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Der Anfang eines Anfangs

Den Rest der Behandlung mit Ju und den Rückweg in mein Krankenzimmer bekam ich kaum mit, denn ich war wie benebelt von diesem Glücksgefühl. Ich hatte verdammt nochmal Gefühl im Arm und auch im Gesicht und deswegen schienen mir alle Wege offen.

Und so erwischte ich mich selbst dabei, wie ich sehnsüchtig auf Toni wartete, um ihm auf irgendeine Weise die gute Nachricht mitzuteilen.

Als ich sah, wie sich dann endlich die Tür öffnete, wurde mir plötzlich heiß und kalt und am liebsten hätte ich meinen Arzt Toni vor Euphorie angeschrien.

Leider konnte man aber die Tatsache, dass ich noch immer von Kopf bis Fuß gelähmt war, auch nicht mal eben durch ein berauschendes Glücksgefühl übergehen. Und so blieb mir mal wieder nichts anderes übrig, als Toni stumm anzuschauen. Doch innerlich kochte ich.

Toni setzte sich an mein Bett und schaute mir tief in die Augen. Keine Bewegung seiner Gesichtszüge verriet, ob er etwas davon bemerkte, was in mir vorging. Für einen Moment war alles in mir stumm. Gefangen von diesem Blick. Dann schloss Toni für einen Moment die Augen und schaute daraufhin schnell auf eine der Maschinen, an die ich noch immer angeschlossen war.

"Ich habe mir etwas überlegt", sagte er. "Einmal blinzeln heißt ab jetzt 'ja' und zweimal blinzeln heißt 'nein', okay?"

Ich blinzelte einmal und Toni lächelte breit.

"Gut", sagte er dann, richtete sich auf und wurde wieder zum typischen Arzt. "Hast du irgendwo in deinem Körper Gefühl?", fragte er fachmännisch und ich blinzelte erneut einmal. Kurz schien Toni nicht zu schalten, doch dann sprang er auf und rief: "Nia, das ist super!" Erst dann schien er zu bemerken, dass das vielleicht wieder nicht sehr professionell war, setzte sich wieder hin und räusperte sich.

Ich musterte den Mann, der da vor mir saß, prüfend. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm. Im ersten Moment war er ein komplett normaler und neutraler Arzt und dann wieder so... anders. So herzlich irgendwie und so... Liebenswert.

Toni wich meinem Blick aus und wechselte seine Taktik. "Schauen wir mal...", brummte er mehr zu sich selbst. Dann legte er seine Hand auf meinen Kopf. Ich konnte nicht anders, als innerlich nach Luft zu schnappen. Ein warmer Schauer lief durch meinen Körper und es fühlte sich an, als würde mich zum ersten Mal in meinem Leben jemand so sanft berühren.

"Ich fahre jetzt deinen Körper entlang und du blinzelst, solange du etwas spürst", sagte mein Arzt konzentriert.

Und dann begann er. Langsam fuhr er erst über meinen Kopf, dann meine Brust entlang und in mir drehte sich alles, sodass ich fast froh war, dass mein Körper nicht meiner Gewalt unterlag...

Hektisch blinzelte ich, um Toni zu signalisieren, dass ich ihn sehr gut spüren konnte. Ich hätte viel gegeben, um seinen Gesichtsausdruck sehen zu können und es hätte sich gelohnt, denn ein schelmisches Grinsen umspielte die Lippen meines Kumpel-Arztes.

Toni fuhr fort und strich über meine rechte Schulter, bis sich seine Hand ihren Weg meinen Arm entlang bahnte. Sie kam jedoch nicht weit. Verwundert hörte ich auf zu blinzeln, um zu sehen, warum Toni aufgehört hatte. Hatte er nicht. Mein Unterarm war noch immer taub.

Er schien dies auch zu bemerken und zog seine Stirn in Falten. Auch alles unterhalb meines Bauchnabels war ohne Gefühl und nur mein linker Arm war vollkommen da. Toni nahm dies ohne Kommentar zur Kenntnis, was mich ein wenig besorgte.

"Gut", sagte er aber dann und lehnte sich auf seinem Hocker zurück. "Wir werden uns jetzt mit ein paar Ärzten einen Plan überlegen, wie wir es schaffen, dass du möglichst viele Bewegungsabläufe möglichst schnell wieder lernst. Dafür werden wir mit verschiedenen Verfahren deine Koordination und deine Kraft trainieren. Da sowohl dein gesamter Kopfbereich, als auch dein Brustkorb funktionstüchtig zu sein scheinen, sieht es auch ganz so aus, als könntest du auch das Sprechen wieder lernen. Hierbei werde ich mich darum kümmern, dass wir dir einen Logopäden zur Seite stellen. Wir wollen dich bestmöglich unterstützen, aber hör zu Nia: Du wirst dir sehr viel allein erkämpfen müssen. Besonders beim Sprechen musst du für dich selbst trainieren, den Mund aufzumachen, deine Zunge zu bewegen und kontrolliert zu atmen, aber auch bei den anderen Bewegung ist deine Eigeninitiative das A und O. Du kannst diese Dinge nicht wieder lernen, wenn du nur eine Stunde täglich mit den Ärzten übst, deswegen muss das alles jetzt deine Hauptbeschäftigung sein: Sprache und Bewegung trainieren, egal wann und auch wenn es scheint, als würde es nichts bringen, okay? Es wird hart, ich weiß, aber es lohnt sich. Also kämpfe um deine Freiheit, Nia! "

Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich hier einließ. Doch ich hatte ja sowieso keine Wahl und irgendetwas in Tonis Blick gab mir den Drang, zu erreichen, worum er mich bat.

Ich blinzelte.

"Versprochen?"

Ich blinzelte erneut.

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