Closer
Ich drückte die Schenkel zusammen, aber Leila reagierte nicht. Nimm Leila, hatte Sam gesagt, sie ist brav und gut eingeritten. Mhm, Pustekuchen. Dann hatte er auch noch einen Witz über das Wort »eingeritten« gemacht, durch den mir immer noch schlecht wurde. Sam hatte nur blöd gegrinst, wofür ich hätte ohrfeigen können.
Leila wollte nicht auf mich hören, sondern lauschte nur Sams Stimme, was mich unglaublich nervte und ihn zum Himmel amüsierte. Dieses Pferd ließ sich nicht von mir überzeugen, ein schnelleres Tempo als Schritt hinzulegen, und so würde das auch in einer Million Jahren zu keinem brauchbaren Erfolg führen.
»Komm schon, Leila ... so werden wir nie eine Kuh fangen ...«, jammerte ich mein braves Pferd an.
»Dein Ziel ist es, eine Kuh zu fangen?«, wunderte Sam sich belustigt, der jetzt neben uns auf den Balken des Roundpen kletterte. »Was du üben musst, nennt sich Cutting«, klärte er mich auf, als ich schnaubend die Augen verdrehte, »aber wir können auch Roping üben, ich bring dir gern ein Lasso.« Wieso klang sch dieser Satz schon wieder so anzüglich? Ich blickte Sam an, der voll glitzernder Belustigung zu mir herübersah.
»Nein, danke«, betonte ich und schenkte ihm dazu ein süßliches Lächeln. Leila trappelte gemächliche Runden. Nicht, was Sam mir aufgetragen hatte ... und außerdem ziemlich langweilig.
»Joanie ...«
»Was?«
»So wird das nie was. Du brauchst ein schnelleres Tempo, das was du da machst, ist Kindergartenponyreiten.«
Ha ha ... »Du bist so lustig, Sam. Ich lache mich gleich tot.« Ich biss mir auf die Lippe, versuchte noch einmal, Leila dazu zu bringen, etwas schneller zu werden. Aber sie wollte einfach nicht. »So stur war sie bisher nie.« Immer schon etwas stur, aber niemals so stur.
»Sie ist nicht stur.« Fast klang er beleidigt. Er sprang vom Balken in den Roundpen und kam auf uns zu. Leila blieb sofort stehen, als wäre es Sam und nicht ich, der in ihrem Sattel saß. Ihre Aufmerksamkeit galt ganz ihm. Auf diese Weise konnte ich das gar nicht lernen, so etwas Bescheuertes. Was hatte sie eigentlich? Sonst gehorchte sie mir doch auch.
Sam stellte sich vor Leila hin, streichelte sanft ihre Nase und flüsterte ihr irgendetwas zu. Dann sah er zu mir nach oben. »Ich hole Blake. Vielleicht können wir dann besser arbeiten.«
»Okay.«
Sam war Richtung Stall verschwunden und von diesem Moment an, ließ Leila sich wieder von mir führen. Es war lächerlich. Jetzt trabte sie endlich, und wenden ließ sie sich auch. »Du bist ein Daddy's Girl, oder? Wenn er da ist, willst du noch auf ihn hören?« Plötzlich funktionierten die Richtungswechsel, sogar in Höchstgeschwindigkeit. Ich stieß ein Begeistertes Quieken aus, weil das so irrsinnigen Spaß machte. Frustration überkam mich nur, weil Sam das anscheinend niemals sehen würde.
Nach ein paar weiteren Runden und den Übungen, die Sam mir aufgetragen hatte -, Richtungswechsel, schneller Stopp, Tempowechsel -, kam er auf Blake wieder zurück. Leila blieb so ruckartig stehen, dass ich beinahe vornüber aus dem Sattel stürzte. Gerade so konnte ich mich noch halten.
