Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Irgendwas ist komisch

Meine Wohnung hatte ein Problem:

Es war furchtbar eng hier drin. Denn diese Wohnung besteht nur aus meinem Schlafzimmer, einem kleinen Raum in dem Wohnzimmer und Esszimmer unterbracht waren und der Küche plus Abstellraum.

Außer dem Badezimmer gibt es hier dann auch wirklich gar nichts mehr.

Es ist hier für eine Person schon eng, aber für zwei?

Zum Glück hab ich einen kleinen Tisch im Wohnzimmer und genau zwei Stühle, wobei der zweite bisher auch nur als Dekoration gedient hatte. Jetzt saß Manu darauf und schaute meine Bücher durch. Zwei davon hatte er schon aufgeschlagen neben sich gelegt und jetzt schaute er in mein Deutschbuch, legte dieses aber dann nur kopfschüttelnd zur Seite.

"Deutsch ist gar nicht mein Fall, da musst du dir wohl andere Hilfe besorgen..."

Ich konnte ihm kaum richtig zuhören, denn mein einziger Gedanke galt gerade dem Klo und wie ich am besten dahin komme, ohne das er mir helfen muss. Denn überlegt Mal, hinsetzen geht ja noch... Aber aufstehen?

Er müsste mir helfen, von der Toilette runter zu kommen. Das wäre glaube ich das peinlichste, was eigentlich überhaupt passieren könnte...

Aber heiliger Kuhmist, ich kann wirklich nicht mehr lange einfach nur hier sitzen und zuhören. Bald fing ich an nervös und angespannt auf meinem Stuhl herumzurutschen, während er mir irgendwelches Zeug in Englisch erklärte, wovon ich natürlich überhaupt nichts verstand.

Irgendwann unterbrach er sich selbst. "Was ist los, Kleiner? Du tust ja nichtmal so als würdest du mir zuhören!"

Soll ich es ihm sagen oder lieber nicht? Ich meine, ich kriege ja jetzt schon heiße Wangen! Aber... Naja, schlimmer kann es dann ja eigentlich nicht mehr werden, oder? Und vielleicht komme ich ja doch irgendwie allein von der Toilette.

"I-ich muss Mal aufs... Äh, auf die Toilette, meine ich..."

Er schmunzelte leicht, weil ich mich korregiert hatte und dann, weil diese Aussage wirklich unglaublich unangenehm ist.

"Warum sagst du denn nichts? Ich helfe dir, warte."

Er stand auf und kam um den Tisch herum, damit er mir vom Stuhl helfen konnte. Ehrlich gesagt tut mein Fuß immernoch schrecklich weh und deshalb musste ich Manu als eine Art Krücke benutzen. Er hatte aber scheinbar kein Problem damit, dass ich mich in seinen Arm krallte. Eigentlich fing er sogar an, leicht zu Lächeln.

Wie konnte das eigentlich passieren? Micha sollte jetzt hier sein, um mir zu helfen, vielleicht sogar noch Chessie und Fabian, aber mein Nachhilfelehrer? Was ist in meinem Leben eigentlich passiert, dass es mir so dreist aus den Fingern gerutscht ist?

Ich konnte ja nicht wissen, dass es bald viel schlimmer werden würde...

Zurück zur eigentlichen Situation. Inzwischen hatte ich es mit Manus Hilfe wenigstens bis zur Tür geschafft. Er wollte mir noch weiter helfen, doch ich schüttelte ihn ab. "N-nein, ich bekomme das ab hier ganz sicher allein hin!"

Irgendwie hab ich das Gefühl, ihn gerade verärgert zu haben. Zumindest schimmern seine Augen und scheinen Löcher in mich stanzen zu wollen.

Warum tut es eigentlich immer weh wenn er mich so anschaut?

Aber das war jetzt eigentlich egal. Schnell, was ziemlich weh tat, schlüpfte ich ins Badezimmer und schloss hinter mir die Tür.

Jetzt muss ich nur noch zur Toilette kommen. Zum Glück war sie gleich rechts von der Tür. Ich stützte mich also so gut es ging an der Wand ab und kam mit nur leichten Schmerzen an meinem Ziel an.

Kurz darauf musste ich dann auch noch zum Waschbecken. Das war etwas anstrengender, aber auch zu schaffen und schlussendlich kam ich wieder an den Ausgangspunkt, die Tür.

Als ich herauskam, erwartete ich fast schon das Manu wieder im Wohnzimmer war. Aber er stand nach wie vor neben der Badezimmertür und griff sofort unter meinen Arm, um mich zu stützen. "Danke..." kam es daraufhin leise von mir, was er nur mit einem Lächeln kommentierte.

