Kapitel 2
Das fertige Bild stand vor mir und sah garnicht mal so schlecht aus. Ich war begeistert, wie gut es mir gelungen war. Die braunen Haare, mit dem dezenten Rot-ton, die so fluffig aussahen, dass ich am liebsten meine Hand ausgestreckt hätte, hatten einen natürlichen Glanz.
Seidige Lippen zierten sein markantes, aber dennoch freundliches Gesicht mit einem strahlendem Lächeln. Waldgrüne Augen starrten mich an, mit einem unglaublichen Funkeln. Es war als könnte ich die Bäume rauschen und die Vögel singen hören, wenn ich in seine, vor Leben sprühenden Augen, sah. Sommersproßen bemalten seine gerade Nase. Auch seine dunklen Augenbrauen passten perfekt in sein Gesicht.
Mein Meisterwerk kostete mich genau 5 Stunden und 26 Minuten. Am Anfang ließ ich meinen Bleistift nur zögerlich über die Leinwand streichen, aber dann war es, als würde man meine Hände führen. Ich zeichnete und malte bevor ich auch nur wusste, was ich vorhatte.
Malen und Zeichnen war schon immer eine große Leidenschaft von mir.
Sicherlich beherrschte ich den Bleistift besser als sonst irgendwas anderes, aber soetwas ist mir noch nie gelungen.
Das Bild sah so realistisch aus, nichts was mich störte.
Zufrieden räumte ich alles auf und legte mich, mit einem Lächeln ins Bett.
Meine Eltern sind übers Wochenende weggefahren, um mal Zeit füreinander zu finden. Nur meine Oma, die gegenüber wohnte, schaute gelegentlich mal vorbei.
So konnte ich genug Zeit für meinen Mr. Perfect finden, den ich ziemlich gut hinbekamm.
Einen Jungen von dem ich träumen könnte, aber nie zusammen wäre. Und das war auch gut so. Manche Träume werden nie real, so sehr man es sich auch wünscht, aber es gibt genug reale interessante Menschen. Träumen ist schön und gut, aber man darf nicht an dieser Traumwelt festhalten.
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