»Joanie!« Sam hielt genau neben dem Roundpen an, musterte mich und Leila und schüttelte eindringlich den Kopf. »Du musst dein Gewicht nach hinten verlagern beim Bremsen, sonst landest du entweder vor Leilas Hufen oder noch schlimmer vor einem panischen Bullen!«
»Das weiß ich«, zischte ich. »Leila ist einfach stehengeblieben, als sie dich gesehen hat. Ich kann nichts dafür.«
Sam seufzte.
»Vielleicht mag sie mich einfach nicht ...«
»Blödsinn«, brummte Sam. »Sie hat dich zu mögen. Wenn sie nicht auf dich hören kann, musst du ein anderes Pferd nehmen. Dann können wir sie nicht gebrauchen.« Es war offensichtlich, dass er sich um eine rationale, kalte Stimme bemühte, in Wahrheit aber wirklich besorgt war. Er musterte Leila, über seine Augen legte sich dabei dieser Schatten, den ich bereits kannte. Ich hatte diesen Schatten auch gesehen, als Sky verletzt gewesen war – es war dieselbe Konzentration. Nachdenkliche und tiefe Konzentration.
»Nein, weißt du was?« Ich streichelte Leila und ritt mit ihr aus dem Roundpen raus. Erstaunlicherweise klappte wenigstens das. »Wir probieren das jetzt einfach.«
»Mit der Herde?« Ich nickte. Begeistert sah er nicht aus, eher vollkommen besorgt. »Ich weiß nicht, Joanie. Das könnte gefährlich sein.«
»Ich kann doch reiten, Sam.«
»Ja, aber dein Pferd hört nicht auf dich.«
Ich seufzte resigniert.
»Na gut, hören wir dann auf? Ich hab echt keine Lust mehr.« Inzwischen saß ich seit drei Stunden im Sattel und es machte einfach keinen Spaß, wenn nichts funktionierte. Außerdem taten mir die Oberschenkel weh, und der Hintern auch.
»Untersteh dich, jetzt aus dem Sattel zu steigen«, ermahnte Sam mich streng, woraufhin ich ihm nur einen entnervten Blick schenken konnte. »Du übst das so lange, bis du es kannst. Ich brauche dich bald beim Viehtrieb.«
Mit einem Augenrollen, das Sam nicht sehen konnte, drehte ich ab, um noch einen Tempowechsel zu üben. »Ich frag mich, wie er das hier alles gemacht hätte, wenn ich nicht hergekommen wäre«, flüsterte ich Leila zu, als wäre sie meine einzige Verbündete. »Er braucht mich dauernd. Das fällt dir doch auch auf, oder?«
»Was hast du gesagt?«
»Gar nichts!«, säuselte ich. Er bekam ein unschuldiges Lächeln von mir geschenkt, bevor ich mit der Zunge schnalzte und Leila etwas schneller antrabte. Sie konnte es doch. Ein Wechsel in den Galopp und gleich wieder zurück zu Schritt. Und schließlich ein schneller Trab um den Roundpen herum. Dann ein abrupter Stopp direkt vor Sam und Blake.
»Sehr schön.«
»Ich sag doch, ich kann es. Das liegt an dir.«
Auf einmal glaubte ich, zu wissen, was hier das Problem war. Sie mochte mich, aber sie mochte Sam lieber. Klar.
»Weil ich so ein guter Lehrer bin?«
Er grinste.
»Weil Leila offensichtlich nur dich akzeptiert. Außer wenn du auf Blake sitzt oder eben nicht zusiehst.«
Er musterte mich einen Moment zu lang.
»Bist du Pferdetherapeutin?«
»Nein, ich habe nur lange mit Pferden gearbeitet. Sie sind eben nicht immer so leicht zu verstehen, aber wenn man ihnen zuhört, findet man meistens ganz schnell heraus, was das Problem ist.«
Für einen Moment sah er mich nur an, als würde er versuchen, meine Worte zu ergründen. Bitte, bitte stell bloß keine Fragen. Ich wollte ihm jetzt nicht erzählen müssen, wieso ich mit dem Reiten aufgehört hatte. Es war keine dramatische Geschichte, meine Eltern hatten den Sport nur nicht für angemessen erachtet. Ganz einfach. Ich genoss das Gefühl, dass ich jetzt in einem Westernsattel saß. Mein Dad fand schon das englische Reiten unwürdig, kaum auszudenken, was er vom Westernreiten hielte. Ich war ein Cowgirl und ich liebte es. Dem Gefühl nachspürend, schloss ich meine Augen. Kalter Wind fegte durch die Bäume, kitzelte meine Nase. Ich liebte es hier. Ich liebe es. Ich liebe es. Unglaublich.
