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Denkwürdige Nachhilfe

Dort saß ein junger Mann mit braunen Haaren, aber zuerst fielen mir seine Augen auf, denn er sah mich an.

Unglaubliche, extrem grüne Augen...

Wow...

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"Du musst Maurice sein." riss er mich aus meinen Gedanken und ich sah verlegen weg. Er hatte wirklich unglaubliche Augen... Jetzt hab ich eine Gänsehaut.

"J-ja, der bin ich." Nervös krallte ich meine Finger in den Gurt meiner Tasche.

Schmunzelnd stand er also auf und griff nach meiner Hand, um sie zu schütteln.

"Du kannst mich Manuel nennen, ich gebe nicht viel auf diese ganzen Förmlichkeiten." Dabei schmunzelte er allerdings ziemlich seltsam. Was dachte er bei dieser Aussage denn so witziges?

Naja, auch egal. Seufzend nickte ich ihm zu und setzte mich an einen der Tische.

"So... Ich bin leider ein kleines bisschen zu spät gekommen und hab nicht ganz mitgekriegt, in welchem Fach du Probleme hast." meinte Manuel lächelnd und setzte sich wieder auf das hölzerne Pult.

"Ich hab in allen Fächern Probleme..." antworte ich ihm also zögerlich und muss mir ein weiteres Seufzen echt verkneifen. Ich will ehrlich gesagt nicht herkommen, denn sicher sagt Manuel dann das ich das nötig hab und naja, ich wüsste nicht wie ich das bezahlen soll. Zum Glück übernimmt die Schule den Preis der ersten Stunde.

"Na gut, dann lass uns mit Mathe anfangen." Manuel beobachtete mit seinem eindringlichen Blick, wie ich mein Heft und mein Bauch rausholte, dann nahm er sich einen Stuhl und setzte sich neben mich.

"Hm, also, auf welcher Seite fangen wir an?" Seine Stimme klang gedämpft und irgendwas an ihm machte mich schrecklich nervös. Lächelnd griff er an mir vorbei und nahm mein Mathebuch, in welchem er dann konzentriert blätterte. Plötzlich schien er gefunden zu haben wonach er suchte und legte das Buch wieder vor mich. Es war eine Wiederholungsseite mit vielen verschiedenen Aufgaben wie Dezimalbrüchen, Flächenberechnung und solchen Sachen eben. Seufzend raufte ich mir das Haar. Davon verstehe ich null Komma gar nichts.

"Wirklich so schlimm? Lass uns mit der ersten Aufgabe anfangen und dann erklär mir wo du Probleme hast."

Ich betrachtete die erste Aufgabe und kaute auf meinem Stift herum. Ganz deutlich spürte ich, wie sein Knie meines berührte und lauschte, wie seine Atmung erst ruhig klang und abwartend, dann aber irgendwann frustriert und genervt.

"Du hast bisher noch nichtmal die Aufgabe abgeschrieben, Maurice. Was ist das Problem?"

Ich hab mir die Aufgabe noch gar nicht angeschaut... Verdammt.

"I-ich, ähm..."

"Kann es sein, dass du dich nicht konzentrieren kannst, Kleiner?" fragte Manuel plötzlich lächelnd und sah zu meinem Heft. "Denn es scheint so... Dein Lehrer hat mir erzählt, dass deine Arbeiten immer so aussehen als hättest du nur irgendwas hingeschrieben. Deine Antworten ergeben schlichtweg keinen Sinn."

Ich merkte, wie ich rot wurde und fuhr mir erneut durchs Haar. "A-also... K-kann schon sein."

Er musste ein wenig grinsen. "Okay, dann versuch dich jetzt Mal ein bisschen zu konzentrieren. Vielleicht bist du ja gar nicht so schlecht in der Schule wie es scheint."

Diese Aussage ließ mich irgendwie nicht unbedingt besser fühlen und genervt blickte ich auf mein Heft. Der Typ ist irgendwie komisch... Schnell schrieb ich die Aufgabe ab und konzentrierte mich darauf, zumindest versuchte ich es.

"Konzentration, Maurice." Ich zuckte zusammen. Ohne es zu merken hatte ich ihn angestarrt. "Tut mir Leid..." "Schon gut, Kleiner. Los jetzt."

Verlegen blickte ich wieder auf die Aufgabe, dachte dabei aber nach. Irgendwas an diesem Typen irritierte mich.

Man, ich kann mich wirklich nicht konzentrieren, solange er neben mir sitzt!

Aber er machte keine Anstalten, wegzurücken. "I-ich kann das nicht." sagte ich ihm also und legte seufzend meinen Stift hin. Er betrachtete mich nachdenklich, dann schien er eine Idee zu haben. "Magst du Süßigkeiten, Maurice?"

"Ä-ähm, ja, schon... Wieso?"

"Hm..." Er kramte in seiner Tasche und zog dann eine Dose Bonbons heraus. "Magst du die?"

"J-ja..."

"Okay, wir machen das so: Du machst jetzt zwei Aufgaben und dann bekommst du einen davon. Ja?" Er schmunzelte und beobachtete, wie mein Blick erst zu der Dose ging und dann zu ihm. Ich verstehe schon irgendwie, wieso er das vorschlägt. Und ja, ich hätte schon gern eines davon...

