das er einschlief. Eine Angewohnheit von früher als der Potter immer mit Albträumen zu kämpfen hatte. In solchen Nächten hatte der Slytherin ihn ganz nah an sich gezogen und versprochen so lange wach zu bleiben, bis er friedlich schlief und da zu sein, wenn er aufwachte. Wie sehr Harry ihn doch liebte. Gerade als er kurz davor war einzuschlafen spürte er wie sich die weichen Lippen des Größeren auf seine Stirn legten und ihm einen kurzen Kuss gaben, bevor ihm die Augen zuklappten und er mit einem leichten kribbeln im Bauch in seinen Träumen versank.
Am nächsten Morgen wurde er von einigen Stimmen geweckt die ihm mehr als bekannt vorkamen, doch er war viel zu müde, um die Augen zu öffnen also hörte er ihnen nur zu.
„Blaise, wenn du ihn aufweckst, bring ich dich um"
„Jaja, aber es gibt Frühstück, ihr müsst bald los"
„Aber er sieht so friedlich aus, ich kann ihn nicht wecken"
„Ich übernehme das gerne"
„Untersteh dich Theo"
Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht Harrys breit und er entschloss sich dazu lieber selbst die Augen aufzuschlagen, anstatt Theo das machen zu lassen.
„Morgen" murmelte er verschlafen und winkte dabei Theo und Blaise zu die bei dem Blick von Draco fast Angst bekamen sterben zu müssen. „Tut mir leid, wenn wir dich geweckt haben" schob Theo schnell ein woraufhin Harry leise lachte und rauf zu dem Blonden sah, welcher ihm liebevoll durchs Haar strich. "Morgen Kleiner" lächelte er und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor er seine beiden Freunde aus dem Raum scheuchte und sich umzog. Als er wieder in den Raum trat musterte er Harry welcher immer noch Oberkörperfrei im Bett lag und sich streckte. Unbewusst biss er sich auf die Unterlippe und starrte den Schwarzhaarigen solange an bis er es bemerkte.
"Was?" fragte er grinsend und legte den Kopf dabei leicht schief wobei ihm das Sonnenlicht direkt ins Gesicht schien und seine Grünen Augen zum leuchten brachten. "Du bist wunderschön" murmelte Draco und lächelte zufrieden als der Kleinere etwas rot wurde.
Einige Zeit später in der sie alle zusammen gegessen und einen Plan für den Tag gemacht hatten, der beinhaltete das Theo und Hermine Pansy abholen was nicht wirklich gut gehen kann, machten sich Harry und Draco auf den Weg zur Arbeit. Sie beide trugen lange, schwarze Mäntel obwohl es schon so früh am Morgen ziemlich heiß war damit kein nervender Fotograf oder sonst was sie erkannte und die nächsten Bilder an die Presse gelankten, denn auf den Heutigen Ausgaben waren überall ihre Gesichter abgebildet. Etwas worüber sich die meisten freuen würden, doch wenn einer von ihnen in einer Zeitung erschien, kamen sie meistens nicht ganz so gut davon- hauptsächlich weil sich die Presse nur auf die Skandale stürzte.
Nachdem sie im Minesterium angekommen und sich den Weg zu ihren Zimmer freigekämpft hatten, um jeglichen Fragen von Kollegen aus dem Weg zu gehen ließen sie sich nebeneinander auf zwei Stühle fallen, doch kaum das sie saßen stürmte ihr Mentor herein. Er sah nicht aus wie sonst, sein sonst so Entspannter Gesichtsausdruck war verschwunden, stattdessen sah er angespannt und vielleicht sogar etwas besorgt aus. Seine Haare waren zerzaust und sein Mantel voller Falten.
„Ich weiß ihr seit noch nicht fertig mit eurer Ausbildung, aber es gibt einen Notfall, wir brauchen jede Hilfe die wir bekommen können" brachte er schweratmend hervor und gab ihnen ein Zeichen ihm zu folgen. Verwirrt blickten sich Harry und Draco an, standen jedoch auf und liefen dem Älteren Mann schnellen Schrittes hinterher.
Er erklärte ihnen in abgehackten Sätzen das es letzte Nacht einen Angriff von unbekannten Zauberern auf das Haus ihres Ministers gegeben hatte und dieser dabei leider gestorben sei. Seiten war hier die Hölle los. Alle waren in Panik ausgebrochen und da die Täter noch nicht gefasst worden waren war die ganze Zauberer Welt in heller Aufruhr.
„Na das kann man mal einen entspannten Morgen nennen" wisperte Draco woraufhin ihn Harry einen warnenden Blick zuwarf, denn er war im Gegensatz zu dem Slytherin ziemlich angespannt. „Hey Harry, uns passiert schon nichts" flüsterte Draco und griff nach der Hand seines Freundes, um sie sanft zu drücken, während ihr Mentor einen Brief entfaltete, der ihm eben gereicht worden war.