»Und du hast Leila zugehört?«
Zurück zur Realität ...
»Ich habe sie beobachtet.« Sams überraschter Blick gefiel mir. Er spornte mich an. »Lass mich dir etwas zeigen.«
Deutlich irritiert runzelte er die Stirn, schien aber durchaus neugierig zu sein. Das war das Interessante an Sam, und es war mir schon oft aufgefallen. Er war immer neugierig. Und er hörte zu. Egal, was ich erzählte, er interessierte sich einfach dafür.
»Steig ab«, sagte ich zu ihm und tat dasselbe. Leila ließ ich stehen, und so brav, wie sie war, bewegte sie sich auch nicht von der Stelle. Sam folgte mir ein Stück von den Pferden weg, stellte sich neben mich hin und betrachtete die beiden von der Weite.
»Und jetzt?«
»Jetzt komm mir näher.«
»Was?«
Ich achtete darauf, dass Leila uns sehen konnte, während ich mich Sam gegenüber hinstellte. »Komm mir näher.« Er schluckte, befolgte die Anweisung aber. Schritt für Schritt, etwas zögerlich, aber irgendwann stand er direkt vor mir. Ich sah nach oben, traf seinen Blick und wurde für eine Sekunde von seinen Augen gefesselt. Dann beobachtete ich seine Haare, die sich im Wind leicht bewegten. Heute trug er ein dunkelgrünes Bandana und ein Hemd, das farblich so gar nicht dazu passen wollte.
Er lächelte mich an und mein Herz setzte einen Schlag aus.
Reiß dich zusammen, Jo! Bleib cool, das ist nur ein Experiment. Nur eine Vorführung. »O...okay ... jetzt ... jetzt nimm meine Hand.«
»Ich soll was machen?«
»Nimm meine Hand.«
»Nimm du doch meine Hand!« Er wich vor mir zurück, als wäre ich auf einmal zu einer gefährlichen Gaswolke geworden.
»Sam!«, entfuhr es mir schrill. »Jetzt stell dich nicht so an.« Ich füllte die entstandene Lücke zwischen uns wieder auf, sah ihm noch mal genau in die Augen und zwang mein Herz zur Ruhe. »Du musst meine Hand nehmen, weil Leila genau merkt, von wem welche Berührung ausgeht.«
Er schluckte.
Es war einigermaßen offensichtlich, dass er keinen blassen Schimmer hatte, was ich da gerade tat. Aber schließlich griff er nach meiner Hand, umfasste sie mit seiner, und mein Herz ... es setzte wieder kurz aus. Nur kurz, dann bekam es sich wieder in den Griff. Halbwegs. Es war es ein hibbeliges Hüpfen.
»Weißt du, Joanie ...«, flüsterte Sam, während seine Finger sanft über meine Haut streichelten. Ich hatte nichts von Streicheln gesagt, oder? Nur nehmen. Nimm meine Hand. Nicht streichle mich. »Das ist echt die niedlichste Anmache, die ich je bekommen habe.«
»Ich mache dich nicht an«, krächzte ich völlig überfordert. Um seinem Blick zu entgehen, schielte ich zu Leila, die inzwischen einen Schritt vorgetreten war. Blake war komplett ruhig, während sie offensichtlich nervös wurde. »Es funktioniert.«
»Was funktio...« Ich drückte seine Hand fester, zog mich näher an ihn ran, wodurch er unterbrochen wurde. Er versteifte sich merklich, entspannte sich aber wieder, als ich ihn ansah. Zwischen uns war jetzt kaum noch Platz, vielleicht würde eine Faust noch dazwischen passen, aber mehr sicher nicht.
