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Aiden S.

Aiden S. war ein Arschloch, wie es im Buche steht.
Vor dem Gericht hatte er geheult und gebettelt, sich selbst als Opfer dargestellt, das von Mark lediglich ausgenutzt worden war.
Dann hatte er das Gerichtsgebäude verlassen und vor seinen Kumpels damit angegeben, dass er eine Schlampe vergewaltigt hatte und damit wegkommen würde.
Am Ende hatte er acht Monate bekommen. Auf Bewehrung.

Aiden S. war ein Arschloch, wie es im Buche steht, und wenn man ein Arschloch finden will, dann muss man nur dem Geruch von Scheiße folgen.

Marlene laß über ihn in der Zeitung.
Er hatte Böller in ein Auto geworfen und es damit erfolgreich niedergebrannt.
Der Brand in dem Kleinwagen der Marke Mercedes Benz musste von mehreren Löschfarhrzeugem bekämpft werden. Ein Schaden von zehntausenden Mark entstand, der von Täter Aiden S. getragen werden muss, der bereits häufiger straffällig wurde und erst vor wenigen Monaten das Gefängnis verließ., schrieb das Blatt. Darunter war das körnige Bild einer Sicherheitskammera zu sehen. Es zeigte einen jungen Mann mit langem, dunklen Haar, der etwas in ein Auto warf. Dahinter konnte man einen kleinen Laden erkennen.
Marlene kannte diesen Laden.

Es war einige Wochen her, dass sie das Ding in der Haasestraße erschossen hatte.
Die Leiche war bereits am Tag nach dem Mord gefunden worden.
Die Nachrichten wandten sich bereits wieder brisanteren Themen, als dem Rape-List Slayer zu.
In der langsam wachsenden Leere in Marlenes Brust brannte der tödliche Blick des Monsters und trieb sie an.
Der Drang zu töten war so stark wie nie zuvor.
Aiden S. wohnte in den Vororten Berlins.
Und dieses mal würde Marlene die Marter, die sie für ihn geplant hatte, nicht vermasseln.

Sie plante den Mord akribischer als alle der Vorherigen.
Nur den Mord.
Sie hatte ein Alibi für alle anderen. Wieso sollte sie dieses mal eines brauchen?
Irgendwo in den Tiefen ihres Gehirns meldete sich ein kleines Stimmchen zu Wort und merkte an, dass sie sich verhielt wie ein dummer Durchschnittsserienmörder.
Dass sie unachtsam wurde, weil sie noch nicht erwischt worden war.
Dass sie bald einen entscheidenden Fehler machen und scheitern würde.
Das Monster brachte das Stimmchen wütend grollend zum Schweigen.

Zwei Tage, nachdem Marlene den Artikel in der Zeitung gelesen hatte, fuhr sie mit der S-Bahn aus Berlin heraus, in die Vorstadt.
Der Laden war in der Nähe eines Ferienhauses, das ihre Eltern gemietet hatten, während sie im Krankenhaus gewesen war.
Wenn Aidens Nachbar davor geparkt hatte, dann musste er in der Nähe wohnen.
Sie musste nur die Klingelschilder absuchen.

Tatsächlich war es noch leichter als erwartet. Die Scheiße, die S. konstant verzapfte, folgte ihm bis zu seiner Wohnung.
Was auch immer er jetzt getan hatte, es sorgte dafür, dass die Polizei mit zwei Streifenwägen vor seinem Zuhause stand.
Eine kleine Traube schaulustiger Anwohner lungerte vor dem Haus herum.
Marlene mischte sich einfach unter die Leute. Niemand achtete auf sie.
"Ick heb von Anfang an gesagt, dass der Fattzke aus der 14b nur Mumbatz im Schädel hat! Natürlich muss er alles anzünden, wo er seine Glubscher druflegt! Und jetzt ham die Bulln au noch ne Knarre bei dem gefunden!", zeterte eine ältere Frau zu niemandem besonderen.

Marlene lächelte diabolisch und wandt sich wieder zum Gehen. Sie wusste, was sie wissen wollte.
Sie würde am Abend wieder kommen.
Mit einem Hammer.

Die S-Bahn war leer, als die Sonne sich zu Ruhe legte. Keine Menschenseele saß auf den alten, unbequemen Sitzen.
Marlene hatte sich eine Schildkappe ins Gesicht gezogen.
Sie krallte sich an ihre Tasche, als vermute sie, jemand könne sie ihr entreißen.
Die Fahrt fühlte sich länger an, als am Mittag.
Ungeduld.
Sie war ungeduldig.

Das Licht der untergehenden Sonne fiel auf ihre kurzen Haare, als sie die Bahn verließ und ließen sie leuchten, wie die Augen eines zornigen Dämons.
Sie wusste noch genau, wo Aiden S. wohnte.

Sein Klingelschild war das einzige am Haus, das einen Namen enthielt.
Aiden S. lebte allein.
Niemand würde ihn hören.
Seine Schreie hören.
Schon auf der Treppe zog sie soch die Putzhandschuhe über.
Das Monster drängte nach vorn.
Sie grinste krampfhaft.
Ihre Augen funkelten.
Sie spürte eine Energie in sich, die sie nach dem Club für verloren gehalten hatte.

