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-137- Zu Hause

Verwundert weitete ich meine Augen und legte den Kopf schief. Angst? Er? Das jemand wie er vor irgendwas Angst haben könnte erschien mir einfach nur surreal. ,,Wie-", ich wollte fragen wovor er denn Angst hatte, was er mir von selbst offenbarte. ,,Ich will das du bei mir bleibst. Wenn wir näher gehen dann... Du sollst einfach bei mir bleiben okay? Mir ist das Risiko zu hoch das du einen Aufstand machst und dich jemand hört und man mich dir wegnimmt. Ich... Was willst du denn überhaupt noch näher dran?", jede Silbe die er sprach war für mich kaum zu verarbeiten. Mir war klar, dass er mich nicht umsonst gefangen hält, jedoch hatte ich ihn bis jetzt noch nicht einmal so reden hören, wie eben gerade. Seine Stimme war wirklich voller Angst, so wie ich normalerweise klinge, oder wie man manchmal Yookwon reden hört. Seine Emotionen waren echt und berührten mich auf einer Ebene, die ich nicht für möglich gehalten habe. In diesem Moment brach etwas in mir weg. Etwas, das ich nicht begreifen konnte.

,,Mich verabschieden.", entgeistert glitten mir die nächsten Worte über die Lippen, als hätte jemand anderes das Sprechen für mich übernommen. 

Nicht nur ich schien sich aber darüber zu wundern, sondern auch Jiho. ,,Ist das dein Ernst?", das er mir nicht glaubte konnte ich zu gut nachvollziehen, aber tatsächlich war es wirklich so. Meine Familie war im Prinzip genauso tot wie seine und da sie sich von mir verabschiedet hatten, wollte ich es ihnen nun gleich tun. 

Darum nickte ich.

,,Nun gut. Aber keine Dummheiten, sonst wird das Konsequenzen haben.", wieder klang er ernst, wozu ich ihn aber genauso ernst anschaute und nickte. Laut hörte ich ihn schlucken, wonach wir uns langsam in Bewegung setzten. ,,Sei bloß vorsichtig.", flüsterte er mir leise zu, als wir uns im Schutz der Dunkelheit bewegten. Fast kam es mir so vor, als würden wir das Haus auskundschaften, weil wir einen Einbruch begehen wollen oder sowas. Unglaublich, wenn man bedenkt wie es wirklich ist.

Näher am Haus angekommen bereute ich meine Entscheidung. Anstatt eine trauernde Familie zu sehen war deutlich zu erkennen, dass feiern auch mit einem toten Sohn gut möglich ist. Wie ich es aus vergangenen Tagen kannte war alles geschmückt und ein Großteil der Familie kam zusammen. Es war deutlich wie viel Spaß man ohne mich hatte. Ein Anblick der mir mein Herz zerbrach, weswegen ich mich stumm vom Haus abwand und den Rückweg antrat. Für eine kleine Weile ging Jiho hinter mir und ließ ein paar Schritte zwischen uns Platz, wofür ich gerade sehr dankbar war. 

Am liebsten wäre ich jetzt komplett alleine gewesen, weswegen ich unendlich dankbar war, dass er mir nicht auf die Pelle rückte. Jedenfalls für ein paar Minuten. Nach dem Bisschen Zeit die ich für mich hatte, spürte ich wie Jiho mich fest von hinten umarmte. ,,Laufen, oder lieber mit Auto?", fragte er mich mit leiser und sanfter Stimme, was mir einen Schauer bereitete. ,,Ich möchte lieber zu Fuß nach Hause -", sofort stockte ich in meiner Antwort und drehte mich leicht panisch zu Jiho. 

Habe ich mein Gefängnis gerade ernsthaft zu Hause genannt?

Grinsend bekam ich einen Kuss, den ich nicht erwiderte. Stattdessen starrte ich ihm weiter ins Gesicht, wobei ich ihn noch nie so lange angeschaut hatte. ,,Na dann los!", fröhlich gab er mir noch einen Kuss, diesmal auf die Wange, bevor er mich an die Hand nahm und lächelnd losging. Stumm trottete ich dabei nur neben ihm her und konnte gar nicht begreifen was mir gerade über die Lippen gegangen ist. Am liebsten würde ich mir gerade die Zunge rausbeißen, damit ich nie wieder sowas sagen könnte.

Fast den ganzen Weg sprach keiner von uns mehr ein Wort. Selbst wenn ich es versucht hätte, wäre es mir mit Sicherheit nicht gelungen. Mein Kopf war wie leergefegt. Nur Leere herrschte gerade in mir, weswegen es sich anfühlte, als wäre ich gar nicht richtig anwesend. ,,Wir sind gleich da.", damit holte er mich wieder näher in die Realität. Damit er weiß, dass ich zugehört habe gab ich nur ein leises "mhm" von mir, wonach er mich fragte, ob ich mich freuen würde.

Da ich wusste, dass er ein Nein nicht hören will, antwortete ich mit Ja, auch wenn meine Antwort damit gelogen war. Wahrscheinlich weiß er das aber selbst.

,,Wieso bist du so bedrückt?", wollte er dann noch wissen, wozu ich leicht schnaufte und spöttisch lächelte. ,,Was hattest du eigentlich erwartet, was du sehen würdest?", anscheinend hat Jiho keine Ahnung warum ich wirklich bedrückt war, was mich leicht den Kopf schütteln ließ. Scheinbar aber so leicht, dass es ihm entgangen war. ,,Naja, ich habe gehofft das -", startete ich meine Antwort, die er sofort unterbrach. ,,Ich habe nach der Erwartung, nicht nach der Hoffnung gefragt.", kurz nickte ich dazu und ging nochmal kurz in mich.

Was ich erwartet habe? Genau das was ich vorgefunden habe.

,,Ehrlich gesagt... Das was ich tatsächlich gesehen habe. Eine glückliche Familie.", damit schlich sich in die Leere ein Gefühl, das ich inzwischen nur all zu gut kannte. Trauer. ,,Und trotzdem wolltest du dir das ansehen?", erfragte Jiho, wozu ich den Kopf schüttelte. ,,Ich habe halt gehofft, dass meine Erwartungen nicht stimmen, weißt du...", zum Ende hin klang meine Stimme immer leiser, wozu sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Damit war es für mich endgültig, ich habe keine Familie mehr.

,,Ach Kyung. Ich hoffe du hast jetzt wenigstens verstanden welchen Stellenwert du in deiner Familie hattest.", schwach nickte ich, während ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust fühlte, die sich immer mehr zuschnürte. Als dann Jiho wieder seine Stimme erhob, blieb mir die Luft gänzlich weg.

,,Da sind wir auch schon, zu Hause."

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