»Kommt sie schon her?«, flüsterte ich. Keine Ahnung, wieso ich nicht einfach normal redete. Sam schielte kurz rüber zu Leila und nickte dann erstaunt. Lächelnd hob ich mich auf die Zehenspitzen, sah ihm genau in die Augen und legte meine Arme um seine Schultern.
»Was tust du da?« Er schluckte ziemlich schwer. Mein Herz schlug viel zu wild, viel wilder, als es wegen eines lächerlichen Experiments schlagen dürfte. »Joanie ...«
»Ich ... ich wollte dir was zeigen.«
»Und was?«
Er beugte sich vor, mit diesem Blick, diesen Augen, diesem Duft. Gott, Sam duftete so unglaublich gut, ich hatte nie im Leben vorher etwas Besseres gerochen. Wie konnte das überhaupt sein? Wald. Feuer. Alles dazwischen. Schnee. Vor allem Schnee. Sam duftete nach Winter. Er war Kanada, er war alles. Oh. Mein. Gott. Schon wieder. Mein Herz kribbelte. Irgendwann würde ich durchdrehen.
»Was wolltest du mir zeigen?« Seine Stimme war rau und brüchig, kaum wahrnehmbar.
»Ich weiß nicht ...«
Seine Nase berührte meine, stupste sie leicht. Und ich vergaß alles. Ich vergaß, was ich ihm hatte zeigen wollen. Alles verschwamm. Meine Gedanken, meine Sicht, es blieb nur mein Herzschlag, der gerade völlig ausflippte. Irgendwann schloss ich meine Augen, Sam tat dasselbe, und ich konnte seine Lippen spüren. Nur ganz kurz, ganz sanft, eigentlich noch kaum erwähnenswert, und ...
Leila!
Das war es gewesen, das hatte ich ihm zeigen wollen! Und es hatte tatsächlich funktioniert. Ich stolperte ein paar Schritte rückwärts, so wild hatte Leila mich gestoßen, und gegen die Kraft eines Pferdes kam man eben nicht an. Sie stellte sich zwischen uns, verdeckte mir praktisch komplett die Sicht auf Sam und auch den Weg zu ihm.
»Siehst du ...«, murmelte ich perplex über diese ganze Situation. »Sie ist ... sie ist eifersüchtig.«
Sam kam um Leila herum, streichelte sie dabei aber die ganze Zeit. Vielleicht, um sie nicht wieder zu beunruhigen. »Auf dich?«
»Vielleicht.«
»Wieso?«
Darauf fiel mir keine Antwort ein.
Ich zog die Schulter hoch. In mir regte sich ein Fluchtinstinkt, raus aus Sams Blick, raus aus diesem Moment. Wieso? Keine Ahnung, wieso! Vielleicht weil Pferde mehr spüren konnten als wir? Weil sie mehr wussten? Weil sie einfach schlauer waren, wenn es um Gefühle ging?
Gefühle.
Oh ... oh nein.
Gefühle.
Ich lief davon. Einfach weg, ließ Sam mit den Pferden stehen und rannte zum Schuppen, wo ich völlig überfordert meine Boots abstreifte und mich auf mein Bett stürzte.
Gefühle.
Was für ein starkes Wort. Viel zu stark. Und es war falsch. Ich hatte keine Gefühle für Sam. Ich kannte ihn ja kaum. Er war nur irgendjemand, meistens irgendjemand, der noch nicht einmal besonders nett zu mir war. Er duldete mich nur hier. Er ließ mich für sich arbeiten, weil ich ihn darum angebettelt hatte. Mehr nicht. Mehr war da nicht. Aber er war ganz süß.
Wir hatten Weihnachten zusammen verbracht.
Und Silvester.
So ein Dreck.
Er war rücksichtsvoll. Er machte jetzt immer Kaffee für uns beide. Und er hatte mir im Bad Platz freigeräumt. Einmal hatte ich mich beschwert, dass das Waschbecken verdreckt war, nachdem er sich rasiert hatte, seitdem machte er immer sauber. Und er kochte für mich mit. Fast jeden Abend.