"Na gut, ich versuche es..." Als ich nun auf die Aufgabe blickte, schien sie mir irgendwie viel einfacher. Ich will so einen Bonbon, auch wenn es sich kindisch anhört... Aber ich liebe Süßigkeiten halt und kann mir selbst meistens keine kaufen...

Durch diesen Antrieb bekam ich die erste Aufgabe hin. Irgendwie sogar ohne ein wirkliches Problem. Die Aufgaben schienen so einfach...

Auch, als Manuel eine Hand auf mein Knie legte und so versuchte mich abzulenken, konzentrierte ich mich weiter. Aber... Wieso trommelt er nicht einfach auf dem Tisch oder so? Naja, eigentlich auch egal...

Plötzlich hatte ich auch die zweite Aufgabe beendet und sah zu Manuel hoch, welcher sich meinen Lösungsweg ansah.

"Hm... Schau Mal, Kleiner. Hier ist ein Fehler, du hast das Komma falsch gesetzt. Aber das Ergebnis ist eigentlich richtig." Er schmunzelte leicht und hielt mir die Dose hin. "Hier, bitte. Aber nur eins."

Verlegen griff ich nach der Dose und nahm mir einen der Bonbons heraus. Ganz schnell, bevor er mir diesen wieder weg nahm, steckte ich ihn mir in den Mund. Das Manuel mich dabei aber die ganze Zeit beobachtete, machte mich irgendwie nervös.

"Was ist denn los? Du bist so rot." "Ä-ähm... Du beobachtest mich die ganze Zeit..." murmelte ich und brachte ihn so zum grinsen. "Du bist halt echt niedlich. Aber naja, egal. Machen wir weiter so... Vielleicht bekommst du ja noch eins."

Bei den nächsten Aufgaben verstand ich wieder nicht ganz, wohin das Komma musste.

"Schau Mal, hier sind zwei Kommastellen und hier drei, dass heißt wenn du multipliziert, also Mal rechnest, dann muss das Ergebnis fünf Stellen hinter dem Komma haben. Okay?"

Immernoch lag die Hand des Braunhaarigen auf meinem Knie und streichelte es auch sanft, was doch ein wenig seltsam war. Aber gut... Vielleicht gehört das zu seinen Lehrmethoden?

Jetzt gingen mir die kleinen Aufgaben allerdings leichter von der Hand und selbst wenn wir in dieser Stunde nur die erste große Aufgabe geschafft hatten und einige Fehler drin waren, sah es deutlich besser aus als sonst.

Ich wollte schon mit Aufgabe Zwei anfangen, als Manuel mir ins Bein zwickte um Aufmerksamkeit zu kriegen.

"Aua!" jammerte ich und verzog das Gesicht. "Was ist denn?" fragte ich ihn dann aber.

"Nana, nicht so frech. Ich wollte dir bloß sagen, dass du aufhören kannst. Die Stunde ist vorbei."

Erleichtert legte ich meinen Stift weg. "Okay, super."

"Also, am liebsten wäre mir, wenn wir diese Woche noch eine Stunde machen würden."

Sofort musste ich schlucken und sah nervös auf meine Hände. "Ich kann das aber nicht bezahlen... Tut mir Leid..."

Manuel lächelte aber nur und drückte meinen Kopf hoch, das ich ihn anschauen musste.

"Schon gut, Kleiner. Weißt du was? Die nächste Stunde machen wir bei mir Zuhause, sagen wir, als Hilfe unter Freunden."

"W-wirklich? Aber was ist mit dem Geld?"

"Ach, nicht so wichtig, ich brauche das Geld gar nicht. Dann hole ich dich Donnerstag auf dem Hof ab, ja?"

"O-okay..."

Später an diesem Tag, genauer gesagt Abends, saß ich auf meinem Bett und war im Videochat mit Micha. Mein Laptop lief zwar schon heiß, aber egal.

"Und wie war die Nachhilfe? Ich hab den Lehrer gesehen. Der wäre doch total dein Typ. Oder... Meiner." Micha grinste.

Ich verzog nur mein Gesicht. "Ich weiß auch nicht, der kommt mir irgendwie komisch vor. Er hat mich einmal am Knie angefasst und mich so komisch angeschaut. Und er hat mir einen Bonbon gegeben, weil ich die Aufgaben hingekriegt habe. Außerdem meinte er, dass ich ihm kein Geld für die Stunden geben muss und die nächste Stunde soll bei ihm Zuhause sein."

Micha schwieg eine Weile, dann betrachtete er mich nervös. "Hat er was komisches zu dir gesagt?"

"Naja... Er hat mich manchmal 'Kleiner' genannt..."

"Sei vorsichtig, Maurice. Der Typ ist mir nicht ganz geheuer. Und nimm um Himmels Willen keine Süßigkeiten mehr von ihm an!"

Seufzend ließ ich mich nach hinten fallen und starrte an die Decke. "Meinst du wirklich, er ist so schlimm?"

"Nein, ich weiß es. Er ist gefährlich."

"Okay... Ich halte mich immer soweit von ihm fern wie ich kann."

"Danke, Mau."

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