„Wir haben neue Informationen zu dem möglichen Standpunkt der Täter, kann ich sie dort hinschicken? Die anderen werden so schnell wie möglich nachkommen" meinte der Mann und sah rauf zu Harry und Draco der eigentlich etwas einzuwenden hatte, doch Harry kam ihm zuvor. „Natürlich, geben sie uns nur die Adresse" antwortete er und ignorierte den schockierten Blick des Slytherins der auf ihm ruhte. Nachdem der Mann ihnen gesagt hatten, wo sie hinmussten, verschwand er auch schon wieder, um die anderen ihrer Kollegen abzufangen.
„Sag mal gehts dir noch gut? Du kannst doch nicht wirklich wollen das wir allein zu einem Ort apparieren, an dem möglicherweise ein Haufen Mörder sitzen" zischte Draco, während er neben Harry herlief. Dieser reckte den Hals und warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. „Das ist unser Job Draco" meinte er und bog um eine Ecke wobei Draco fast gegen ihn knallte. „Ja schon aber deshalb müssen wir trotzdem nicht mehr Risiko eingehen als es eh schon ist" beschwerte er sich. Mit einem hörbaren Schnauben blieb der Potter stehen und funkelte ihn schon fast bedrohlich an. „Dann bleib von mir aus hier, ich brauche niemanden der mich beschützt, Suchs dir raus aber vielleicht solltest du deine Arbeitswahl nochmal überdenken" fauchte er und einige Sekunden später löste er sich auch schon mit einem Knall auf, um zu der besagten Adresse zu apparieren.
„Verdammter Gryffindor" fluchte Draco leise vor sich hin und apparierte ebenfalls zu dem besagten Ort. Als er dort ankam sah er sich suchend um und erkannte Harry wie er geradewegs das Haus stürmen wollte. Allein. „Harry" zischte er und hielt den Kleineren am Ärmel seines Mantels fest, um ihn aufzuhalten. „Wenn dann gemeinsam und keinen Alleingang" stellte er klar woraufhin der Schwarzhaarige stumm nickte und seinen Zauberstab zog, bevor er sich gegen die morsche Tür warf die knackend und krächzend nachgab.
„Ist nicht so als hätte man sie einfach aufmachen können" lachte der Blonde leise, wofür einen giftigen Blick Harrys abbekam. „Wenn du genauso gut Kämpfen wie Klugscheißen kannst, dann sollten wir keine Probleme bekommen" wisperte er woraufhin Draco grinsend die Augen verdrehte. Er hatte vergessen, wie gut der Potter doch austeilen konnte, wenn er wollte.
Das Haus bestand aus einigen verwinkelten Gängen mit abgeblätterten Tapeten und keiner einzigen funktionierenden Lampe. Irgendwo tropfte leise ein undichtes Wasserohr und bei jedem Schritt knarzte der Boden unter ihren Füßen der so hoch von Staub bedeckt war das man das Gefühl hatte auf winzigen Wolken zu laufen. Doch außer zwei kleinen Mäusen und einer alten, zerfetzten Decke fanden sie im unteren Geschoss rein Garnichts. „Hier ist niemand" hauchte Harry und wendete sich um zu Draco welcher ihm Augenblicklich eine Hand auf dem Mund presste und ein Zeichen gab ruhig zu sein. Verwirrt sah der Potter den Slytherin an, bis er hörte das über ihnen jemand zu sein schien.
Man hörte leise Stimmen durch die undichten Wände dringen und vereinzelt Schritte, die sich durch das Knacken des alten Holzbodens bemerkbar machten. „Bleib hier" zischte der Blonde und machte dabei einige kleine Schritte nach vorne zur Treppe des Hauses. „Schon vergessen? Keine Alleingänge"
antwortete Harry und versuchte sich an ihm vorbeizudrücken, doch Draco packte ihn bei den Schultern und presste ihn gegen die Wand hinter ihm. „Harry bitte, bleib hier unten."
„Damit du dort oben am besten auch noch stirbst, nur um den Held zu spielen? Sicher nicht" protestierte der Potter leise, wobei der Griff Dracos nur noch fester wurde. „Ich werde Heute nicht sterben" gab er zurück. Er klang so verdammt sicher, als wüsste er ganz sicher, wann er sterben würde. „Wie kannst du dir so sicher sein?" fragte der Gryffindor leise. „Vertrau mir einfach und warte bis ich dich brauche okay?". Mit diesen Worten lies ihn der Slytherin los und huschte so leise er konnte die morschen Treppenstufen hinauf wobei er einen völlig irritierten Harry zurück lies.
Wo zum Teufel blieb denn nur der Rest von ihnen?
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