Ernsthaft?!
Ich beförderte einen heftigen Schrei direkt in mein Kissen. Ganz sicher war ich nicht hier, um irgendwelche lächerlichen Gefühle für irgendjemanden zu entwickeln, der gar keinen Bock auf mich hatte. Wieso überhaupt Sam? Der interessierte sich doch gar nicht für mich. Null. Viel logischer wäre doch Jared, von dem ich allerdings seit Silvester auch nichts mehr gehört hatte. Gesehen hatte ich ihn ebenfalls nicht. Vielleicht hatte er auch die Nase voll von mir.
Ich brauchte Laurie.
Jetzt sofort.
Mein Handy vibrierte mitsamt Lauries Foto auf meinem Bildschirm. Gott sei Dank. »Was ist passiert? Wirst du überfallen? Hat er dich unsittlich berührt? Irgendetwas anderes getan? Ich rufe das F.B.I!«
Ich musste lachen, konnte aber nach fünf Sekunden nicht mehr unbeschwert bleiben. Und Laurie merkte das. Sie stellte ihr Handy in eine gute Position und setzte sich aufrecht hin, um mir genau zuhören zu können. Ich seufzte.
»Ich weiß nicht, was mit mir los ist.«
»Wieso?«
»Ich habe ihn geküsst ...«
»Den süßen Typ aus der Stadt?«
Was? »Nein. Sam.« Sprach sie von Jared? Konnte sie irgendwie spüren, dass ich an Silvester ...
»Oh ...«
»Ja. An Silvester. Und gerade eben schon wieder ... fast.« Ich schluckte, und beinahe kamen mir die Tränen. Wieso musste ich jetzt weinen? Konnte mir das irgendjemand erklären? »Ich habe ihm von Paul erzählt, der ganzen Sache. Und er ... er hat einfach nur zugehört und ... und er hat mich verstanden. Er versteht mich, Laurie. Kapierst du das?«
»Ja ...«
»Er versteht, was ich sage. So richtig. Er ... er sieht mich ...«
»Er sieht dein Herz?«
Ich nickte. Laurie und ich hatten das immer zueinander gesagt. Niemand sonst hatte es jemals geschafft, diesen Satz zu verdienen. Du siehst mein Herz. Nur du. Und jetzt auf einmal sah es Sam auch, und das überforderte mich.
»Ich sehe es, hat er gesagt, Laurie. Ich. Sehe. Es.«
Sie starrte mich nur an, und ehrlich gesagt wusste ich auch nicht so richtig, was ich jetzt noch sagen sollte. Das reichte sowieso schon. Es sagte alles.
Ich sehe es.
Du siehst mein Herz.
Sam Finley sah mein Herz.
»Jo?«
Ich nickte. Irgendwo tief in mir drin verbarg sich die kleine Hoffnung, meine beste Freundin würde mir gleich etwas sagen, dass mich beruhigen konnte.
»Du bist dabei, dich zu verlieben.«
Oder sie sagte so etwas und vernichtete die Hoffnung damit vollends. Stürzte mich in einen Abgrund. Einen schwarzen, unterirdischen, gewaltsamen Abgrund voller rosa Schmetterlinge. So war die Liebe nämlich – hatte ich mir sagen lassen. Sie war böse. Laurie hatte es erlebt. Von ihr wusste ich, dass die Liebe dich mit rosa Schmetterlingen verführt, bis du dich sicher fühlst, und dann geben die Schmetterlinge den Blick frei und vor dir liegt nur noch Düsternis. Schwarze Düsternis.
»Jo ... du hast Gefühle für ihn.«
Ich erstarrte.
Die Hoffnung war tot. Ich war allein im Kampf gegen das Wort. Gegen die Gefühle. Die Liebe. Laurie sah mich mitleidig an, ich wollte schreien, mich eingraben, mich verbuddeln. Irgendetwas.
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