Marlene Rauch klopfte an die Wohnungstür.
Ihre Hand schloss sich um den Griff des Hammers.
Hinter der Tür konnte sie jemanden heranschlurfen hören.
Sie zog den Hammer heraus und hob ihn über den Kopf.
Aiden S. öffnete die Tür.
"Wat willste?", meckerte er.
Seine Augen fielen auf Marlene und ihm fiel die Kinnlade herunter.
"Ey, ja hör mal...!"

Mit einem Rauschen schmettete Marlene den Hammer nach unten.
Das blanke Metall des Kopfes fand sein Ziel in einem tätowierten Schüsselbein und brach den Knochen krachend in zwei.
Die Haut riss unter der Wucht des Schlages auf und als das Ding, mit vor Verzweiflung geweiteten, Marihuana-roten Augen zurück stolperte, lief Blut in sein schmuddeliges, weißes T-Shirt.
"Boa, fuck.", winselte das Ding unter heftigen Atemzügen.
"Boa, fuck. Dieser Johannes hat recht gehabt. Du, alter, du bringst uns alle um!"

Das Monster verzog Marlenes Gesicht zu einem hämischen Grinsen.
"Richtig."
Sie hob den Hammer erneut und schmettete ihn in die Hand, die Aiden zur Abwehr erhoben hatte.
Speckige Chipsfinger knackten unter kaltem Stahl.
Trotzdem schlossen sich diese Finger entschlossen nicht zu sterben, um den Kopf des Hammers und zogen.
Marlene Rauch stolperte und fiel auf den Teppichboden der Wohnung.
Der Hammer war ihr entglitten.
Aiden warf ihn weg.
"Jetzt ist es vorbei.", zischte er.
Er war kein Ding mehr.
Das Monster hatte die Kontrolle verloren.

Angst füllte Marlenes Lungen.
Kalte Angst.
Aiden S. kam näher.
Er rieb sich mit seiner verbogenen Hand das blutige Schlüsselbein.
"Ich werde es noch mal tun. Ich werde dich wieder flicken. Nur um dir zu zeigen, dass du mit dem Scheiß nicht durchkommst.", murmelte er anzüglichen.
Marlene wurde schlecht vor Angst.
Nein. Neinneinneinnein!
Das durfte nicht passieren!
Tränen schossen in ihre Augen.
Sie fühlte sich absolut hilflos.
Doch wenn man ein Monster in die Enge treibt, wenn man dafür sorgt, dass es die Kontrolle verliert und sich fürchten muss, dann ist es am gefährlichsten.
Von einer Sekunde auf die nächste schlug Marlenes lähmende Angst in glühend heiße Wut um.

Ohne Plan sprang sie auf die Beine und warf sich mit ihrem ganzen Gewicht auf Aiden.
Er packte sie am Arm.
Die Wut und die Angst vermischten sich in ihrem Bauch zu einem tödlichen Cocktail.
Ihre Faust krachte in sein gebrochenes Schlüsselbein.
Er heulte auf und ließ sie los.
Mit einem Hechtsprung stürzte Marlene sich auf den Hammer und schlug blindlings auf das erste was sie sah, als er näher kam.
Sein Knie.
Schreiend knickte es zusammen.
Tränen rannen über sein Gesicht.
Das Ding starrte zu ihr nach oben, erfüllt mit der gleichen Angst, die vor wenigen Momenten noch ihre Augen gefüllt hatte.

Töten! Töten! Tötentötentöten!
Die Worte hallten in ihrem Kopf wieder.
"Stirb.", hauchte Marlene und schlug den Hammer in Aidens Rippen.
Das Ding brüllte und heulte.
Es war ihr egal.
Der Hammer schmettete durch einen Ellenbogen, einen Kiefer, eine Schulter, und in die Bauchdecke, knapp unter dem Magen.
Das Ding war zu einem heulenden, schreienden Häufchen Elend geworden, das sich unter ihr wandt wie eine Made.
Marlene schmettete den Hammer in seinen Schädel.

Als der Rape-List Slayer an diesem Abend nach Hause zurückkehrte, war sie noch so aufgeputscht von Adrenalin, dass sie den schwarzen Lieferwagen vor dem Mietshaus gar nich bemerkte.
Summend schloss sie die Türe auf und schlenderte nach oben, zu ihrer Wohnung, um ihre Klamotten in Bleiche zu ertränken.

Die Frau in dem Wagen griff zu ihrem Walki Talki. "Sie hat es schon wieder getan. Mitten in unserem Gebiet. Soll ich sie konfrontieren."
Einige, quälend langsame Sekunden, schwierig die Person am anderen Ende des Funkapruches und nur ein statisches Rauschen erklang.
"Nächstes mal.", antwortete dann eine von Statistik verzerrte Stimme gedehnt, "Stelle ihr ein Ultimatum."

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