Irgendwie verstehe ich seine Stimmungsschwankungen nicht... Im einen Moment freut er sich noch, dann ist er total sauer und jetzt wieder glücklich... Irgendwas ist echt mit dem Typen falsch.

Aber ich mag ihn, so komisch das auch klingt. Er hat so eine... Ausstrahlung. Natürlich nur als guten Freund oder so, nicht mehr! Das wäre auch echt seltsam. Hallo, er ist sechs Jahre älter als ich? Was habt ihr denn erwartet?

Außerdem hat er ja immernoch diese komische Seite an sich, die mich dazu bringt Dinge zu tun auf die ich gar keine Lust habe, wie bei der letzten Nachhilfe, als ich die Jacke, seine Jacke, nicht aufhängen wollte.

Ja, er ist seltsam. Ich muss glaube ich noch ein paar Stunden mit ihm haben, um einschätzen zu können, ob ich ihm vertrauen kann oder doch lieber wegrennen sollte.

Jetzt saßen wir uns wieder gegenüber und ich lauschte seiner Erzählung. Allerdings war irgendetwas seltsam...

Bald war die Stunde vorbei und er verabschiedete sich von mir. "Wir machen nächste Woche Freitag noch eine Stunde, ja?"

"Okay..." antwortete ich ihm nur und er lächelte mir zu. "Wir machen die Stunde auch hier."

Das beruhigte mich ein wenig. Seine Wohnung war mir irgendwie unheimlich, so... tot.

Ohne noch ein Wort zu sagen ging Manu und ließ mich allein. Ich schleppte mich mit meinem schmerzenden Fuß also in mein Zimmer und beschloss, Micha Mal über das Handy anzurufen. Heute ist... Sonntag. Er müsste im Auto sitzen, glaube ich. Da hat er bestimmt sein Handy dabei.

Erleichtert seufzend, ich hatte mein Handy tatsächlich in der Jackentasche gefunden, ließ ich mich also auf mein Bett fallen und rief Micha an.

Ein paar Mal klingelte es und ich hatte schon Angst, dass er sein Handy doch nicht hatte, aber dann ging er dran.

"Ühm, hallo?"

Oh, er weiß bestimmt nicht das Chessie mir ihr altes Handy gegeben hat.

"Äh, hey Micha." Unangenehm, definitiv.

"Mau! Oh, ich hab mich gerade kurz erschrocken. Seit wann hast du ein Handy?" fragte er neugierig.

"Chessie hat es mir letztens gegeben... Sie meinte, sie hätte jetzt ein neues und braucht das alte nicht mehr..." gestand ich etwas verlegen. Doch er lachte nur.

"Da ist es also hin verschwunden... Nicht das ich böse bin, nein, ich freue mich sogar! Immer wenn ich dir eins kaufen wollte hast du abgelehnt!"

"Naja, ich wollte es auch erst nicht annehmen... Aber Chessie kann sehr überzeugend sein..."

"Ja, stimmt schon. Sie hat mich schließlich auch zu einer Beziehung überredet!" lachte Micha und ich musste auch schmunzeln. Früher war er der totale... Playboy. Er hat mit allem geschlafen, was nicht bei drei auf dem Baum war. Dann hat er Chessie kennengelernt und die beiden haben sich ineinander verliebt. Aber er hatte damals Angst vor einer Beziehung. Das hat er mir im Vertrauen gesagt, aber Chessie war am Boden zerstört weil er sie ignorierte. Deswegen erzählte ich ihr von seinen Ängsten und sie hat ihm geholfen. Natürlich war er erstmal sauer auf mich... Aber das hat sich irgendwann gelegt und jetzt bin ich froh, es getan zu haben.

"Ja... Stimmt schon."

"Bist du eigentlich gut nach Hause gekommen?" fragte Micha dann überraschend und ich stockte.

Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Er würde sicher schimpfen... Das ich nicht angerufen habe und mit Manu mitgegangen bin, weil ich mich ja nicht hätte wehren können... Sowas halt. Die Wahrheit ist also keine Möglichkeit...

"Hm, ja, alles gut. Aber heute morgen bin ich in der Dusche ausgerutscht und jetzt ist mein Fuß angeschwollen und tut weh."

"Oh je, armes Mau! Aber wie konnte das denn passieren?" fragte er besorgt. Doch bevor ich mir eine passende Antwort zurecht legen konnte, unterbrach er mich schon wieder.

"Du Mau, ich muss jetzt Off, wir sind am Flughafen. Vielleicht kannst du es mir morgen erzählen, ja?"

"Okay... Tschau, Micha." Er verabschiedete sich auch noch von mir und hatte dann schon aufgelegt.

Was für ein Glück. Mir wäre keine Erklärung eingefallen...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro